Dazuko: Die Open-Source-Zugriffskontrolle

Open-Source-Betriebssysteme galten lange als sicher vor digitalen Attacken. Auf Grund der wachsenden Zahl von heterogenen Netzwerkumgebungen sind jedoch auch die Unix- und Linux-Systeme immer stärker von digitalen Schädlingen bedroht.

Die Open-Source-Architektur, normalerweise ein großer Vorteil, macht es nahezu unmöglich, Antiviren-Software unter den verschiedenen Unix-/Linux Betriebssystemen und deren Varianten systemübergreifend anzubieten.

Eine Lösung für dieses Problem bietet der Systemschutz auf Dateizugriffsebene. Diese Herangehensweise erfordert eine plattformunabhängige Open-Source-Schnittstelle, wie sie beispielsweise unter dem Namen Dazuko entwickelt wird. Das Interface sorgt nicht nur für eine hohe Kompatibilität verschiedener Applikationen mit unterschiedlichen Betriebssystemen. Dazuko unterstützt außerdem Multithreading und Cascading und steigert so auch die Performance der jeweiligen Systemprozesse.

Die Implementierung einer Schutz-Software auf der Dateizugriffsebene stellt einen tiefen Systemeingriff dar. Das Betriebssystem muss dem Scanner gestatten, noch vor ihm selbst auf relevante Dateien zuzugreifen. Da sich die Architekturen der einzelnen Betriebssysteme erheblich unterscheiden und meist auch noch verschiedene Varianten existieren, ist die Lösung dieser Dateizugriffsfrage essenziell für jeden Lösungsansatz. Jeder Hersteller von Antiviren-Software muss einen enormen Aufwand betreiben, um sicherzustellen, dass die einzelnen Module seines Scanners mit den jeweiligen Betriebssystemkomponenten reibungslos zusammenarbeiten. Derartige Insellösungen ersticken Kompatibilität jedoch bereits im Keim. Hat sich ein Anwender für eine bestimmte Lösung entschieden, kann er in der Regel keine Software anderer Anbieter in seinen IT-Schutz einbinden.