NFS, SSH und SMB zwischen Windows Vista und Linux
Datenaustausch zwischen Linux und Windows Vista
Mit NFS (Network File System) von Vista nach Linux
Ein NFS-Server ist unter Linux schnell aufgesetzt. Die meisten Distributionen bringen den gewünschten Dienst mit sich. Im schlimmsten Fall müssen Sie die NFS-Services von den Installations-Medien oder via Internet nachinstallieren.
Für die Freigaben eines NFS-Servers ist in der Regel die Datei /etc/exports
zuständig. Diese können Sie entweder manuell oder zum Beispiel komfortabel via Webmin editieren. Tipps und Tricks zur Konfiguration eines NFS-Servers finden Sie zuhauf im Internet. Interessanter ist die Frage, wie Windows Vista auf diese Freigaben zugreifen kann.
Wer sich früher mit diesem Thema auseinandersetzte, dem dürften die "Microsoft Windows Services for UNIX" ein Begriff sein. Diese Erweiterung stellte unter anderem NFS-Server und -Client für Windows zur Verfügung. Microsoft hat das Projekt in "Subsystem for UNIX-based Applications" umbenannt. Dieses Subsystem ist in Vista implementiert, allerdings nur in den Enterprise- und Ultimate-Varianten.
Möchte man NFS nur als Client verwenden, kann man sich zum Beispiel mit dem kostenlosen JFtp behelfen. Dies ist eine Plattform-unabhängige in Java geschriebene Software. Wer eine kommerzielle Lösung bevorzugt, ist mit nfsAxe von LabF gut bedient. Die Software schlägt mit 40 US-Dollar zu Buche. Vorteil ist, dass sie gleich einen NFS-Server für Windows mit sich bringt. Eine weitere Möglichkeit wäre Omni-Lite-Client, das allerdings 89 US-Dollar kostet.