Cray verschlankt Produktlinie

Am Ende soll nur noch eine flexibel konfigurierbare Maschine stehen.

Bislang bietet Cray vier verschiedene Produktlinien von Supercomputern an. In einer auf mehrere Jahre und drei Phasen angelegten Umstrukturierung, genannt „Adaptive Supercomputing“, sollen diese auf eine einzige, modular aufgebaute und extrem flexibel konfigurierbare Maschine reduziert werden.

Diese soll, so Jan Silverman, Senior Vice President of Corporate Strategy, in der Lage sein, mehrere unterschiedliche Prozessorarchitekturen zu beherbergen. Nur so lasse sich sicherstellen, dass der Anwender ein genau auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes System erhalte, da eine Architektur alleine gar nicht in der Lage sei, alle Anforderungen zu erfüllen.

Ein erster Schritt in Richtung dieses Systems soll eine neue Produktlinie sein, die 2007 erscheinen wird. Sie soll zwar nach wie vor auf spezifische Aufgaben zugeschnitten werden, dabei aber einen großen Teil der Basis-Hardware über die gesamte Produktpalette verwenden. Zwei Jahre darauf wolle man ein einheitliches Chassis einführen und in der anschließenden dritten Phase eine Software anbieten, die eingehende Rechenaufgaben automatisch auf das am besten passende Subsystem im Supercomputer verteilt. Bei den vier verwendeten Architekturen soll es sich um die Cray-Hochburg der Vektor-Prozessoren, Opterons von AMD, Field Programmable Gate Arrays (FGPA) sowie die Multithread-Chips von dem im Jahr 2000 von Sun aufgekauften Unternehmen Tera Computer handeln. (Stefan Rubner/mha)