Core 2 und Pentium verletzen Patente: Transmeta verklagt Intel

Transmeta legte gegen Intel eine Klage wegen Patentrechtsverletzung in zehn Fällen ein. Unter anderem würden die aktuellen Core-2-Prozessoren Architektur- und Powermanagement-Technologien von Transmeta verwenden.

Die Klage wegen Patentrechtsverletzung reichte Transmeta im Bezirksgericht von Delaware in den Vereinigten Staaten ein. Der Klage zufolge setzte Intel – und setzt noch – bei seinen Prozessoren Technologien ein, die gegen Patente von Transmeta verstoßen. Transmeta führt in seiner Klageschrift die Intel-Prozessoren Pentium III, Pentium 4, Pentium M, Core und Core 2 auf.

Transmeta fordert in der Klage eine gerichtliche Verfügung gegen Intels weiteren Verkauf dieser Prozessoren sowie einen finanziellen Schadensersatz. Zu diesem zählen entgangene Lizenzgebühren in dreifacher Höhe sowie Anwaltskosten.

Laut Transmeta nutzen die NetBurst- und Core-Prozessoren von Intel Architekturmerkmale sowie Energiespartechnologien, die durch Patente geschützt sind. Bei neun der zehn strittigen Patente handelt es sich um Grundfunktionen von Prozessoren wie das Scheduling. Bei der zehnten Patentrechtsverletzung verwende Intel laut Transmeta Funktionen der Energiespartechnologie LongRun. Transmetas LongRun reguliert die Spannung und Taktfrequenz des Prozessors abhängig von der CPU-Auslastung.