Microsoft entwickelt gestreamtes Betriebssystem
Cloud-Windows in Aussicht
Eine technisch ähnlich aufgebaute Lizenzierungsfunktion war zuletzt in einem Beta-Build von Windows 8 aufgetaucht. Die Patentschrift vom Februar 2010 beschreibt einen layer-basierten Aufbau, welcher auf verschiedenen Speichersystemen basiert, die als virtuelle Festplatte genutzt werden können. Diese können lokal als auch über das Internet angesteuert werden.
Als ansteuerbare Geräte gibt Microsoft PCs, Handhelds, Tablets, Set-Top-Boxen als auch Mainframe-Systeme, dezentrale Rechensysteme wie auch programmierbare Unterhaltungselektronik an. Da Speicherung und Ausführung des Betriebssystems von anderen, vernetzten Komponenten wahrgenommen wird, wären die Hardwareanforderungen für die Endgeräte als auch die nötige Zeit zum Hochfahren auf ein Minimum reduziert.
Dies würde auch Administratoren von großen Firmennetzwerken höhere Flexibilität in der Konfiguration der einzelnen Installationen ermöglichen. So könnten je nach Arbeitsplatz nur die jeweils notwendigen Komponenten des verwendeten Systems zugänglich sein.
Ein in der Beta Build 7989 von Windows 8 aufgetauchtes Feature würde so die Lizenzierung einzelner Funktionen des Betriebssystems durch den User möglich machen, wodurch Microsoft auf die Auslieferung verschiedener Windows-Editionen verzichten könnte. Bei den Server-Betriebssystemen aus Redmond ist dieses Verfahren schon lange Gang und Gäbe. (pte/hal)