Tool hilft bei Nachweis von Programm-Klau
CeBIT: Wie man gestohlene Software wieder findet
Moderne Software setzt sich aus vielen Bausteinen zusammen. Das macht sie anfällig für Diebstahl durch Softwareentwickler. Denn die an Anwender ausgelieferten Programme oder nur Teile davon kann ein Programmierer leicht in die eigene Software einfügen.
Trotzdem ist eine solche Urheberrechtsverletzung vor Gericht äußerst schwierig nachzuweisen. Die neue Methode, welche die Uni Saarland entwickelt hat, räumt Herstellern von Software bessere Chancen vor Gericht ein. Vermutet ein Hersteller einen Diebstahl, lässt er seine und die fremde Software mit dem Werkzeug API BIRTHMARK ausführen. Als Ergebnis kann er sehen, wie stark die Arbeitsweise der beiden Programme übereinstimmt. Ist die Übereinstimmung hoch, lässt das einen Diebstahl vermuten und rechtfertigt weitere Untersuchungen.
Die Saarbrücker Wissenschaftler wollen außerdem untersuchen, wie sich die Arbeitsweise von Software-Entwicklern auf die Software-Qualität auswirkt. Machen also viele Entwickler oder viele Änderungen eine Software fehleranfälliger? Ziel dieser von IBM geförderten Arbeit ist die Entwicklung automatischer Assistenten. Sie sollen bereits während der Entwicklung auf mögliche Probleme hinweisen und Vorschläge zur Verbesserung machen.
Dies könnte der IT-Industrie, die viel Zeit in das Testen von Software investieren muss, enorme Kosten und Risiken ersparen. „Unsere Werkzeuge beobachten die Software-Entwicklung und empfehlen erfolgreiche Muster weiter“, so Teamchef Prof. Andreas Zeller.
Halle 9, Stand B 35 (dsc)
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