CeBIT: AVM vereint ISDN, DSL und Bluetooth

AVM zeigt auf seinem Messestand Bluetooth in Kombination mit DSL. Der Internet-Zugang des DSL-Anschlusses wird dabei bis zu sieben Teilnehmern drahtlos zur Verfügung gestellt.

Mit der Kombination seiner beiden Produkte Fritz!Card DSL und BlueFritz! will AVM die Machbarkeit und den realen Nutzen von DSL over Bluetooth demonstrieren. Damit soll der Komfort einer kabellosen Verbindung mit der Geschwindigkeit eines DSL-Internet-Zugangs kombiniert werden.

AVM nutzt hierzu das Bluetooth Network Encapsulation Protocol (BNEP), das Bluetooth-Übertragungsprotokoll für Ethernet-Frames. Dabei werden die PPPoE-Daten der DSL-Anwender in Ethernet-Frames eingeschlossen und im Access Point auf DSL umgesetzt. Das Bluetooth-Protokoll L2CAP (Logical Link an Control Adaption Protokoll) sichert dabei die Datenübertragung auf der Funkstrecke. Bei der DSL-/Bluetooth-Demonstration kommt der laut AVM weltweit kleinste Bluetooth-Client BlueFritz! USB zum Einsatz.

Mit dem PAN-Profil demonstriert AVM eine vollständige TCP/IP-Vernetzung von PCs via Bluetooth. Dabei nutzt PAN das BNE-Protokoll. Auf dieser Basis baut der Hersteller mit einem Access Point und bis zu sieben Clients ein drahtloses Netzwerk auf TCP/IP-Basis auf.

Zusätzlich demonstriert der Hersteller auf seinem Messestand die Leistungsfähigkeit des Common ISDN Access Profile (CIP) bei der kabellosen ISDN-Kommunikation. Im Mittelpunkt stehen 1- und 2-Kanal-Internet-Verbindungen mit Datenkompression, Farbfax-Übertragung, eine 2-Kanal H.320-Videotelefonie-Verbindung sowie der Festnetz-SMS-Versand über Bluetooth. Das CIP-Profil organisiert die CAPI-Kommunikation eines ISDN-Bluetooth-Client mit dem Access Point. CAPI-Anwendungen nutzen damit Bluetooth vollkommen transparent. Sämtliche ISDN-Verfahren und Leistungsmerkmale sollen somit über Bluetooth zur Verfügung stehen.

Der BlueFritz! ISDN Access Point soll zukünftig auch Bluetooth-Geräten ohne explizite ISDN-Unterstützung die Internet-Einwahl über ISDN ermöglichen. Konkrete Anwendungen zeigt AVM mit dem Versand von Bildern über eine Videokamera, Ebenfalls auf dem Messestand zu sehen ist der Einsatz eines Palm-PDA, der über den Access Point eine direkte ISDN-Verbindung nutzt. Beide Geräte verwenden dabei das für analoge Modems konzipierte Dial-up Networking Profile (DUN). Im Unterschied zum CIP-Standard, der alle ISDN-Dienste unterstützt, eignet sich das DUN-Profil nur für einen Minimalzugang ins Internet.

Hintergründe und Details zur Messe finden Sie in unserem großen CeBIT-Special. Dort haben wir zudem alle CeBIT-Nachrichten in rubrikenspezifischen News-Kanälen für Sie zusammengefasst. (kpf)

AVM: Halle 13, Stand B48