Büro sucht Anschluß

Perle bindet auch Token-Ring-Netze ein

Beim "Perle-Server 833" handelt es sich um eine Komplettlösung, die einen zuverlässigen entfernten Zugriff ermöglicht. Sowohl das Managementprogramm, die Dial-Out- und die Client-Software, für die eine unbegrenzte Nutzungslizenz erteilt wird, gehören zum Lieferumfang des Servers. Der Router wird als Ethernet- und als Token-Ring-Modell mit zwei, vier und acht Ports angeboten. Des weiteren verfügt das Gerät über eine Outbound-Modem-Pooling-Funktion, die es den Benutzern im LAN erlaubt, Faxnachrichten zu versenden oder auf das Internet, auf Bulletin-Board-Systeme (BBS) oder andere Online-Dienste zuzugreifen.

Für die Installation und die Verwaltung bietet der Perle 833 eine Windows-basierende Manager-Software an und läßt sich so entweder lokal über eine LAN-Workstation oder entfernt über einen an ein Highspeed-Modem angeschlossenen PC installieren und verwalten. Der Netzverwalter erhält dabei Informationen zur Konfiguration und zur Netzdiagnose. Weitere Merkmale sind das Frontplatten-Display und das Tastenfeld, so daß der Server bei Bedarf direkt vom Schaltschrank aus konfiguriert werden kann.

Bintec forciert CTI-Anbindung

Die Computertelefonie (CTI) spielt bei Bintec im Rahmen von Remote Access eine herausragende Rolle. Mit dem neuen Router "Vcas", die Abkürzung für Virtual Company Access Station, erhoffen sich die Nürnberger eine gute Marktposition bei Teleworkern und virtuellen Unternehmen. An das Gerät lassen sich zwei analoge Geräte anschließen, die zusammen mit dem PC ansatzweise Call-Center-Funktionalität liefern. Der Router stellt nämlich den angeschlossenen PCs eine Remote-TAPI (Telephony-API von Microsoft) zur Verfügung. Parallel dazu lassen sich über die ebenfalls angebotene Remote-CAPI Telematik-Dienste netzwerkweit nutzen.

Ein möglicher Einsatz der Klein-TK-Anlage sind zum Beispiel Home-Offices, die Support-Aufträge aus einer Zentrale übernehmen. Über die Nutzung der Rufnummernerkennung weiß dann der Mitarbeiter, wer anruft. Das Gerät läßt sich remote konfigurieren und verfügt über eine automatische Erkennung, welches ISDN-Protokoll am S0-Anschluß anliegt. Vcas wird erstmals auf der CeBIT vorgestellt und soll 3200 Mark kosten. In den nächsten Versionen ist geplant, den DES (Data Encryption Standard) einzubauen, so daß sich die Daten verschlüsselt über das Internet versenden lassen. Darüber hinaus wird ab Mitte 1997 auch die Integration einer Sprachverbindung während der Datenübertragung möglich sein. Mit Hilfe einer Sprachkompression belegt "Voice over Data" eine Bandbreite von 16 kBit/s, während die restliche Übertragungskapazität für Datenübertragungen zur Verfügung steht.