Briten bauen schnellsten Supercomputer Europas

Hector soll ab 2007 bis zu 100 Teraflops leisten.

Die britische Regierung wird das Supercomputer-Projekt "Hector" (High-End Computing Terascale Resource) finanziell unterstützen. Die jetzt zugesagte Finanzspritze beläuft sich auf 52 Millionen Pfund, umgerechnet knapp 75 Millionen Euro. Hector soll im kommenden Jahr ans Netz gehen und dann mit einer Leistung von 100 Teraflops in der Spitze der schnellste Supercomputer Europas sein. Derzeitiger Spitzenreiter in der Alten Welt ist ein System im Forschungszentrum Jülich mit rund 46 Teraflops.

Hector wird sich in erster Linie mit Simulationen des Klimas und mit molekularen Strukturen beschäftigen. Der Supercomputer soll bis zum Jahr 2008 zwei ältere Systeme in Manchester und Edinburgh ersetzen. Betrieben wird er von der Grundlagen-Forschungseinrichtung "Research Councils UK". Im Rennen um den lukrativen Auftrag befinden sich noch Cray, Dell und NEC. (Alexander Freimark/ala)