Grundlagenserie Business Intelligence (Teil 1)

Berichtssysteme: Grundtypen und Techniken

Reportgeneratoren

Report- oder Berichtsgeneratoren bieten neben der reinen Abfragefunktion zusätzlich Möglichkeiten zur inhaltlichen und optischen Gestaltung und Präsentation der Ergebnisse. Dies sind beispielsweise Designfeatures, wie sie von Textverarbeitungsprogrammen her bekannt sind, Platzierungsmöglichkeiten für Tabellen und die Einbindung grafischer Objekte wie Bilder und Geschäftsgrafiken. Bei letzteren werden neben den bekannten Balken-, Säulen-, Linien- und Kreisdiagrammen in 2D und 3D auch Polar-, Radar-, Spektral-, Gant- und andere Spezialdarstellungen angeboten.

Berichtsgeneratoren sind in der Regel programmierbar und enthalten eine Makrosprache oder ähnliches. Bei der Gestaltung des Reports unterstützen Assistenten. Sie führen den Nutzer im Dialog durch Masken mit Auswahloptionen. Dabei werden die notwendigen Daten, Gruppierungen, Zwischensummen und anderes abgefragt beziehungsweise berechnet. Am Schluss wird aus den gemachten Eingaben ein Bericht geformt, der sich manuell weiter anpassen lässt.

Mit Hilfe mathematisch-statistischer Verfahren ist es bei einzelnen Systemen möglich, abgeleitete Größen zur Berichtslaufzeit zu generieren. Diese werden aus den Feldinhalten der zu Grunde liegenden Datenbank dynamisch errechnet. Über Datums- und Zeitfelder lassen sich zudem zeitbezogene Auswertungen vornehmen.

Hilfestellung: Bei Reportgeneratoren wird der Bericht im Dialog mit Auswahloptionen erstellt. (Quelle: GBWS)
Hilfestellung: Bei Reportgeneratoren wird der Bericht im Dialog mit Auswahloptionen erstellt. (Quelle: GBWS)

Features wie „Exception Reporting“ sorgen dafür, dass besonders auffällige Datenwerte herausgestellt werden. Der Hintergrund: Werden bestimmte Werte von BI-Softwaresystemen überwacht und diese Schwellwerte über- oder unterschritten, so ergeht eine automatische Benachrichtigung des Systems. Berichtsgeneratoren können diese Werte dann automatisch übernehmen.