Unternehmens-Apps

App Wrapping - Konzept mit Zukunft oder falsche Fährte?

Fazit

Wrapping hört sich zunächst nach der Lösung vieler Probleme an, vertraut man den Flyern der Anbieter. Dabei ähnelt die Bereitstellung von Wrapping-Lösungen einem Hase-Igel-Spiel in dem Wrapping-Anbieter die "empfundene" Unzulänglichkeit von Plattformen und Apps hinsichtlich Datensicherheit aufzuheben versuchen.

Neuere Versionen einiger populärer mobiler Betriebssysteme - insbesondere iOS - bieten von Haus aus eine hohe Sicherheit sowohl in der Datenhaltung als auch der Konnektivität, so dass ein Unternehmen seine Apps ohne den Einsatz von Wrapping Techniken sicher betreiben kann.

Ich kann den Einsatz von Wrapping nicht guten Gewissens empfehlen, die dabei eingekauften Flöhe sind ihrer zu viele. Die Investitionen sind besser in sicheren Geräte mit möglichst hohen Freiheitsgrad aufgehoben.

Verwenden Sie statt des nachträglichen Wrappings lieber ein SDK in der Inhouse-Entwicklung und greifen Sie sonst auf die Standards der jeweiligen, bei Ihnen im Einsatz befindlichen Plattform. Stellenweise ist es sogar kostengünstiger, Dienstleistern ein eigenes abgesichertes Endgerät gemäß eines PUOCE-?Konzepts (Private Use of Company Equipment) zu überlassen, als die Aufwände für Test und Auswahlprozesse für Wrapping-Lösungen einzugehen. Schauen Sie sich ausführlich die Möglichkeiten von iOS (ab Version 7), Knox 2.0 (Samsung) oder Android for Work (Google) an und bewerten Sie die evtl. noch vorhandene oder empfundene Notwendigkeit von App Wrapping anschließend neu. (bw)