AMD jubelt: 56 Prozent Marktanteil

Bei deutschen Heimanwendern ist AMD Marktführer: 56 Prozent aller an Privatleute verkauften Desktop-PCs hatten im dritten Quartal 2001 einen Athlon- oder Duron-Prozessor. Dies geht aus einer neuen Studie des Marktforschungsunternehmens Dataquest hervor.

So ist nun auch durch unabhängige Marktforschung belegt, was in der Branche schon lange gemunkelt wurde: PC-Bastler und Schnäppchen-Jäger auf der Suche nach Komplett-Rechnern greifen immer öfter zum Athlon oder Duron.

Im gesamten deutschen Markt hat AMD es auf immerhin 33 Prozent Marktanteil gebracht, wie das Unternehmen mit Berufung auf Dataquest mitteilt. Damit hat der CPU-Hersteller gegenüber dem Vorjahr mit 12,2 Prozent seinen Anteil am deutschen Markt um 173 Prozent steigern können.

Europaweit konnte AMD bei den Heim-PCs seinen Marktanteil mit 49 gegenüber 25 Prozent im Vorjahresquartal fast verdoppeln. In Japan fiel dieser Trend sogar noch stärker aus: 54 gegenüber 24 Prozent hat AMD laut Dataquest hier erreicht.

Für die USA gibt AMD nur den gesamten Marktanteil bekannt. Er liegt im dritten Quartal 2001 mit 27 Prozent zehn Punkte höher als im Vorjahreszeitraum. Die Verteilung zwischen Heim- und Firmen-Anwendern schlüsselt AMD für diesen Markt nicht auf.

Diese Zahlen sind aber für den deutschen Markt bekannt: 20 Prozent der Firmen-PCs kamen im selben Zeitraum mit AMD-CPU, eine Steigerung von 164 Prozent - im Vorjahr waren es nur sieben Prozent.

Dass Intel hier dennoch im Vorteil ist, liegt neben konservativen Einkäufern auch an langfristigen Kundenbeziehungen, die Schwergewichte wie Dell, Hewlett-Packard und IBM mit Unternehmen aufgebaut haben. Und einer der drei verkauft immer noch ausschließlich Intel-PCs. (nie)