Alle neuen Grafikchips im Vergleich

3dfx Voodoo5 5500 / Voodoo4 4500 / VSA-100

Im Februar 2000 stellte 3dfx den VSA-100 als Nachfolger des Voodoo3-Chips vor. Die skalierbare Architektur erlaubt es, bis zu 32 VSA-100-Prozessoren im SLI-Modus parallel zu betreiben. Die erste verfügbare Grafikkarte war die Voodoo5 5500 mit zwei VSA-100. Es folgte der Voodoo4 4500 mit einem VSA-100-Chip. Das Modell mit vier VSA-100-Chips (Voodoo6 6000) wird es für den Retail-Markt nicht geben.

Der VSA-100 ist noch in einer stromhungrigen 0,25-µm-Technologie gefertigt. Chip- und Speichertakt betragen standardmäßig 166 MHz, laut Spezifikation sind 183 MHz möglich. Bei der Voodoo5 5500 erreichen die zwei VSA-100-Prozessoren eine Renderleistung von 667 MPixel/s. Jeder Prozessor verfügt über einen 128 Bit breiten Speicherbus mit einer Speicherbandbreite von bis zu 2,7 GByte/s. Maximal 64 MByte SDRAM-Speicher lassen sich pro Chip adressieren. Die Voodoo5 5500 erreicht dabei eine Speicherbandbreite von 2x2,7 GByte/s. Den gleichen Datendurchsatz erreicht die NVIDIA GeForce2 GTS bei einem 128 Bit breiten Speicherbus nur mit Hilfe des wesentlich teureren DDR-SDRAM. Bei der Voodoo4 4500 mit einem VSA-100-Chip halbieren sich die Leistungswerte.

Mit dem VSA-100-Chip hat 3dfx erstmals die Unterstützung des 32-Bit-Rendering realisiert. Die zwei Rendering-Pipelines pro Chip können jeweils ein Pixel pro Takt mit Texturen berechnen. Zu den weiteren innovativen Features zählt der T-Buffer. Laut 3dfx ermöglicht dieser, Bildszenen nahezu in Kinoqualität darzustellen. Weitere Vorteile: Full Scene Anti-Aliasing, Motion Blur, Depth of Field, Soft Shadows und Soft Reflektions.