A760 - Linux-Handy von Motorola

Motorola will sein erstes Handy auf Linux-Basis auf den Markt bringen. Das "A760" bietet laut Hersteller ein berührungssensitives Farbdisplay, MP3-Spieler, Video-Player und eine integrierte Digitalkamera.

Außerdem sollen sich Java-Programme betreiben lassen, was in der Kombination mit Linux nach Angaben des Herstellers eine Premiere wäre. Das Gerät soll im dritten Quartal zunächst in Asien, kurz darauf auch in den USA und in Europa erscheinen. Der Preis ist noch nicht bekannt, berichtet die "Computerwoche".

Laut Scott Durschlag, Senior Vice President for Strategy and Business Development bei Motorola, sind weitere Linux-Handys geplant. Demnach sollen auch Low-End-Geräte mit dem quelloffenen System ausgestattet werden. Bislang setzte der Hersteller auf das Betriebssystem von Symbian. Obwohl Linux kostenlos verfügbar ist, sei der Preis nicht der Grund für den Wechsel des Systems, sagte Durschlag. Motorola entwickelt keine eigene Variante, sondern bezieht eine Distribution des Linux-Spezialisten MontaVista. Den Hauptvorteil sieht Durschlag darin, dass Java auf dem System läuft. Für die Plattform ließen sich schnell neue Entwicklungen realisieren. Dabei profitiere man von Projekten der Open-Source-Community. Analysten erwarten, dass sich Linux im Mobilfunk-Sektor nur auf High-End-Geräten und Nischenprodukten durchsetzt. IDC zum Beispiel rechnet damit, dass Symbian seinen Marktanteil bis 2006 von derzeit 46 auf 53 Prozent steigert. (Computerwoche/uba)

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