BITKOM

3D-Drucker - Herausforderung für Produkt- und Markenschutz

Mit der Entwicklung des 3D-Drucks könnten auf viele Hersteller physikalischer Produkte ähnliche Probleme wie die der Musik- und Filmindustrie nach der Digitalisierung zukommen.

Raubkopien vieler Produkte könnten mit Hilfe von 3D-Druckern viel schneller und leichter hergestellt werden als bislang, warnte Dieter Kempf, Präsident des IT-Branchenverbands BITKOM.

Erwartungshaltung: Viele Unternehmen gehen davon aus, dass 3D-Drucker Branchen verändern werden.
Erwartungshaltung: Viele Unternehmen gehen davon aus, dass 3D-Drucker Branchen verändern werden.
Foto: BITKOM

Produzierende Unternehmen müssten deshalb mehr denn je überprüfen, ob ihre Produkte und ihr Know-how ausreichend geschützt seien. Jedes siebte IT-Unternehmen schätzt einer Umfrage des Verbands zufolge, dass 3D-Drucker die Wirtschaft revolutionieren werden. Dass die Technik zumindest einzelne Branchen stark verändern wird, schätzen 76 Prozent der befragten Unternehmen. Lediglich acht Prozent der Firmen sind der Meinung, die 3D-Drucker haben generell keine große Bedeutung. "Durch 3D-Drucker werden sich Wertschöpfungsketten verändern. Produkte werden komplett digital entwickelt und produziert und die zugehörigen Baupläne können digital gehandelt werden", sagt Kempf.

Zur Umfrage: Das Meinungsforschungsinstitut Aris hat 2014 im Auftrag des BITKOM 320 Unternehmen aus der ITK-Branche zu den Potenzialen von 3D-Druckern befragt. (dpa/mje)