2in1: Pentium 4 Hyper-Threading Benchmarks

Konstante Last und die Folgen

Die Hintergrundlast mit konstantem Datendurchsatz hält die Multitasking-Randbedingungen unabhängig von dem zu testenden Prozessor während aller Benchmarks konstant. Neben dem reinen Selbstzweck der gleichen Randbedingungen treten Hintergrundanwendungen mit konstanter Last auch in der Praxis auf: Brennen von CD-ROMs, bei Audio- und Video-Wiedergabe sowie -Aufnahme und bei Video-Konferenzen. Beim Virenscannen über ein Netzwerk oder beim Remote Access über DSL und Modem ist die zu verarbeitende Datenrate ebenfalls konstant.

Wichtig für die Benchmarks ist eine vernünftige Höhe der Last. Ist sie zu gering, findet auf dem System kein echtes Multitasking statt. Ist sie zu hoch, kann das System nicht einmal diese Grundlast abarbeiten.

Im Folgenden haben wir die Tests mit einer Last von 500, 1000 und 2000 KByte/s laufen lassen. Bei höchster Priorität und ohne zusätzlich laufende Benchmarks war unser Testsystem mit dem 3,06 GHz Pentium 4 in der Lage, 3500 KByte/s zu bearbeiten. Damit belegt die Last ohne Seiteneffekte rund 15, 30 und 60 Prozent der CPU. Der Athlon 2600+ zeigte eine Obergrenze von 2500 KByte/s. Bei ihm bewirkt das Encoding somit eine weitaus höhere Grundlast von 20, 40 und 80 Prozent.

Selbst wenn daher der Athlon 2600+ bei einzelnen Benchmarks ohne zusätzliche Last ein ähnliches Ergebnis wie der Pentium 4 mit 3,04 GHz liefert, ist es natürlich, dass er mit Last weitaus stärker einbricht. Ebenso einleuchtend ist, dass bei einer Last von 2000 KByte/s beim Athlon kaum noch Rechenzeit für die Vordergrundanwendung bleibt und die Messwerte stark abfallen. Dies entspricht aber dem Verhalten in der Praxis. Schluckt eine Anwendung viel CPU-Leistung, bleibt für weitere Programme nicht mehr viel übrig, und das Arbeiten wird unmöglich.