Mandriva Linux 2010.1 RC2 soll der letzte Test-Kandidat vor der finalen Version sein. Es handelt sich hier in erster Linie um eine Bugfix-Ausgabe. Die Entwickler weisen darauf hin, dass man diese Version nicht für ein Upgrade bestehender, stabiler Mandriva-Installationen einsetzen sollte. Es gebe immer noch offene Probleme mit KDE, GNOME und möglicherweise anderen Fenster-Managern, die ein stabiles System in einem unbrauchbaren Zustand hinterlassen könnten.
Mit den One-Medien ist nun auch eine Installation möglich, ohne die Live-CD komplett zu starten. Anwendern stellen die Entwickler den neuen Start-Menu-Punkt „Install Mandriva Linux 2010 Spring“ zur Verfügung, der diesen Zweck erfüllt. Etliche Verbesserungen gibt es auch bei der Verwaltung von Gast-Konten. Diesen kann man nun beschränkten Zugriff auf die Shell und die Verweigerung der meisten Mandriva-Administrations-Werkzeuge zuweisen.
Das Kreieren von verschlüsselten Dateisystemen wurde einfacher gemacht. Dies gilt sowohl für Diskdrake als auch für die Installations-Routine. Encrypted ist nicht länger als eigenes Dateisystem aufgelistet, sondern wird in Form einer Checkbox dargestellt. Früher forcierte man eine Verwendung von ext3/ext4 während der Anwender nun auch andere Dateisysteme verschlüsseln kann. Das Verzeichnis /boot kann man allerdings nicht verschlüsseln. Wollen Sie sichere Dateisysteme verwenden müssen Sie für den Start-Ordner eine eigene Partition anlegen.
Weitere Informationen finden Sie in der offiziellen Ankündigung und den Release-Notizen. Herunterladen können Sie das Betriebssystem von einem der zahlreichen Spiegel-Server. Mandriva Linux 2010.1 RC2 ist verfügbar für 32—und 64-Bit x86-Architekturen. Es stehen sowohl DVD-Abbilder als auch Live-CDs mit den Geschmacksrichtungen KDE und GNOME zur Verfügung. (jdo)