Xerox druckt sichere Dokumente mit Glossmark

22.10.2004 von Malte Jeschke
Auf der im November in Sinsheim stattfindenden Druck+Form zeigt Xerox serienreife Anwendungen seiner Glossmark-Technologie. Dieses Verfahren erzeugt Hologramm-ähnliche Muster mit Laserdruckern.

Im Juli 2003 hatte Xerox die Glossmark-Technologie offiziell vorgestellt (tecCHANNEL berichtete). Dieses Verfahren erlaubt es mit Laserdruckern ein Sicherheitsmerkmal in Dokumente zu drucken. Auf der vom 03. bis 06. November in Sinsheim stattfindenden Druck+Form stellt Xerox jetzt serienreife Glossmark-Anwendungen vor. Die so genannten Glossmarks lassen sich mit einem herkömmlichen Xerox-Digitaldrucksystem erzeugen, die über einen DocuSP-Controller verfügen. Auf der Fachmesse für die grafische Industrie demonstriert Xerox Lösungen für folgende Anwendungsfelder: Eintrittskarten, Ausweise sowie Diplome und Zeugnisse.

Die Glossmark-Technologie stammt aus dem Xerox Forschungslabor in Webster im US-Bundesstaat New York. Dort fand man 2002 eine Möglichkeit, den natürlichen Glanz von Toner auf Papier gezielt zu verändern. Je nach Farbe, Toner und Papiersorte konnten die Forscher selbst bestimmen, wo auf einem Ausdruck glänzende und matte Bereiche erscheinen sollen anstelle unerwünschter Reflexionen. Daraus entwickelten sie ein Verfahren, um Logos oder Bilder als Sicherheitsmerkmal für Dokumente einzusetzen. Je nach Einfallswinkel des Lichts sieht der Betrachter diese Bilder als glänzende Schicht über dem eigentlichen Ausdruck. - ähnlich wie bei einem Hologramm.

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Streifenraster

Anders als beim herkömmlichen Druckprozess rastert Glossmark die Ausgangsbilder in Streifen an Stelle von Punkten. Je nach Verlauf dieser Streifen werden die auf das Papier auftreffenden Lichtstrahlen in die eine oder andere Richtung abgelenkt. Dies erscheint für den Betrachter als komplexes Bild, das über dem eigentlichen Ausdruck zu liegen scheint. Die Höhe der jeweiligen Streifen bestimmt dabei die Intensität des Bildes. Für die Koordination der Parameter ist der DocuSP-Controller zuständig. Das jeweilige Logo wird in ein spezielles Glossmark-Postscript-Format übersetzt und steht dann zum Einbinden in Dokumente zur Verfügung.

Laut Xerox kann Glossmark in allen Anwendungen Verwendung finden, in denen bisher Hologramme eingesetzt werden. Als Beispiele nennt der Hersteller Medikamentenpackungen oder Software-Hüllen sowie Konzertkarten und Tickets. (mje)

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