Windows Vista: Acht Varianten sind geplant

20.02.2006
Der Windows-XP-Nachfolger Windows Vista wird in insgesamt acht Varianten auf den Markt kommen.

Microsoft hatte auf dieser offiziellen Website am Wochenende die geplanten Versionen von Windows Vista enthüllt. Mittlerweile ist die Website jedoch wieder offline, was vermuten lässt, dass Microsoft die Windows-Vista-Varianten erst bei einer passenden Gelegenheit kundtun möchte. Dank Googles Cache kann man die Website aber immer noch abrufen. Im Cache zu finden ist sie hier.

Der besagten Website war am Wochenende zu entnehmen, dass folgende acht Versionen von Windows Vista geplant sind:

* Windows Starter 2007
* Windows Vista Home Basic
* Windows Vista Home Basic N
* Windows Vista Home Premium
* Windows Vista Business
* Windows Vista Business N
* Windows Vista Enterprise
* Windows Vista Ultimate

Die Auflistung entspricht im Großen und Ganzem dem, was Microsoft-Kenner Paul Thurrott bereits vor einigen Monaten prognostiziert hatte. Allerdings hat Microsoft Produktnamen geändert und eine geplante Version (Windows Vista Small Business Edition) völlig wegfallen lassen.

Ein paar Details zu den Varianten

Aus "Windows Vista Starter Edition" ist nunmehr Windows Starter 2007 geworden. Diese Version wird hier zu Lande nicht im Handel erhältlich sein und soll nur in so genannten "emerging markets" wie beispielsweise in Malaysia und Indonesien erscheinen und dort auf Billig-PCs eingesetzt werden. Dabei muss auf so ziemlich alle Vista-Extras verzichtet werden. Die Oberfläche Aero wird erst gar nicht mitgeliefert und es wird von "Windows Starter 2007" nur eine 32-Bit-Fassung geben. Alle anderen Fassungen unterstützen auch 64-Bit-Prozessoren.

Das Haupteinsatzgebiet der Windows Vista Home Basic ist der Heimbereich. Nahezu alle Features von Windows Vista werden enthalten sein.

An fortgeschrittene Heimanwender richtet sich Windows Vista Home Premium. Wer von Vista eine "Media Center"-Version vermisst, wird hier fündig. Bei der "Premium"-Variante kommen im Vergleich zur "Basic" Media-Center-Funktionalitäten hinzu.

Die bisher unter dem Namen "Windows Vista Professional Edition" geplante Version für professionelle Anwender hat den Namen Windows Vista Business verpasst bekommen. Dabei handelt es sich um den Nachfolger von "Windows XP Professional". Diese Version verfügt beispielsweise über erweiterte Netzwerkfunktionen, IIE Web Server und Encrypted File System (EFS).

Weitere Infos zu den Vista-Versionen

Mit den "N"-Versionen von "Windows Vista Home Basic" und "Windows Vista Business" folgt Microsoft auch bei Windows Vista der Aufforderung der EU, ein Windows ohne Windows Media Player anzubieten. Ähnlich wie bei Windows XP dürften die "N"-Versionen nicht in den Handel kommen, sondern OEM-Herstellern angeboten werden. Da die "N"-Versionen dabei genauso viel kosten wie die nicht abgespeckten Versionen, liegt die Vermutung nahe, dass die meisten OEM-Hersteller weiterhin die "N"-Versionen meiden werden.

Windows Vista Enterprise wird sich an Unternehmen richten. Zur Ausstattung wird beispielsweise Virtual PC gehören. Außerdem soll diese Version auch mehrsprachig sein und über fortgeschrittene Verschlüsselungstechnologien verfügen.

Windows Vista Ultimate wird sich an ambitionierte Heimanwender richten, die einen Highend-PC besitzen. Diese Anwender erhalten mit dem "Ultimate"-Paket alles, was Windows Vista zu bieten hat. Als Zugabe gibt es beispielsweise den "Game Performance Tweaker" sowie Extra-Tools und diverse Service-Angebote, die den Zugang zu Online-Musik und -Filmen ermöglichen.

Genauere Angaben zu den geplanten Versionen sind derzeit noch nicht möglich. Microsoft dürfte demnächst auch offiziell die acht verschiedenen Vista-Versionen vorstellen und genauere Informationen preisgeben. (PC-Welt/ala)

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