Windows 10

Windows-Update mit der Home-Edition pausieren

17.06.2019 von Thomas Rieske
Lange hat es gedauert, doch mit dem Mai-Update hat Microsoft eine von vielen Windows-Usern dringend gewünschte Option endlich in die Consumer-Version integriert. Damit haben nun auch Nutzer der Home-Edition die Möglichkeit, Updates temporär auszusetzen.

Wozu ist das gut?

Das entsprechende Feature muss der Anwender selbst aktivieren. Diese Vorgehensweise ist durchaus sinnvoll, wenn man etwa an einen Clean Install denkt, bei dem es sich empfiehlt, zunächst alle bis dato erschienenen Aktualisierungen einzuspielen.

Windows 10 - Windows Update mit der Home-Edition pausieren
Windows 10 Home, Version 1903
Die neu integrierte Funktion erreichen Sie über die Windows-Einstellungen, zum Beispiel per Startmenü.
Windows 10 Home, Version 1903
Anschließend klicken Sie in der Übersicht auf die Rubrik „Update und Sicherheit“.
Windows 10 Home, Version 1903
In der Navigationsleiste auf der linken Seite wählen Sie „Windows Update“.
Windows 10 Home, Version 1903
Daraufhin erscheint rechts daneben die neue Option „Updatepause für 7 Tage“. Sie ist per Default nicht aktiv.
Windows 10 Home, Version 1903
Nachdem Sie das Feature aktiviert haben, ändert sich das Symbol unterhalb von „Windows Update“. Außerdem weist das Betriebssystem darauf hin, ab welchem Datum die Updates fortgesetzt werden.
Windows 10 Home, Version 1903
Falls das Tageslimit noch nicht erreicht ist, können Sie Updates für eine weitere Woche pausieren, indem Sie erneut auf den Button klicken.
Windows 10 Home, Version 1903
Windows passt anschließend das angezeigte Datum entsprechend an.
Windows 10 Home, Version 1903
Statt einer häppchenweisen Verlängerung können Sie auch direkt die erweiterten Optionen aufrufen.
Windows 10 Home, Version 1903
Unter „Updates aussetzen“ befindet sich eine Dropdown-Liste, die Sie per Mausklick aufklappen können.
Windows 10 Home, Version 1903
Aus der Liste lassen sich alle Datumsangaben auswählen, die bis zu 35 Tage in die Zukunft reichen.
Windows 10 Home, Version 1903
Haben Sie die Obergrenze bereits festgelegt, können Sie keine weitere Verlängerung vornehmen. Die dazugehörige Schaltfläche wird ausgegraut angezeigt.
Windows 10 Home, Version 1903
Auch bei aktivierter Update-Pause spielt das Betriebssystem automatisch Aktualisierungen für die Virensignaturen und den Windows Defender selbst ein.

Die Einstellung finden

Anschließend können Sie Windows Update ein wenig zähmen, indem Sie die Einstellungen aufrufen. Nun navigieren Sie zu Update und Sicherheit. Wenn Sie in der linken Seitenleiste die Kategorie Windows Update wählen, sehen Sie im rechten Bereich des Fensters direkt die Neuerung. Die zugehörige Option nennt sich Updatepause für 7 Tage. Nachdem Sie auf diese Schaltfläche geklickt haben, weist das Piktogramm unter Windows Update auf die Pause hin und verrät zudem das Datum, ab dem die automatischen Updates wieder aufgenommen werden.

Die Pause verlängern

Falls Ihnen sieben Tage zu wenig sind, können Sie erneut auf den Options-Button klicken, dessen Name sich jetzt in Updates für 7 weitere Tage aussetzen geändert hat. Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, die Pause auf insgesamt 35 Tage auszudehnen.

Erweiterte Optionen

Anstatt die Verlängerung immer wochenweise durchzuführen, können Sie im selben Dialog auch gleich zu Erweiterte Optionen wechseln. Scrollen Sie dann etwas nach unten, bis zum Abschnitt Updates aussetzen. Darunter finden Sie eine Dropdown-Liste, aus der Sie ein Datum selektieren können, das maximal 35 Tage in der Zukunft liegen darf.

Das gilt es zu beachten

Ganz gleich, wie Sie vorgehen, gilt es, zwei Dinge zu beachten.

Erstens: Ist das festgelegte Tageslimit einmal erreicht, müssen Sie für eine erneute Update-Pause zunächst die inzwischen neu verfügbaren Aktualisierungen installieren.

Zweitens sind Updates, die den bordeigenen Malware-Schutz Defender betreffen, ausgenommen. Das heißt, Windows führt sowohl Aktualisierungen der Virensignaturen als auch für das Tool selbst auf jeden Fall durch. Das ist sinnvoll, denn somit muss niemand, der das Feature nutzt, Angst haben, aufgrund von Lücken im Virenscanner oder veralteten Erkennungsmustern Malware ein Einfallstor zu bieten. (jd)