Windows Me ist eigentlich nichts weiter als ein fehlerbereinigter Aufguss von Windows 98, und dennoch haben sich neue Fehler eingeschlichen. Zum Problemkind wird neben dem Internet Explorer mehr und mehr der Windows Media Player. Kein Wunder, schließlich ist das Tool ähnlich tief im Betriebssystem verankert wie der IE. Zudem verwendet der Media Player eine ganze Reihe von IE-Bestandteilen, um Daten aus dem Internet zu holen. Ein regelmäßiger Blick auf die Microsoft Security Bulletins lohnt also. Zusätzlich ist die Installation einer Personal Firewall zu empfehlen, die verhindert, dass über die Sicherheitslücken im Betriebssystem sensible Daten ausgespäht werden. (mha/tri)
Neu: Unsichere Passworte für komprimierte Ordner
In Windows Me ist es - wie bereits mit dem optionalen Paket "Plus! 98" für Windows 98/SE - möglich, komprimierte Ordner mit einem Passwort zu versehen. Durch einen Implementierungsfehler werden diese Passworte lokal in der Datei dynazip.log im Windowsverzeichnis gespeichert. Jeder, der sich Zugriff auf den betroffenen Rechner verschafft, kann mühelos den Schutz aufheben.
Microsoft bietet einen Patch für die englischen Versionen an. Nachdem der Anwender diesen eingespielt hat, sollte er auf jeden Fall die Datei dynazip.log im Windowsverzeichnis löschen. Andernfalls befinden sich alle vorher verwendeten Passworte nach wie vor auf der Festplatte.
Datum | 28.03.2001 |
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Betrifft | Microsoft Plus! 98, Windows Me |
Wirkung | Zugriff auf passwortgeschützte komprimierte Ordner |
Patch | |
Abhilfe | Patch installieren |
Informationen |
Neu: Gefälschte VeriSign-Zertifikate
VeriSign hat Ende Januar 2001 zwei auf "Microsoft Corporation" ausgestellte digitale Class-3-Zertifikate an einen vermeintlichen Microsoft-Angestellten ausgegeben. Wer den zur Authentifizierung von ausführbaren Programmen beim Download vorgesehenen Zertifikaten vertraut, öffnet Angreifern Tür und Tor.
Die VeriSign-Zertifikate lassen sich benutzen, um Programme, ActiveX-Controls, Office-Makros und ähnlichen ausführbaren Code zu signieren. Vor allem ActiveX und Makros stellen eine besondere Gefahr dar, warnt Microsoft.
Das Update enthält eine Liste zurückgezogener Schlüssel, in der die fraglichen Zertifikate als ungültig aufgeführt sind. Alternativ sollten Benutzer die Annahme von Zertifikaten verweigern, die das Datum des 29. oder 30. Januar 2001 tragen. An diesen Tagen wurden die falschen Digital-IDs ausgegeben. Dagegen wurden an keinem der beiden Tage Zertifikate für Microsoft selbst ausgestellt.
Datum | 22.03.2001 |
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Betrifft | Windows 9x, Me, NT, 2000 |
Wirkung | Angriffe durch vermeintlich von Microsoft signierte Programme |
Patch | |
Abhilfe | Patch installieren |
Informationen |
Neu: WebDAV-Anfragen immer im User-Kontext
Mit WebDAV, einer Erweiterung von HTTP, lassen sich Webinhalte von einem entfernten Standort aus erstellen und verwalten. Die Komponente in Microsoft-Produkten, die den Zugriff auf WebDAV-Ressourcen ermöglicht, heißt Internet Publishing Provider (IPP). Der IPP sollte Anfragen des Anwenders von Anfragen durch ein Skript, das im Browser abläuft, unterscheiden können.
Genau diese Unterscheidung findet durch einen Implementierungsfehler aber nicht statt: Der IPP behandelt alle Anfragen im Sicherheitskontext des Users. Von dessen Berechtigungen hängt es also ab, welchen Schaden ein Angreifer über diese Lücke verursachen kann. Denkbar wäre beispielsweise ein Zugriff aufs Intranet oder auf webbasierte E-Mail.
Datum | 18.04.2001 |
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Betrifft | Windows 9x, Me, NT, 2000 |
Wirkung | Zugriff auf User-Daten |
Patch | |
Abhilfe | Patch installieren |
Informationen |
Sicherheitsloch bei Freigaben
Windows Me bietet zwei Möglichkeiten für die Zugriffskontrolle auf Freigaben. Die eine arbeitet auf Benutzer- und die andere auf Freigabeebene. Bei Letzterer entscheidet ein Passwort, ob der Netzwerkbenutzer Schreib- oder Nur-Lese-Zugriff hat. Im Internet gibt es inzwischen jedoch eine Reihe von Utilitys, mit denen Hacker auf diese Freigabe zugreifen können, ohne das komplette Passwort zu kennen. Das Wissen um den ersten Buchstaben reicht aus, und schon dringt ein Hacker nach nur wenigen Versuchen in das System ein.
Microsoft bietet einen Patch an. Dennoch sollten Freigaben unter Windows Me besser auf Benutzerebene verwaltet werden. Zusätzlich ist es ratsam, die Datei- und Druckerfreigabe für Internetverbindungen komplett abzuschalten.
Datum | 10.10.2000 |
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Betrifft | Windows Me, 9x |
Wirkung | Mit Hilfe spezieller Tools erhält ein Hacker Zugriff auf Freigaben |
Patch | |
Abhilfe | Patch installieren, Freigabeverwaltung auf Benutzerebene verwalten und Freigaben für Internetverbindungen abschalten |
Informationen |
Virtual Machine
Wie auch bei Windows 9x ist die Virtual Machine von Windows Me ein stetiger Grund zur Besorgnis. Immer wieder tauchen Sicherheitslücken auf, die Hackern Zugriff auf lokale Dateien ermöglichen. Deshalb ist es gerade bei der VM wichtig, immer auf dem aktuellsten Stand zu sein. Die jeweils neueste Version finden Sie auf der Microsoft-Java-Seite. Derzeit hat der Build 3802 die höchste Revisionsnummer.
Datum | 25.10.2000 |
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Betrifft | Windows Me |
Wirkung | Hackern ist Zugriff auf Daten möglich |
Patch | |
Abhilfe | Aktuellste Version der VM installieren |
Informationen |
Neu: Firewire-Verbindung bricht nach 10 Minuten ab
Firewire (IEEE 1394), obwohl von Windows Me unterstützt, verursacht häufiger Probleme. So bricht eine Verbindung zwischen zwei Me-PCs über Firewire nach ungefähr 10 Minuten ab.
Das genannte Verhalten tritt laut Microsoft dann auf, wenn TCP/IP das einzige installierte Protokoll ist und die Netzwerkadressen automatisch zugewiesen wurden.
Microsoft bietet zwar einen Patch für das Problem, dieser ist jedoch nur auf Anfrage beim (kostenpflichtigen) Support zu bekommen.
Datum | 23.02.2001 |
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Betrifft | Windows Me |
Wirkung | Firewire-Verbindung bricht nach 10 Minuten ab |
Patch | Auf Anfrage |
Abhilfe | Feste IP-Adressen vergeben oder weitere Netzwerkprotokoll installieren |
Informationen |
850 MHz zu schnell für Windows Me
Auf manchen Rechnern mit 850 MHz oder mehr bleibt Windows Me beim Systemstart stehen. Ursache ist laut Microsoft die Routine, mit der Windows Me versucht, die Geschwindigkeit des Computers zu ermitteln. Diese fragt in schneller Folge das Keyboard über das BIOS ab und zählt das Ergebnis in einer Variablen vom Datentyp Short (16 Bit, maximaler Wert also 65535). Läuft dieser Zähler über, kommt Windows Me zu dem Ergebnis, dass es sich um einen extrem langsamen Rechner handeln muss. Es reagiert entsprechend träge und der Eindruck eines Absturzes entsteht. Warum Windows Me dieses seltsame Verfahren zur Geschwindigkeitsmessung verwendet, ist damit allerdings nicht geklärt.
Microsoft bietet einen Patch für dieses Problem. Dieser ist jedoch nur auf Anfrage beim (kostenpflichtigen) Support zu bekommen. Eine weitere Abhilfe, außer dem Umstieg auf ein anderes Betriebssystem oder einen langsameren Prozessor, gibt es nicht.
Datum | 04.01.2001 |
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Betrifft | Windows Me |
Wirkung | Auf schnellen Rechnern startet Windows Me nicht |
Patch | Auf Anfrage |
Abhilfe | Keine |
Informationen |
Absturz beim Abspielen von Audio-CDs
Windows-Me-Rechner, deren Mainboards über einen Intel-Chipsatz der 800er-Serie verfügen (810, 815, 820 oder 840), können beim Abspielen von Audio-CDs mit einem Bluescreen abstürzen. Laut Microsofts Knowledgebase ist für diese Schwierigkeiten der Herstellertreiber verantwortlich, der einen Parameter falsch an das Betriebssystem melde.
Microsoft hat hierfür zwar einen Patch parat, dieser ist aber beim (kostenpflichtigen) Support nur auf Anfrage zu erhalten. Ein Workaround liegt für dieses Problem leider nicht vor.
Datum | 15.11.2000 |
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Betrifft | Windows Me |
Wirkung | Windows Me stürzt beim Abspielen von Audio-CDs ab |
Patch | Auf Anfrage |
Abhilfe | Keine |
Informationen |
Absturz beim Zugriff auf Wechselmedien
Wechselplattenlaufwerke wie MO-Drives, deren Medien sich in der Blockgröße unterscheiden können, verwirren Windows Me zum Teil derart, dass das System bei einem Zugriff abstürzt. Das Phänomen tritt zum Beispiel auf, wenn sich beim Rechnerstart kein Medium im Laufwerk befindet oder im Betrieb eine Disk mit anderer Blockgröße eingelegt wird. Microsoft zufolge kommt der Windows-Me-Treiber mit dem Wechsel von Blockgrößen nicht zurecht.
Auch in diesem Fall gibt es einen Microsoft-Patch, doch ebenfalls nur auf Anfrage beim (kostenpflichtigen) Support. Bis der Patch frei oder in Form eines Servicepacks zur Verfügung steht, hilft nur folgende Lösung: Beim Rechnerstart muss bereits eine Disk im Laufwerk liegen. Außerdem sollten Sie nur Medien mit derselben Blockgröße verwenden.
Datum | 30.11.2000 |
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Betrifft | Windows Me |
Wirkung | Windows Me stürzt beim Zugriff auf Wechselmedien ab |
Patch | Auf Anfrage |
Abhilfe | Vor dem Start von Windows Me ein Medium ins Laufwerk einlegen |
Informationen |
Booten mit mehreren UDMA-Platten
Ein Rechner mit mehreren UDMA-Festplatten kann beim Hochfahren aus dem so genannten Tiefschlaf (Status S3) abstürzen. Das Problem liegt darin, dass Windows Me aus dem Hibernation-Modus heraus keinen Zugriff auf das Laufwerk und seine Auslagerungsdatei bekommt. Ein Patch von Microsoft ist nur auf Anfrage beim (kostenpflichtigen) Support erhältlich.
Alternativ können Sie bei entsprechenden Festplatten den UDMA-Modus abschalten. Das bedeutet bei den heutigen schnellen Drives jedoch zum Teil erhebliche Performance-Einbußen. Oder Sie verbieten Windows Me von vornherein, in den Tiefschlafmodus zu wechseln. Die Einstellungen können Sie über das Tool msconfig.exe im Punkt Erweitert vornehmen.
Datum | 09.01.2001 |
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Betrifft | Windows Me auf Rechnern mit zwei oder mehr UDMA-Festplatten |
Wirkung | Beim Starten aus dem Tiefschlaf stürzt Windows Me ab. |
Patch | Auf Anfrage |
Abhilfe | Deaktivieren des Tiefschlafmodus oder Abschalten des UDMA-Zugriffs auf einer Festplatte |
Informationen |
Media Player OCX Attachment
Das Media Player OCX ist ein Bestandteil des Media Player 7, der mit Windows Me ausgeliefert wird. Über eine speziell aufgebaute RTF-Mail kann ein böswilliger Benutzer den Mail-Client des Empfängers lahm legen. Diese Lücke betrifft Benutzer von Outlook und Outlook Express. Sie stellt zwar keine Gefahr dar, ist jedoch lästig. Ein Patch ist vorhanden, er muss aber nicht unbedingt installiert werden.
Datum | 26.09.2000 |
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Betrifft | Windows Me |
Wirkung | E-Mail-Client stürzt ab |
Patch | |
Abhilfe | Patch installieren |
Informationen |
NMPI überflutet Netzwerk
Im IPX/SPX-Netzwerkprotokoll ist ein Name-Management-Protokoll für IPX (NMPI) enthalten. Aufgrund eines Fehlers im Filter für die Netzwerkadresse antwortet der NMPI jeder fragenden Maschine und sendet seine Daten als Broadcast an alle Rechner im Netz. Dies veranlasst die Empfänger ihrerseits zu antworten. Durch diese Kettenreaktion steigt die Netzwerklast stark an und im ungünstigsten Fall legt sie den Verkehr vollständig lahm.
Ein Patch steht inzwischen zur Verfügung. Benötigen Sie IPX nicht, können Sie dieses Protokoll entfernen. Router im Netzwerk filtern die IPX-Pakete ebenfalls und schirmen verschiedene Segmente voneinander ab.
Datum | 11.10.2000 |
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Betrifft | Windows Me, Windows 9x |
Wirkung | Netzwerklast steigt bis zur Sättigung |
Patch | |
Abhilfe | IPX deaktivieren, mit Routern filtern |
Informationen |
Probleme mit Firewire-Geräten
Grundsätzlich unterstützt Windows Me Firewire-Geräte (IEEE 1394), doch in vielen Fällen mussten Anwender herbe Enttäuschungen hinnehmen. Vor allem die Unterstützung digitaler Camcorder verweigert Windows Me häufig. In einigen Fällen wird das System nach mehrmaliger Benutzung des Geräts instabil, in anderen verweigert die Software aus dem DirectX-SDK komplett die Zusammenarbeit.
Microsoft bietet zwar einen Patch für das Problem, dieser ist jedoch nur auf Anfrage beim (kostenpflichtigen) Support zu bekommen.
Datum | 20.10.2000 |
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Betrifft | Windows Me |
Wirkung | Firewire-Geräte arbeiten nicht korrekt oder nur unzuverlässig |
Patch | Auf Anfrage |
Abhilfe | Keine |
Informationen |
Probleme mit USB-Sound
Bei Rechnern mit mehreren USB-Audiogeräten kommt Windows Me ins Schleudern und kann die Lautstärke nicht mehr richtig über das Volume Control (sndvol32.exe) steuern. So passiert es zum Beispiel, dass der Regler für das CD-ROM-Laufwerk verschwindet, die Regler falsche Bezeichnungen anzeigen oder beim Aufzeichnen die Optionen Line In und Mic nicht mehr zur Verfügung stehen.
Abhilfe schafft ein Patch, der leider auch nur auf Anfrage beim (kostenpflichtigen) Support erhältlich ist.
Datum | 09.01.2001 |
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Betrifft | Windows Me |
Wirkung | Bei mehreren USB-Audiogeräten funktioniert der Lautstärkeregler nicht korrekt |
Patch | Auf Anfrage |
Abhilfe | Keine |
Informationen |
WDM-Modems hängen sich bei AOL auf
Das neue Windows Driver Model (WDM) soll Gerätetreiber für Windows 2000 und Windows Me vereinheitlichen. AOL-Kunden mit Modems, die einen WDM-Treiber nutzen, erleben jedoch regelmäßig Systemabstürze, weil der Treiber mit simultanen Anforderungen nicht zurecht kommt. Die Folge: Nach etwa 10 bis 15 Minuten Onlinezeit hängt sich der Rechner auf. Ein entsprechender Patch steht bei Microsoft zur Verfügung, allerdings nur in englischer Sprache.
AOL-Kunden müssen aber auch mit einer Reihe anderer Probleme fertig werden, die unter Windows Me auftreten. Microsoft hat daher eine Liste der häufigsten Schwierigkeiten zusammengestellt und bietet Lösungsvorschläge an.
Datum | 25.10.2000 |
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Betrifft | Windows Me |
Wirkung | WDM-Modem hängt sich nach 10 bis 15 Minuten auf |
Patch | |
Abhilfe | Patch installieren |
Informationen |
Neu: Festplatte schaltet nicht nach vorgegebener Zeit ab
Um die Akku-Laufzeit von Notebooks zu erhöhen, lässt sich festlegen, nach welcher inaktiven Zeit die Festplatte abgeschaltet wird. Doch selbst wenn keine Programme auf die Platte zugreifen, ignoriert diese die Power-Management-Einstellungen.
Grund dafür ist der Treiber IOS.VXD (Input-/Output-Supervisor), der alle I/O-Anforderungen verwaltet. Jedesmal, wenn eine Power-Broadcast-Nachricht die Programme über einen geänderten Akku-Ladezustand informiert, setzt IOS.VXD den Festplatten-Timer zurück.
Abhilfe schafft ein Patch, der leider nur auf Anfrage beim (kostenpflichtigen) Support erhältlich ist.
Datum | 14.05.2001 |
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Betrifft | Windows Me |
Wirkung | Energiesparfunktionen werden ignoriert |
Patch | Auf Anfrage |
Abhilfe | Keine |
Informationen |
Neu: Zeit- und Datumsstempel generiert Fehlermeldung
Um Dateien und Verzeichnisse mit einem Zeit- und Datumsstempel für den letzen Zugriff zu versehen, können DOS- und 16-Bit-Windows-Programme den DOS-Interrupt 21 (Funktion 7143) nutzen. Das Betriebssystem verweigert jedoch die Ausführung und gibt den Fehlercode 5 (Zugriff verweigert) zurück. Grund: Windows 98/Me verwendet eine falsche Prüfmethode, um festzustellen, ob ein solch älteres Programm dazu berechtigt ist.
Auf Anfrage bietet der Microsoft-Support einen (kostenpflichtigen) Patch für diesen Fehler. Als Workaround können Programmierer die Funktionen 5705 (Zugriffsdatum und -zeit) und 5707 (Erstellungsdatum und -zeit) des Interrupt 21 nutzen. Auf Verzeichnisse lässt sich der Workaround allerdings nicht anwenden. Zudem bleibt fraglich, ob sich der Programmieraufwand lohnt.
Datum | 23.02.2001 |
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Betrifft | Windows 98/SE/Me |
Wirkung | Fehlermeldung beim Versuch älterer Programme, |
Patch | Auf Anfrage |
Abhilfe | Verwendung anderer Funktionen des Interrupt 21 (Reprogrammierung) |
Informationen |
Neu: Keine Arbeitsgruppen in Netzwerkumgebung
Ist auf einem Windows-Me-Rechner mehr als ein Netzwerkprotokoll installiert, kann es sein, dass in der Netzwerkumgebung nicht alle Arbeitsgruppen und Computer erscheinen.
Das Phänomen tritt auf, weil Windows Me nur über eines der installierten Protokolle versucht, den Master Browser der Arbeitsgruppe anzusprechen.
Einen Patch gibt es nur auf Anfrage beim (kostenpflichtigen) Microsoft-Support.
Datum | 23.02.2001 |
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Betrifft | Windows Me |
Wirkung | In der Netzwerkumgebung sind nicht alle Rechner und Arbeitsgruppen enthalten |
Patch | Nur auf Anfrage |
Abhilfe | Keine |
Informationen |
Neu: Internationale Tastaturbelegung in DOS-Kommandozeile
Ändert man im Systemkonfigurationsprogramm (Msconfig.exe) die Sprachauswahl, wirkt sich das angepasste Tastatur-Layout nicht in der DOS-Kommandozeile aus. Schuldig ist in diesem Fall die Datei Io.sys, die die Pfadangaben im Feld für den Tastaturdateinamen falsch auswertet.
Neben einem Patch, den man auf Anfrage von Microsoft erhalten kann, existiert ein Workaround: Man gibt im Systemkonfigurationsprogramm lediglich die Tastaturdatei ohne den kompletten Pfad an.
Datum | 14.05.2001 |
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Betrifft | Windows Me |
Wirkung | Tastatur-Layout bleibt in der DOS-Kommandozeile unverändert |
Patch | Auf Anfrage |
Abhilfe | Angabe der Tastaturdatei ohne kompletten Pfad |
Informationen |
Neu: Plug&Play und HP Color Laserjet 5/5M
Plug&Play sollte den Anwender eigentlich davon befreien, selbst Hand anzulegen, um ein neues Gerät einzubinden: Einfach einstöpseln und loslegen, den Rest besorgt das Betriebssystem. Ganz so einfach ist aber die Installation des HP Color Laserjet nicht. Ohne manuellen Eingriff kommt der Anwender hier nicht weiter.
Der Plug&Play-Mechanismus von Me erkennt den Drucker, installiert aber nicht automatisch die erforderlichen Treiber. Über den Arbeitsplatz oder die Systemsteuerung muss der User das Gerät manuell hinzufügen.
Datum | 14.05.2001 |
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Betrifft | Windows Me |
Wirkung | Treiber für HP Color Laserjet 5/5M werden nicht automatisch installiert |
Patch | Keiner |
Abhilfe | Manuelle Installation |
Informationen |
CD-ROM mit zu großer Verzeichnistiefe
Befinden sich auf einer CD Dateien in einem Unterverzeichnis, das acht oder mehr Ebenen tief ist, kann auf diese nicht zugegriffen werden. Die Schwierigkeit entsteht, sobald die Gesamtlänge des Pfades 80 Zeichen überschreitet.
Abhilfe schafft in diesem Fall ebenfalls nur ein kostenpflichtiger Patch, den Sie über den Microsoft-Support beziehen können.
Datum | 23.10.2000 |
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Betrifft | Windows Me |
Wirkung | Zugriff auf Dateien einer CD nicht möglich |
Patch | Nur auf Anfrage |
Abhilfe | Keine |
Informationen |
IBM Rapid Access III Keyboard
Benutzer des USB-Keyboards Rapid Access III von IBM erhalten beim Hochfahren aus dem Hibernation-Modus die Fehlermeldung, dass das Programm hidserv eine Schutzverletzung verursacht hat. Danach reagieren die Sonderfunktionstasten des Keyboards nicht mehr.
Microsoft hat zwar einen Patch für dieses Problem, er ist aber nur auf Anfrage beim (kostenpflichtigen) Support zu bekommen.
Datum | 02.11.2000 |
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Betrifft | Windows Me und IBM Rapid Access III Keyboard |
Wirkung | Nach Hibernation-Modus funktionieren die Sonderfunktionstasten nicht mehr |
Patch | Auf Anfrage |
Abhilfe | Neu starten |
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Kein Logon in Win2000-Domäne
Benutzer unter Windows Me, die sich in eine Windows-2000-Domäne einloggen wollen, erhalten unter Umständen die Meldung, das Passwort sei falsch. Erst nach einem Neustart des Me-Rechners ist eine erfolgreiche Anmeldung möglich.
Ursache hierfür ist ein interner Zwischenspeicher von Windows Me, der eventuell noch Verschlüsselungsdaten einer vorherigen Anmeldung enthält und somit falsche Parameter verwendet. Das passiert insbesondere dann, wenn auf dem Server das Autodisconnect-Feature eingeschaltet ist. Dabei schließt der Server aus Performance-Gründen Sitzungen, deren Nutzer lange nicht auf den Server zugegriffen haben. Bei einem erneuten Zugriff wird die Verbindung automatisch wieder aufgebaut.
Ein Patch für dieses Problem ist wiederum nur auf Anfrage beim (kostenpflichtigen) Support erhältlich. Alternativ zum Kauf des Patches oder dem regelmäßigen Neustart des Clients können Sie auch das Autodisconnect-Feature auf dem Server deaktivieren. Setzen Sie hierzu den Registry-Eintrag von autodisconnect unter HKEY_LOCAL_MACHINE \\System \\CurrentControlSet \\Services \\LanmanServer \\Parameters auf den Wert 0xffffffff.
Datum | 17.01.2001 |
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Betrifft | Windows Me in einer Windows-2000-Domäne |
Wirkung | Erneute Anmeldung in Domäne schlägt fehl |
Patch | Auf Anfrage |
Abhilfe | Neu starten oder autodisconnect auf dem Server deaktivieren |
Informationen |
Scandisk läuft bei jedem Windows-Me-Start
Windows Me fährt problemlos herunter, meldet beim nächsten Systemstart aber, dass es nicht ordnungsgemäß beendet wurde. Scandisk beginnt nun bei jedem Herauffahren grundlos eine Fehlersuche.
Auslöser ist der Schreibcache der Festplatte, und zwar vor allem bei besonders schnellen Rechnern. Noch ehe die Platte die Daten aus dem Cache auf die Magnetscheiben übertragen kann, schaltet Windows den Rechner bereits per ACPI ab.
Abhilfe schafft ein Patch in Verbindung mit einem neuen Registry-Eintrag. Dazu fügen Sie unter dem Zweig HKEY_LOCAL_MACHINE \\Software \\Microsoft \\Windows \\CurrentVersion den Schlüssel CachWriteDelay als Typ DWORD hinzu und setzen den Wert auf 2000.
Datum | 23.01.2001 |
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Betrifft | Windows Me |
Wirkung | Festplattencache wird beim Herunterfahren nicht auf die Platte geschrieben |
Patch | |
Abhilfe | Schreibcache auf Platte deaktivieren oder Patch installieren |
Informationen |