IT-Markt im Aufwind

Windows 7 und Tablets schieben den PC-Markt an

06.10.2010 von Martin Bayer
Windows 7, Netbooks und Tablet-Rechner hauchen dem müden PC-Geschäft neues Leben ein. Der Trend zum Notebook und weg vom klassichen PC wird jedoch weiter anhalten.

Die befürchtete Katastrophe ist ausgeblieben. Nachdem viele Experten dem weltweiten PC-Markt für 2009 schon einen beispiellosen Absturz prophezeit hatten, sind die Anbieter noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Die Gesamtbilanz des vergangenen Jahres drehte mit einem starken Schlussquartal sogar noch ins Plus. Einer Gartner-Analyse von August 2010 zufolge verkauften die Hersteller weltweit etwa 308 Millionen Rechner, rund fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Tablet-PCs
Acer Iconia Tab A510
Archos 101 G9
Asus Eee Pad Transformer Prime
HTC Flyer
Medion Lifetab
Motorola xoom 2
Panasonic Toughpad FZ-A1_2
Samsung Galaxy Tab 2 101
Samsung Galaxy Tab 2 70
Sony Tablet P
Sony Tablet S
Motorola Xoom
Das Motorola Xoom ist ein 10,1-Zoll Tablet-PC auf der Basis von Android 3 (Honeycomb), kann neben Flash- auch HD-Videos in einer Auflösung von 1080 Pixeln zeigen und als HDMI-Output auch an größere TV-Geräte übertragen. Das Xoom (sprich „Zoom“) bietet die für die zweite Generation von Tablet-PCs offenbar schon obligatorischen zwei Kameras für Videochats an (2 und 5 Megapixel). Auch sonst bietet der Tablet-PC von Motorola üppige Funktionen: Neben einem Lagesensor (Gyroskop) ist ein Barometer, ein Kompass und ein Beschleunigungsmesser an Bord. Als 3G/Wifi-Version soll das Xoom bereits im ersten Quartal des Jahres auf den Markt kommen, als 4G LTE-Gerät ein Vierteljahr später. Die Preise sind noch nicht bekannt.
Viewsonic Viewpad
Das Viewpad von Viewsonic misst 10 Zoll in der Bildschirmdiagonalen bei einer Auflösung von 1024x600 Pixeln und ist nicht nur wahlweise, sondern gleichzeitig (!) mit Windows 7- oder Android-Betriebssystem zu bekommen. Darüber hinaus bietet es eine Speicherkapazität von 16 GByte, eine 1,3 Megapixel starke Front-Kamera, WLAN, USB und Bluetooth. Mit das beste an diesem Gerät: Es scheint bereits zu einem Preis von rund 530 Euro erhältlich zu sein. Zumindest gibt es diverse Onlineshops, die das Gerät im Angebot haben. Auf der CES präsentierte Viewsonic mit dem Viewpad 10s das Nachfolgemodell des Tablet-PCs, das nicht mehr zwei, sondern mit Android 2.2 (Froyo) nur noch ein Betriebssystem bietet. Zusätzlich zu bereits vorhandenen Anschlüssen bietet das 10s auch einen SD-Kartenslot sowie einen HDMI-Anschluss. Wann das Gerät startet und wie viel es kosten wird, steht offenbar noch nicht fest.
OpenPeak OpenTablet
Noch eine Premiere zeigte auf der CES das Unternehmen OpenPeak mit dem OpenTablet 10. Auch dieses Tablett läuft mit dem Intel Atom-Prozessor, verfügt über zwei Kameras, einen HDMI-Output für hochauflösende Videopräsentation, WiFi sowie optional 3G-Konnektivität. Anders als seine Mitbewerber lässt sich das OpenTablet nicht nur mit dem Finger grob, sondern mit einem Stift relativ fein mit Texten füttern. Damit es dabei keine Kratzer gibt, ist das Display durch ein stabiles Gorilla-Glas geschützt.
Netbook Navigator Nav 9 Slate
Mit gleich drei Modellen wartete Netbook Navigator auf. Alle drei Tablets arbeiten mit Windows 7 und Intel Atom-Prozessoren. Im Unterschied zu den Mitbewerbern verfügen die Slates nur über eine Kamera, dazu aber über USB, WiFi/Bluetooth sowie optional über 3G-Konnektivität. Die Displaygrößen reichen von 7 über 8,9 bis hin zu 10,1 Zoll. Originell ist das NAV UI Software Interface der drei Tablet-PCs, das es exklusiv nur für die genannten Geräte gibt und das eine einfache Bedienung mehrerer Applikationen zur gleichen Zeit verspricht. Zumindest in den USA scheinen die Geräte bereits lieferbar zu sein - zumindest lassen sie sich über Amazon bestellen. Die Preise sind noch nicht alle bekannt; der NAV 9 Slate PC kostet beim Online-Buchhändler zwischen 775 (16 GByte Speicher) und 975 (32 GByte + 3G) US-Dollar.
Motion CL900 Tablet PC
Der Motion CL900 Tablet PC ist laut Eigenwerbung „ein robuster, leichter und leistungsfähiger Tablet PC, der speziell für den mobilen Einsatz im Unternehmensumfeld entwickelt wurde“. Das Gerät ist mit einem Intel Atom-Prozessor ausgestattet, verfügt über WLAN und Bluetooth sowie über, allerdings nur optional verfügbare, zwei Kameras. Erfreulich groß ist das Display mit einer Diagonalen von 10.1 Zoll und einer Auflösung von 1376x768. Die Anschlüsse: USB, SD-Karte, Audio In/Out, Video Out. Das CL900 kommt laut Hersteller mit einer Akkuladung satte acht Stunden aus. Das Gerät läuft mit Windows 7, soll „unter 900 Euros“ kosten und ab Q2/2011 verfügbar sein.
Fujitsu Tablet PC "N.N."
Fujitsu hat auf der CES ein noch namenloses Tablett vorgestellt, von dem auch sonst wenig bekannt ist. Das Gerät soll es als Windows 7 und Android 3 (Honeycomb)-Version geben. Der Bildschirm misst in der Diagonalen 10,1 Zoll, der interne Speicher ist 2 GByte groß, zur Ausstattung gehören zwei Kameras. Das Windows-Modell soll es im zweiten Quartal dieses Jahres geben, während die Android-Version erst Ende des Jahres fertig werden soll.
ASUS EeePad MeMo
Der Eee Pad MeMO ist der erste „richtige“ Tablet-PC von Asus. Der Hersteller hat mehrere Modelle mit berührungsempfindlichen Bildschirmen im Angebot, die aber alle irgendwie noch mit einer Tastatur verbunden sind und damit nicht nativ in die Kategorie Tablet-PCs fallen. Der MeMo kommt ohne externe Tastatur aus und misst eine Bildschirmdiagonale von 7 Zoll bei einer Auflösung von 1024 x 600 Pixeln. Das Gerät hat zwei Videokameras an Bord, soll im Juni auf den Markt kommen und zwischen 500 und 600 US-Dollar kosten.
Aoc Breeze
AOC, eigenen Angaben zufolge weltgrößter Hersteller von LCD/LED-Monitoren, hat einen eigenen Tablet-PC angekündigt: Breeze läuft mit Android 2.1, verfügt über einen 8-Zoll-Monitor mit einer Auflösung von 800x600, WiFi-Anschluss, 4 GByte internen Speicher und USB 2.0-Buchse. Der Preis könnte interessant sei, falls das Gerät, wie versprochen, Ende Januar auf den Markt kommt: Unter 200 US-Dollar.
Samsung Galaxy Tab
Das Samsung Touchscreen-Gerät orientiert sich am iPad-Design, bietet mit 7-Zoll aber einen deutlich kleineren Bildschirm. Betriebssystem des Galaxy ist Android, der interne Speicher beträgt 16 GByte. Die 32-Gigabyte-Variante wird zunächst in Deutschland nicht auf den Markt kommen, berichtet die PC Welt. Das Gerät wurde auf der IFA präsentiert. O2 verkauft das Gerät beispielsweise ab Oktober für 759 Euro. Der empfohlene Preis des Herstellers liegt bei 799 Euro.
Avaya Flare
Auch Avaya hat ein Android-basiertes Tablet angekündigt. Der HD-Touchscreen misst 11,6 Zoll. Das Gerät soll Anfang 2011 auf den Markt kommen.
HP Photosmart estation c510
HP bringt einen Drucker mit Android-Tablet auf den Markt. Das Gerät wird vom Hersteller als abnehmbarer Farb-Touchscreen bezeichnet. Drucker und Tablet im Paket sollen in den USA noch im Oktober für 400 US-Dollar auf den Markt kommen. Zu einem möglichen Marktstart in Deutschland schweigt HP.
35-Dollar-Tablet
Im Januar 2011 sollen die ersten 35-Dollar-Tablet-PCs in Indien ausgeliefert werden, schreibt die PC Welt. Laut Engadget.com hat die indische Regierung einen entsprechenden Auftrag an HCL Technologies vergeben. Bevorzugt soll das 7 Zoll-Gerät an Studenten verkauft werden, auch nur sie erhalten das Tablet zum Preis von 35 Dollar. Kritiker bezweifeln, dass man ein Gerät zu diesem Preis überhaupt produzieren kann. (Foto: engadget.com)
Bresser Tablet
Auf der Messe Photokina hat Ende September Bresser, ein auf Nah- und Fernoptik spezialisiertes Unternehmen, ein eigenes Tablet präsentiert. Das MID 7 nutzt Android, der Touchscreen misst 7 Zoll und die Auflösung beträgt 800 mal 480 Pixel. Anfang Dezember soll das Gerät mit einer Speicherkapazität von 4 GB für 299 Euro erhältlich sein.
Foxconn Tablet
Das Betriebssystem soll Android von Google werden. Das Gerät wird mit einem 10,1 Zoll großen Touchscreen-Display und Nvidias Tegra-Chipset ausgestattet. Wann das Gerät auf den Markt kommt, ist nicht bekannt.
Chrome Tablet
Der erste Tablet PC mit dem neuen Google-Betriebssystem Chrome OS wird angeblich von HTC gebaut und soll ab 26. November in den USA verkauft werden. Das berichtet die Computerwoche. Technische Details sind nicht bekannt.
Toshiba Folio 100
Elektronikhersteller Toshiba hat auf der IFA in Berlin sein Tablet Folio 100 präsentiert. Das Gerät ist seit November für rund 400 Euro auf dem Markt. Das gilt aber nur für die Basisversion ohne 3G-Modul berichtet die PC Welt. Das Folio 100 3G ist erst für das erste Quartal 2011 geplant, es soll dann 529 Euro kosten. Beide Versionen kommen mit dem Betriebssystem Android 2.2. (Bild: Notebook Italia)
Acer Iconica
Schon in zwei bis drei Jahren möchte Acer Marktführer bei Tablet-PCs sein. Vor allem in Schwellenländern möchte der taiwanesische Hersteller mit preisgünstigen Produkten punkten und auf diese Weise Apple Marktanteile abjagen. Bislang bietet Acer mit dem Iconica einen originellen Tablet-PC mit gleich zwei (!) Bildschirmen an. Vor kurzem hat Acer in New York drei weitere Modelle vorgestellt, die allerdings bisher weder einen Namen noch ein Erscheinungsdatum und schon gar keinen Preis haben. Bekannt sind aber schon die Darreichungsgrößen: 7 und 10 Zoll, wahlweise mit Windows 7 oder Android-Betriebssystem. Das größere Gerät unterscheidet sich vom iPad vor allem durch seine beiden Kameras, einen Speicherkartenleser und einen HDMI-Anschluss für die Video-Wiedergabe am hochauflösenden Fernseher.
A-Rival Pad 100
Mit der Baros GmbH wagt sich ein deutscher Hersteller von Navigationssystemen in den von Apple dominierten Table-PC-Markt. Das A-Rival Pad 100 bietet ein 10-Zoll-Monitor (auch als 8-Zoll-Variante erhältlich), eine Frontkamera und als Betriebssystem Android 2.1. Das Gerät verfügt über keine 3G-Anschlüsse, sondern kommt als „WiFi-only“. Originell ist die Ausstattung mit GPS-Navigation und vorinstallierter a-rival Navigationssoftware Maptrip. Der Liefertermin für das Pad 100 ist offen, der Preis wird bei rund 350 Euro liegen.
Archos 101
Anfang September hat Archos fünf neue Tablets mit Android vorgestellt. Die Displaygrößen gehen bis 10,1 Zoll, zudem ist durchwegs Android 2.2 vorinstalliert, teilweise gibt es auch Multi-Touch-Support. Archos 101 gibt es beispielsweise bei Amazon für 310,98 Euro (8 GB) und 360,98 Euro (16 GB). Die Lieferzeit ist allerdings mit ein bis drei Monaten angegeben.
Wortmann Terra Pad
Das Terra Pad 1050 sieht exakt so aus, wie das Viewpad. Ob es auch von innen baugleich ist, war leider nicht zu erfahren. Zur Ausstattung des Terra Pad gehören ein Intel Atom Prozessor N455 mit 1,66 Gigahertz, zwei GByte Arbeitsspeicher, ein SSD-Laufwerk mit 32 GB, Card-Reader, Webcam und WLAN. UMTS/3G wird es als Option erst später geben. Das 10-Zoll-Modell wiegt 850 Gramm und läuft auf Windows 7 Home. Der Preis: 530 Euro.
Viewsonic Viewpad
Vom Viewpad wird es „noch 2010“ gleich zwei Tablet-PCs geben. Das 10-Zoll-Gerät läuft wahlweise auf Android und Windows 7, während das 7-Zoll-Gerät nut Android bietet. Das größere Gerät soll 550 Euro kosten, das kleinere ungefähr 400 Euro.
Stream-TV eLocity A7 Android
Mit Stream-TV aus Philadelphia versucht erneut ein Startup-Unternehmen, sich mit einem Tablet-PC am Markt behaupten zu können. Das eLocity A7 Android kommt mit 7-Zoll-Bildschirm, Google Android 2.2, WiFi, Bluetooth, HDMI und USB sowie einer Kamera. Es wiegt schlanke 460 Gramm und ist 1,27 Zentimeter dick. Der Preis für das Gerät, dessen Erscheinungsdatum unklar ist, liegt bei günstigen 370 US-Dollar (rund 285 Euro).
LG E-Note H1000B
Sollten Sie demnächst in Korea weilen und 850 US-Dollar übrig haben, könnten Sie den Erwerb des E-Note H1000B in Erwägung ziehen. Das Tablett ist 10,1 Zoll groß und bietet eine Auflösung von 1366 x 768 Pixeln sowie WiFi und Bluetooth 3.0. Es wiegt stolze 850 Gramm und ist 14,5 mm dick. Es verfügt über zwei USB 2.0-Anschlüsse, SD- Kartenleser, Lautstärkeregelung sowie Windows 7-Menü- und Powerbutton. Ob und wann das Gerät auch in Deutschland zu haben ist, ist derzeit nicht bekannt.
E-Noa Interpad
Seine Publikumspremiere feierte das E-Noa Interpad schon auf der Funkausstellung im September in Berlin, zu kaufen ist das Tablet aber noch nicht, bzw. „in Kürze“, wie es auf der Webseite des Herstellers heißt. Das Interpad läuft mit Android 2.2, ist 10 Zoll groß, bietet eine Akkulaufzeit von acht bis zwölf (!) Stunden und wiegt 660 Gramm. Mit USB, HDMI, MicroSD, Kopfhörer und Stromanschluss ist für reichliche Verbindung zur Außenwelt gesorgt. Bemerkenswert ist der Nvidia-Grafikchip Tegra, mit dem sich das Tablet besonders für schnelle Spiele eignen wird.
Dell Inspiron Duo
Das Inspiron Duo von Dell kann sich nicht entscheiden, ob es ein Notebook oder ein Tablet-PC sein möchte, und ist daher beides. Dell nennt den Bildschirm, den man nach außen drehen und dann als Touchscreen nutzen kann, „Flip-Design“. Der Monitor ist mit 10,1 Zoll relativ groß für einen Tablet-PC, relativ klein für ein Notebook. Weil es sich um einen PC handelt, läuft das Gerät mit Windows 7 und verfügt über alle handelsüblichen Anschlüsse. Im Moment gibt es den Inspiron Duo für 550 Dollar allerdings nur in den USA. Erst im Januar soll das Gerät auch in Europa verkauft werden, dann aber für stolze 580 Euro.
Cherry Pad
Mit einem angekündigten Preis von 188 US-Dollar (rund 135 Euro) wäre das Cherry Pad eine echte Kampfansage an das iPad. Der Tablet-PC läuft mit Android 2.1 und nutzt eine ARM11 CPU. Der Bildschirm ist 7 Zoll groß und bietet ein Auflösung von 800×480 Pixeln. Zur Außenwelt gibt es Verbindungen via USB und WiFi. UMTS ist nicht vorgesehen.
Blackberry Playbook
Weihnachten wird ohne das Blackberry Playbook stattfinden: Der sehnlichst erwartete Tablet-PC von RIM kommt erst Anfang 2011. Die (schon bekannten) Daten: 7 Zoll Bildschirmdiagonale (etwa DIN A5), 400 Gramm schwer, nur knapp einen Zentimeter dick. Das Playbook verfügt über einen USB-Anschluss und zwei Kameras. Zunächst wird es nur eine WiFi-Variante geben, UMTS folgt später. Als Betriebssystem setzt RIM auf Software der kürzlich übernommenen Firma QNX.
Cruz Tablet
Das Cruz Tablet von Velocity Micro ist für Mitte Oktober 2010 angekündigt. Es verfügt über einen 7-Zoll-Touchscreen, 4 GByte Speicherplatz, Wlan-Anschluss und läuft mit Google Android. Apps für eBooks, Magazine, Video, Musik und Spiele sind bereits enthalten, dazu gibt es einen Anschluss zum offenen Content-Shop Cruz Market. Das Gerät wird in den USA rund 300 Dollar kosten. Ob und wann der Cruz Reader nach Deutschland kommt und wie teuer er sein wird, ist noch nicht bekannt.
Steve Ballmer Microsoft
Nein, so sieht der neue Tablet-PC von Microsoft definitiv nicht aus. Tatsächlich präsentiert hier Microsoft-Boss Steve Ballmer 2005 ein Notebook von Lenovo. Immerhin hat Ballmer auf einer Analystenkonferenz in Redmond angekündigt, "möglichst bald" eine ganze Palette von Tablet-PCs mit Windows 7 auf den Markt zu bringen. Als mögliche Hardware-Partner nannte er Hersteller wie Dell, Samsung, Toshiba, Lenovo, Fujitsu, Panasonic, Sony und Hewlett Packard. Weitere Details gab der Microsoft-Chef aber nicht bekannt. Weihnachten sollte die Öffentlichkeit eigentlich die ersten Geräte zu Gesicht bekommen, setzte er Anfang Oktober nach. Das muss aber nicht heißen, dass sie dann auch schon zu kaufen sind, spekulieren Berichterstatter.
WeTab
Nach der Schlappe auf der ersten Pressekonferenz und immer neuen Verzögerungen ist das WeTab der Berliner Firma Neofonie nun erhältlich. Auf dem WeTab läuft das Linux-Betriebssystem, es kostet 449 Euro, beziehungsweise 569 Euro mit UMTS- und HD-Chip. Es bleibt auch nach dem Marktstart turbulent: Anfang Oktober zog sich einer der Geschäftsführer zurück, weil er Kunderezensionen im Internet gefälscht hat.
Notion Ink Adam
Der in Indien entworfene Adam kommt mit einem Multitouch-Bildschirm daher, der je nach Bedarf zwischen dem Sonnenlicht-freundlichen E-Paper und dem Farb-LCD-Modus wechseln kann. Seit Dezember kann man das Tablet vorbestellen, Anfang 2011 soll die Auslieferung beginnen.
Dell Streak
Das hat Dell seinen Mitbewerbern voraus: Ab sofort gibt es den Streak tatsächlich zu kaufen.
Kno Tablet
Das Kno ist ein Tablet speziell auf die Bedürfnisse von Studenten abgestimmt. Es soll zwei Varianten des 14,1 Zoll-Geräts geben: eine mit einem und eine mit zwei Bildschirmen. Mit ihrem Gerät wollen die Macher das Lernen revolutionieren, das Betriebssystem ist komplett selbst entwickelt. Ende dieses Jahres soll es - vorerst nur in den USA - erscheinen.
Cius
Das US-Unternehmen Cisco zieht Anfang 2011 mit einem Tablet nach. Cius läuft mit dem Google-Betriebssystem Android und soll im Geschäftsbereich besonders gut für Videokonferenzen geeignet sein. Der Preis ist noch nicht bekannt.
Was bisher geschah ...
Apple hat, wie man heute weiß, den Tablet-PC nicht erfunden; das haben andere schon vor mehr als fünfzehn Jahren getan.

Dabei hatte es über weite Strecken nicht gut ausgesehen. Noch im März 2009 hatte Gartner einen Einbruch des globalen PC-Marktes um neun Prozent prognostiziert. Im Verlauf des Jahres hellten sich die Prognosen jedoch immer weiter auf: Mitte des Jahres hieß es, die Absatzzahlen würden gegenüber 2008 um sechs Prozent zurückgehen. Im Herbst war nur mehr die Rede von einem Minus in Höhe von etwa drei Prozent, und nach einem starken Schlussspurt zum Weihnachtsgeschäft mit Zuwachsraten von über 20 Prozent rettete sich der Markt noch in die schwarzen Zahlen.

Gartner-Analystin Meike Escherich: "Das Tal der Tränen, in das der deutsche PC-Markt im vergangenen Jahr gestürzt ist, war nicht so tief."

Das gilt auch für Deutschland. "Das Tal der Tränen, in das der deutsche PC-Markt im vergangenen Jahr gestürzt ist, war nicht so tief", lautet das Fazit von Gartner-Analystin Meike Escherich zum hiesigen Markt. Nach Stückzahlen habe es 2009 immerhin noch ein Wachstum von vier Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Jahr gegeben. Die Umsätze seien allerdings deutlich eingebrochen - gerade auch wegen des weiter anhaltenden Trends zu günstigen Mini-Notebooks.

Für 2010 rechnet die Gartner-Analystin insgesamt allerdings wieder mit einem Wachstum im zweistelligen Prozentbereich. Nach Einschätzung der Auguren könnten die Hersteller hierzulande im laufenden Jahr rund 20 Prozent mehr Rechner an den Mann bringen als noch im vergangenen Jahr. Angetrieben werde das Wachstum durch die starke Consumer-Nachfrage. Diese werde im laufenden Jahr um 24 Prozent anziehen.

Zahlen zu PCs, Notebooks, Netbooks und Tablets

  • DisplaySearch geht davon aus, dass die Hersteller in diesem Jahr weltweit 43,8 Millionen Netbooks verkaufen werden. Das entspricht einem Plus von 28,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

  • Gartner zufolge werden die Hersteller in diesem Jahr weltweit 41,8 Millionen Mini-Notebooks verkaufen. Das bedeutet einen Zuwachs von 30 Prozent im Vergleich zu den 32,1 Millionen Geräten aus dem Jahr zuvor. Der Netbook-Anteil am gesamten Mobilrechnermarkt wird in den kommenden Jahren von 18,6 Prozent im Jahr 2010 auf 13,9 Prozent (2014) sinken.

  • Forrester Research sagt voraus, dass Tablets gemessen an den Verkaufszahlen im Jahr 2012 Netbooks und 2013 auch Desktop-Computer überflügeln werden.

  • Die Experten von AbiResearch taxieren den weltweiten Tablet-Absatz im Jahr 2015 auf rund 57 Millionen Geräte.

  • Die IDC-Analysten schätzen die diesjährigen Tablet-Verkäufe global auf 7,6 Millionen Geräte. 2014 sollen weltweit 46 Millionen Stück über die Ladentische gehen. Das bedeutet ein durchschnittliches Wachstum von 57,4 Prozent pro Jahr.

  • Laut Gartner wird der weltweite PC-Markt vor allem durch Consumer angetrieben. Dieses Segment soll 2010 nach Stückzahlen um 29,5 Prozent wachsen, während das Enterprise-Geschäft um 13,1 Prozent zulegen soll.

  • IDC zufolge wächst das Desktop-Segment des weltweiten PC-Geschäfts deutlich langsamer als der Markt für Mobilrechner. 2010 soll der Absatz bei 137,6 Millionen Rechnern liege, 8,2 Prozent mehr als die 127,1 Millionen Geräte aus dem vergangenen Jahr.

Unternehmen kaufen wieder PCs

Experten gehen jedoch davon aus, dass auch das Unternehmensgeschäft wieder deutlich anziehen wird. Viele Firmen arbeiteten Escherich zufolge mit veralteten Rechnern. Die meisten PCs hätten mittlerweile fünf Jahre auf dem Buckel und seien damit längst am Ende ihres Lebenszyklus angekommen. Das liege daran, dass die Verantwortlichen in den Unternehmen im vergangenen Jahr wegen Budgetengpässen Austauschprojekte hinausgezögert oder ganz gekippt hätten.

Jetzt müssten die Investitionen nachgeholt werden. Dazu komme, dass etliche IT-Verantwortliche das neue Microsoft-Betriebssystem abgewartet hätten und Ende dieses Jahres die Evaluierung von Windows 7 vielerorts abgeschlossen sein dürfte. Damit stünde einem großflächigen Rollout des neuen Betriebssystems nichts mehr im Wege. Im gleichen Zuge würden viele Unternehmen auch neue PCs beziehungsweise Notebooks anschaffen, vermuten die Analysten.

Darauf hoffen auch die Hersteller. "Schnellere Prozessoren sowie neue Software wie beispielsweise das Betriebssystem Windows 7 und Office 2010 werden das Upgrade-Geschäft in Schwung bringen", äußerte sich Michael Dell, Gründer und CEO des gleichnamigen PC-Herstellers, zuversichtlich. Noch sei die installierte Basis des neuen Microsoft-Systems in den Unternehmen zwar überschaubar. Die Stabilität von Windows 7 spreche sich jedoch schnell herum und beschleunige die Nachfrage. Die Akzeptanz und Zufriedenheit der Kunden mit dem jüngsten Spross der Windows-Familie lägen über den Erwartungen.

Die Rechnung könnte aufgehen, bestätigt IDC-Analyst Jay Chou. Die Unternehmen hätten mittlerweile rund ein Jahr Zeit gehabt, den Einsatz von Windows 7 zu evaluieren. Dazu komme der nach wie vor hohe Kostendruck. Der Betrieb veralteter Hardware verursache Probleme und damit höhere Kosten. Upgrades von Hardware und Software könnten diesen Druck mindern und die Kosten reduzieren. Chou geht daher davon aus, dass viele Unternehmen in den Monaten zum Jahresende hin, in denen sie traditionellerweise in neue Firmenrechner investieren, neue PCs und Notebooks anschaffen werden.

Hype um Netbooks schwächt sich ab

Treiber des weltweiten PC-Geschäfts bleiben einmal mehr die mobilen Rechner. Allein im ersten Quartal des laufenden Jahres legte der Absatz den Gartner-Zahlen zufolge weltweit gegenüber Vorjahr um 43,4 Prozent zu. Vor allem das nach wie vor starke Interesse an günstigen Netbooks treibt die Nachfrage nach mobilen Rechnern an. Von den 49,4 Millionen Rechnern, die in den ersten drei Monaten des Jahres verkauft wurden, waren 20 Prozent Netbooks. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor hatte der Anteil der Bonsai-Rechner 13 Prozent betragen.

Nach Einschätzung vieler Analysten wird sich der Hype um die Netbooks in nächster Zeit merklich beruhigen.

Allerdings lässt der Hype allmählich nach. Legte der Netbook-Absatz im ersten Quartal 2010 im Jahresvergleich noch um über 70 Prozent zu, lag das Wachstum im darauf folgenden Vierteljahr bei etwas über 20 Prozent. "Die sich abflachende Wachstumskurve ist ein Beleg dafür, dass der Markt allmählich erwachsen wird", stellt Gartner-Analystin Mikako Kitagawa fest. Die von den Netbooks ausgehende Preiserosion, die mittlerweile den gesamten Notebook-Mark erfasst hat, habe offenbar etliche Interessenten bewogen, doch zum herkömmlichen Mobilrechner zu greifen. Zumal sich die meisten Anwender mittlerweile der technischen Grenzen der Rechen-Minis, was Prozessorleistung und Display-Größe angeht, bewusst sind.

Der Rummel rund um die Netbooks werde sich weiter beruhigen, ist sich Gartner-Expertin Escherich sicher. Zunehmend interessanter entwickle sich dagegen die neue Ultrakompaktklasse unter den Notebooks, prognostiziert die Analystin. Die Geräte sind etwas größer als Netbooks und bieten den Nutzern deutlich mehr Rechenpower. Die Kosten liegen nur geringfügig höher als für einen Notebook-Mini à la EeePC.

Letztlich habe es für die Hersteller auch etwas Gutes, wenn der Hype rund um die Netbooks wieder etwas abflaue, sagt Escherich: "Die Minis haben die Preise kaputt gemacht." Angesichts der minimalen Margen in diesem extrem preissensitiven Segment seien die Anbieter im Verkauf auf hohe Stückzahlen angewiesen. "Es ist ein gefährliches Spiel, das die Hersteller an dieser Stelle treiben", warnt die Gartner-Analystin. Firmen wie Acer, Asus und Samsung hätten den Markt mit günstigen Rechnern überschwemmt. Andere Anbieter könnten kaum mithalten. Darüber hinaus bestehe die Gefahr, dass sich die Unternehmen mit den Kampfpreisen den Markt selbst zerstörten. "Der Preisdruck muss aufhören", fordert Escherich deshalb. Bevor es so weit ist, dürfte die Marktkonsolidierung jedoch noch ihre Opfer fordern. Die Analystin geht davon aus, dass in der nächsten Zeit noch der eine oder andere Rechnerhersteller verschwinden könnte.

Mit dem abflauenden Netbook-Boom werden sich die Preise also wieder etwas stabilisieren. Außerdem dürfte das für das Jahresende prognostizierte Anziehen des Unternehmensgeschäfts den Preisverfall weiter verlangsamen. Dafür werden wohl auch steigende Preise für Komponenten wie Prozessoren und Arbeitsspeicher sorgen. Rechnerhersteller müssen angesichts der ohnehin knapp bemessenen Margen die Mehrkosten an ihre Kunden weitergeben. Nachdem 2009 noch ein Preisverfall von zwölf Prozent zu verzeichnen war, dürfte sich dieser nach Einschätzung Escherichs im laufenden Jahr auf etwa sieben Prozent verringern.

Das Duell: Netbook vs. Tablet

Intel-Chef Paul Otellini will dagegen noch nicht von einem nachlassenden Interesse an Netbooks sprechen und verweist auf Emerging Markets, in denen Nutzer Netbooks zunehmend als Hauptrechner anschafften. In Mexiko habe beispielsweise Ende vergangenen Jahres der Anteil der Netbooks an den gesamten Notebook-Verkäufen bei 53 Prozent gelegen. Otellini geht davon aus, dass sich dieser Trend auch in anderen Märkten wie zum Beispiel Indien fortsetzen wird.

Der Intel-Chef kündigte an, seine für Netbooks ausgelegte Chipplattform "Atom" weiterentwickeln zu wollen. Demnach plant der weltgrößte Halbleiterhersteller, seine Atom-Chips auch in Smartphones und Tablet-Rechnern unterzubringen. Vor allem im Tablet-Segment hofft der Konzern auf neue lukrative, wachstumsträchtige Marktsegmente. Eine Kannibalisierung des Netbook-Markts befürchtet der Intel-Chef indes nicht. Ein Tablet eigne sich in erste Linie dafür, Inhalte zu konsumieren, während Netbooks primär dazu dienten, Inhalte zu erstellen. Daher sei nicht zu befürchten, dass das Wachstum im Tablet-Segment auf Kosten des Netbook-Markts gehe.

Das sieht mancher Experte jedoch anders. John Jacobs, Director für den Bereich Notebook Market Research von DisplaySearch, geht davon aus, dass der Netbook-Markt durch die Konkurrenz der neuen Tablet-Klasse langsamer wachsen wird als bisher. Das könnte den Herstellern jedoch gelegen kommen, vermutet der Marktbeobachter. Viele von ihnen seien besorgt wegen der schwindenden Margen im Netbook-Geschäft. Es sei daher durchaus denkbar, dass die Hersteller ihren Fokus auf die Tablets verschöben, die aufgrund des höheren Preises auch einen höheren Profit versprächen. Im Ökosystem um die Tablets sei mit passenden Inhalten und Apps insgesamt mehr Geld zu machen als bei herkömmlichen Rechnern, sagt Jacobs.

Apple hat mit seinem iPad einen Hype rund um neue Tablet-Rechner losgetreten, von dem auch viele andere Hersteller profitieren wollen.

Es verwundert daher nicht, dass bereits etliche Hersteller auf Hochtouren an Konkurrenzprodukten zu Apples iPad arbeiten. Dazu zählen beispielsweise Asus, Hewlett-Packard und Lenovo, die allesamt auf lukrative Geschäfte hoffen. Schließlich hat Apple mit seinem iPad einen beispiellosen Boom losgetreten, der sogar den Netbook-Start vor zwei Jahren in den Schatten stellt. In nicht einmal drei Monaten verkaufte der Kultanbieter rund 3,3 Millionen Exemplare seines Tablet-Rechners.

Um sich ihren Anteil vom Kuchen zu sichern, müssten die Konkurrenten jedoch zügig mit eigenen Produkten auf den Markt kommen. Doch danach sieht es nicht aus. Bei Hewlett-Packard ist man offenbar auf der Suche nach der richtigen Plattform. Nachdem sich Pläne für ein Windows-7-Gerät verzögerten, setzt der weltgrößte PC-Hersteller nun allem Anschein nach auf das mit Palm übernommene Betriebssystem "WebOS". Die Marke "Palmpad" hat sich der Konzern bereits gesichert. Allerdings war es Palm schon im Smartphone-Wettbewerb nicht gelungen, ein konkurrenzfähiges Ökosystem gegen Apples iPhone auf die Beine zu stellen. Wann HPs Tablet-Pläne marktreif sind, ist derzeit nicht abzusehen.

Auch die anderen Konkurrenten hinken mit deutlichem Abstand hinterher. Toshiba arbeitet angeblich an Windows-7- und Android-Tablets, die jedoch frühestens zum Jahresende erhältlich sein dürften. Auch Lenovos Android-basiertes "LePad" ist nach Einschätzung von Experten erst Ende 2010 fertig. Asus bastelt angeblich an seinem "EeePad", das im ersten Quartal 2011 auf den Markt kommen soll. Offensichtlich experimentieren die Wettbewerber noch mit unterschiedlichen Hardwareplattformen von Intel, ARM und Nvidia sowie den Betriebssystemen von Microsoft und Google.

Droht ein Paradigmenwechsel?

Alles in allem sehen die Aussichten für das künftige PC-Geschäft nach dem Krisenjahr 2009 wieder vielversprechender aus. Gartner rechnet für das laufende Jahr mit einem weltweiten PC-Absatz von etwa 377 Millionen Rechnern, ein Plus von 22 Prozent im Vergleich zu den rund 308 Millionen verkauften PCs und Notebooks aus dem zurückliegenden Jahr. Die globalen Einnahmen der Hersteller sollen sich 2010 auf rund 245 Milliarden Dollar summieren. Das würde immerhin eine Steigerung von 12,2 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Jahr bedeuten.

Neben dem anhaltend starken Consumer-Geschäft dürfte nach Einschätzung der Gartner-Analysten auch das wieder anziehende Enterprise-Geschäft das Wachstum treiben. Der Trend zum Notebook wird anhalten. Belief sich der Anteil der mobilen Rechner am gesamten PC-Geschäft 2009 noch auf etwa 55 Prozent, sollen es nach Schätzung der Analysten 2012 bereits 70 Prozent sein.

Die Ansprüche der Nutzer verändern sich jedoch und werden vielfältiger, sagt Ranjit Atwal, Principal Analyst von Gartner. Das habe der Boom rund um die Netbooks gezeigt. Für die Hersteller bedeute dies, dass sie nicht mehr in den konventionellen Rechnerkategorien denken dürften, was beispielsweise Formfaktor, Plattform und Architektur betrifft. Womöglich steht dem Markt ein Paradigmenwechsel bevor, der die Anbieter vor große Herausforderungen stellen könnte. Die wachsende Verbreitung von Applikationen, die nur via Web angeboten und konsumiert werden, habe zur Folge, dass die Nutzer im Grunde keinen traditionellen Rechner mit Betriebssystem und hoher Rechenleistung mehr benötigten.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation Computerwoche. (mec)

Der deutsche PC-Markt

Nachdem Acer 2008 die Führung im deutschen PC-Markt übernommen hatte, bauten die Taiwaner ihre Spitzenposition im vergangenen Jahr noch aus. Mit einem Marktanteil von rund 20 Prozent (2008: 14,8 Prozent) erweiterten sie ihren Vorsprung vor Hewlett-Packard (HP). Die US-Amerikaner rutschten von 13,1 auf 12,8 Prozent ab. Als Dritter schaffte es Dell auf das Treppchen. Der texanische Direktanbieter kam auf einen Marktanteil von 8,1 Prozent nach 9,5 Prozent im Jahr zuvor. Asus verpasste knapp den Sprung unter die großen Drei. Die Taiwaner steigerten ihre Anteile von 6,4 auf acht Prozent. Großer Verlierer unter den Top Ten war im vergangenen Jahr Fujitsu. Die Japaner büßten bei ihren Marktanteilen 4,3 Prozentpunkte ein und stürzten von 12,2 auf 7,9 Prozent ab. Damit reicht es im Ranking für das vergangene Jahr nur noch für Platz fünf, nachdem ein Jahr zuvor immerhin noch der dritte Rang herausgesprungen war. Damit setzt sich der Niedergang des einstigen Marktführers Fujitsu-Siemens Computers (FSC) weiter fort.

Auf den weiteren Plätzen folgen Medion, Samsung, Lenovo und Toshiba. Unter den Verfolgern konnte Samsung seinen Anteil von 3,7 auf 5,2 Prozent steigern und damit von Platz neun auf Rang sieben vorrücken. Toshiba legte leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent zu, während Lenovo bei 5,2 Prozent Marktanteil stagnierte und Medion leicht von acht auf 7,6 Prozent verlor. Die Top Ten komplettiert Apple auf Platz zehn. Damit konnte der Hersteller mit dem Apfel-Logo zwar keine Plätze gutmachen. Allerdings verbesserte sich der Marktanteil des Kultanbieters von 1,6 Prozent (2008) auf 4,2 Prozent im vergangenen Jahr.