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Windows 7: Details fürs Business und mobile User

31.10.2008
Nach und nach werden mehr Informationen zu Windows 7 bekannt. Wir zeigen Ihnen, was sich für den Bereich Business und für mobile User ändert.

In unserem Artikel zu Windows 7 decken wir in erster Linie den Consumer-Bereich ab. Nach und nach ergeben sich aber immer mehr Informationen, die vor allem für den Einsatz im Business-Umfeld oder für mobile Endgeräte interessant sind. In diesem Beitrag wollen wir Ihnen noch einmal einen Überblick über die neuen Funktionen verschaffen.

Windows 7
Windows 7: Desktop (Quelle: Microsoft.com)
Windows 7: Desktop 2(Quelle: Microsoft.com)
Windows 7:Federated Search (Quelle: Microsoft.com)
Windows 7: Windows Explorer (Quelle: Microsoft.com)
Windows 7: Rechner (Quelle: Microsoft.com)
Windows 7: Jump Lists (Quelle: Microsoft.com)
Windows 7: Libraries (Quelle: Microsoft.com)
Windows 7: Device Stage (Quelle: Microsoft.com)
Windows 7:Paint Ribbon (Quelle: Microsoft.com)
Windows 7: Battery Life Indicator (Quelle: Microsoft.com)
Windows 7: Network Connect (Quelle: Microsoft.com)
Office 14: Webintegration 2 (Quelle: Microsoft.com)
Office 14: Webintegration (Quelle: Microsoft.com)
Windows 7: Internet Explorer 8 - Address Bar (Quelle: Microsoft.com)
Windows 7: Windows Media Player JumpList (Quelle: Microsoft.com)
Windows 7: Desktop Gadgets (Quelle: Microsoft.com)
Windows 7: Peek - After (Quelle: Microsoft.com)
Windows 7: Theme Gallery (Quelle: Microsoft.com)
Windows 7: Windows Live Messenger (Quelle: Microsoft.com)
Windows 7: Windows Live Mail (Quelle: Microsoft.com)

Bitte beachten Sie: Da es noch keine offiziellen Testversionen von Windows 7 gibt, beziehen wir uns in diesem Beitrag auf Webseiten von Bloggern, Entwicklern und Windows-Kennern. Diese nutzen eine Pre-Beta-Version, daher kann es sein, dass sich einzelne Funktionen noch ändern.

Mehr Sicherheit - Weniger nervige UAC

Microsoft hält an Bitlocker fest und führt eine clevere Erweiterung ein: Ab Windows 7 lassen sich USB-Sticks direkt aus dem Windows Explorer verschlüsseln. Damit sparen sich User eine zusätzliche Software. Allerdings ist noch nicht klar, wie und ob sich die Daten in älteren Betriebssystemen (oder gar Linux…) entschlüsseln lassen. Für die Funktion ist ein TPM-Chip notwendig.

In Vista ist die User Account Control, kurz UAC, wohl die am meisten verhasste Funktion. Microsoft hat sich diesem Problem in Windows 7 angenommen und die UAC kräftig überarbeitet. In Windows 7 wird sich die UAC deutlich granulierter konfigurieren lassen. Wie bei den Zonen des IE lässt sich auch die UAC mit einem Schieberegler grob einstellen. Wer tiefer einsteigen will, kann die Software auch feiner anpassen. Einen sehr guten Überblick über die neuen Funktionen liefert das Blog des Microsoft Technical Evangelist Daniel Melanchthon. Die Bilderserie zeigt einige der neuen Funktionen

Windows 7 UAC
Windows 7 UAC_2 (Quelle: Microsoft)
Windows 7 UAC_1 (Quelle: Microsoft)
Windows 7 UAC_3 (Quelle: Microsoft)
Windows 7 UAC_4 (Quelle: Microsoft)

Ressourcenverbrauch gedrosselt - Taskleiste überarbeitet

Vista brachte gegenüber XP einen deutlich größeren Hardware-Hunger mit. Das lag vor allem an der neuen Aero Oberfläche. Dies benötigte mehr Speicher und enthielt zu allem Überfluss auch noch ein Speicherleck. In Windows 7 soll Aero Glass deutlich weniger Speicher brauchen, der Blogger Long Zheng spricht von 50 Prozent weniger Speicherlast pro gerendertem Fenster.

Damit wird Aero Glass auch auf älteren Geräten laufen. Während der PDC wurde das Betriebssystem auf einem schwachbrüstigen Netbook mit 1 GHz CPU sowie1 GByte RAM präsentiert. Auch Evangelist Melanchton bestätigt den geringeren Verbrauch in seinem Blog. Auch das Power Management wurde laut Melanchton massiv überarbeitet.

Die größte Umstellung gegenüber allen anderen Microsoft-Betriebssystemen wird wohl die neue Taskleiste sein. Wie wir bereits beschrieben haben, ist diese „Superbar“ genannte Taskleiste nun deutlich größer und besteht nur noch aus Symbolen. Die Superbar ähnelt dem Dock von des Mac OS.

Die neue Leiste zeigt zum einen aktive Programme, Nutzer werden aber auch Verknüpfungen ablegen können. Sind mehrere Instanzen eines Programms geöffnet, zeigt Windows 7 diese als Vorschaubilder an, sobald man über das Icon fährt.

Windows Sensoren für intelligentere Endgeräte

Die Windows Sensoren könnten sich als interessantes neues Feature für mobile Geräte entpuppen. Damit kann das Betriebssystem die Informationen verschiedener Sensoren im Gerät auslesen und entsprechend verarbeiten. Ein praktisches Beispiel zeigt das Windows7Center. Verfügt ein Laptop über einen Lichtsensor, kann Windows 7 die Anzeige so anpassen, dass man bei starker Sonneneinstrahlung dennoch eine Straßenkarte mit eingetragener Route erkennen kann. Eine komplette Session zur den Sensoren können Sie hier abrufen.

An möglichen Sensoren deckt Microsoft nahezu alles ab. Das reicht von GPS-Informationen über Licht- oder Feuchtigkeitssensoren bis hin zu Bewegungsmeldern, die etwa anschlagen, wenn ein Dieb ein Gerät von seinem angestammten Platz nimmt. Da diese Technologie noch sehr neu ist, gibt es kaum Anwendungen. Allerdings könnte sie sich vor allem im mobilen Umfeld durchsetzen.

Ein interessantes Beispielsszenario wäre folgendes: Ein Laptop mit GPS erkennt anhand des Standorts, wo er sich befindet. Anschließend prüft er in einer Datenbank, ob für diesen Standort WLAN-Informationen bekannt sind. Nur wenn die passenden Login-Daten hinterlegt sind, aktiviert sich das stromhungrige WLAN-Modul, um sich direkt mit einem bekannten Access Point zu verbinden. Der Nutzer spart sich den Scan-Vorgang, das WLAN-Modul spart Strom.

Fazit, Ausblick und Video

Langsam tauchen immer mehr Informationen zu Windows 7 im Netz auf. Ein sehr guter Anlaufpunkt sind die FAQs der Winsupersite, die Microsoft-Kenner Paul Thurrott ständig aktualisiert. Ebenfalls sehr informativ ist der Eintrag auf NeoWin.net, die ihren Beitrag zum Windows 7 UI mit zahlreichen Videos würzen. Die Informationen, die jetzt schon bekannt sind, versprechen aber ein interessantes Betriebssystem, das mit cleveren neuen Funktionen und zahlreichen Verbesserungen aufwarten kann. Was beispielsweise oft untergeht ist, dass Windows 7 bei Remote Desktopverbindungen nun auch sofort mehrere Monitore unterstützt.

Andere Dinge werden wohl gewöhnungsbedürftig sein. Beispielsweise die neue Taskleiste oder das Ribbon-Konzept aus Office 2007, das nun auch in Paint oder Wordpad eingeführt wird. Eine Frage bleibt allerdings bislang offen: Enthält der neue Windows Explorer endlich ein Tastenkürzel für die Funktion „Neuen Ordner anlegen“? Wer sich selbst ein Bild von Windows 7 machen will, kann sich das komplette Video der Präsentation ansehen (Quelle Microsoft).

Wir von TecChannel sind in jedem Fall gespannt auf die ersten Testversionen. Windows 7 macht einen deutlich runderen Eindruck als Vista, auch wenn das aktuelle Betriebssystem noch ein zweites Service Pack erhalten soll. (mja)