Sicherheit

Windows 10: Windows Hello macht Passwörter überflüssig

18.03.2015 von Panagiotis Kolokythas
Microsoft hat mit Windows Hello eine neue Funktion in Windows 10 vorgestellt, die die Eingabe von Passwörtern überflüssig macht.

Microsoft hat eine neue Sicherheitsfunktion in Windows 10 vorgestellt, die die Nutzung des Betriebssystems zugleich vereinfachen und sicherer machen soll. Sie trägt den Namen Windows Hello. Dank der neuen Funktion Windows Hello sollen Windows-10-Anwender künftig keine Passwörter mehr eingeben müssen. Stattdessen kommt eine biometrische Authentifizierung über Gesichtserkennung, Iris-Erkennung oder per Fingerabdruck-Erkennung zum Einsatz.

Windows Hello kommt dabei nicht nur beim Einloggen in Windows zum Einsatz, sondern über die neue Software-Schnittstelle "Passport" auch bei Anwendungen und Online-Applikationen, die bisher die Eingabe von Passwörtern verlangen. Laut Microsoft werden alle biometrischen Informationen der Anwender ausschließlich lokal auf den Rechnern gespeichert und nicht auf Server von Microsoft übertragen.

Windows 10 kommt mit Windows Hello
Foto: Microsoft

Anwender, die einen Rechner mit Fingerabdruck-Sensor besitzen, können Windows Hello direkt verwenden. Bei der Gesichts- und Iris-Erkennung nutzt Windows Hello laut Angaben von Microsoft eine Kombination spezieller Hard- und Software. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Windows Hello zweifelsfrei den Anwender erkennt und nicht ausgetrickst werden kann, indem beispielsweise ein Angreifer einfach ein Foto des Anwenders vor die an dem Rechner angeschlossene Kamera hält.

Die für Windows Hello geeigneten Kameras nutzen die Infrarot-Technologie, was auch den Vorteil hat, dass Windows Hello auch bei schlechten Lichtverhältnissen den Anwender identifizieren kann. Microsoft arbeitet eng mit den Hardware-Herstellern zusammen, die für Windows Hello geeignete Hardware herstellen. Intels RealSense 3D Camera (F200) unterstützt Windows Hello bereits.

Windows Hello dürfte der Nutzung von Biometriehardware in Windows-PCs zum Durchbruch verhelfen. Bisher stehen für Anwender nur eine Reihe verschiedener Hardwarelösungen zur Auswahl, die in Kombination mit speziell von den Herstellern entwickelten Software und Treibern funktionieren. Die direkte Integration der biometrischen Identifizierungsmethoden in Windows 10 ist da ein Schritt in die richtige Richtung, weg von Passwörtern und zu mehr Sicherheit. (PC Welt/mje)

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