Updates verzögern

Windows 10 Pro - "Upgrades zurückstellen" heißt vier Monate

28.08.2015 von Thomas  Cloer
In Versionen von Windows 10 außer Home kann man von Microsoft veröffentlichte Updates später einspielen lassen. Jetzt ist auch klar, wie viel später.

Microsoft betrachtet sein Betriebssystem ab Version 10 ja verstärkt als "Service". Das bedeutet unter anderem, dass private Nutzer der "Home"-Edition alle Upgrades mit neuen Funktionen von Microsoft sofort eingespielt bekommen - und dies auch nicht abschalten können.

Bei der "Pro"-Variante, die neben "Enterprise" auch auf vielen PCs in Unternehmen läuft, kann man über die Einstellung "Upgrade zurückstellen" das Einspielen verzögern. Bislang hatte Microsoft noch nicht verraten, wie lang die Verzögerung dabei genau ist. "Zurückstellen" bezieht sich übrigens nur auf neue Systemfunktionen; Sicherheits-Updates kommen über Windows Update wie gehabt in allen Editionen sofort nach Erscheinen.

Nun hat "heise online" ein Microsoft-Schulungsvideo entdeckt, in dem der Senior Product Marketing Manager Michael Niehaus sagt, das "Upgrades zurückstellen" dazu führt, dass Windows 10 Pro Updates vier Monate später bekommt als die Home-Ausführung - das Zurückstellen kann übrigens auch der Admin zentral per Group Policy ("Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Windows Update > Upgrade zurückstellen") erledigen.

Windows 10 Home vs. Pro vs Enterprise vs. Education

Windows 10 - Die Grundfunktionen.

Windows 10 - Die Grundfunktionen: Cortana

Windows 10 - Die Grundfunktionen: Windows Hello

Windows 10 - Die Grundfunktionen: Virtuelle Desktops und Continuum

Windows 10 - Die Grundfunktionen: Microsoft Edge

Windows 10 - Grundlegende Profi-Funktionen I

Windows 10 - Grundlegende Profi-Funktionen II

Windows 10 - Profi-Funktionen: Management und Verteilung

Windows 10 - Profi-Funktionen: Sicherheit

Windows 10 - Profi-Funktionen: Auslieferung als "Windows as a service"

Um weitere acht Monate können Unternehmen die Aktualisierung verzögern, wenn sie Updates über einen Proxy-Mechanismus wie Windows Server Update Services (WSUS) oder System Center Configuration Manager (SSCM) verteilen. Darüber hinaus bietet Microsoft im Rahmen spezieller Verträge Zugriff auf eine ein Jahr lang "funktional eingefrorene" LTSB-Edition des Betriebssystems. (mje)