Der nächste Windows Server kommt 2016

Windows 10 - Enterprise-Versionen nicht als kostenloses Upgrade

02.02.2015 von Malte Jeschke
Windows 7 Enterprise und Windows 8 / 8.1 Enterprise werden nicht das kostenlose Upgrade auf Windows 10 erhalten. In Unternehmen wird das Upgrade weiterhin über Software-Assurance-Verträge abgebildet. Zudem wurde bekannt, dass der neue Windows Server erst in 2016 erscheint.

Am 21. Januar hatte Microsoft bekanntgegeben, das Nutzer n Windows 7, Windows 8.1 und Windows Phone für ein Jahr kostenlos auf Windows 10 upgraden können. Angaben zu den unterschiedlichen Editionen von Windows und deren Upgrade-Pfade machte Microsoft zu diesem Zeitpunkt nicht. Dies hat der Hersteller nun in einem Blogbeitrag nachgereicht. Das kostenlose Upgrade umfasst alle Editionen, mit Ausnahme der Enterprise-Varianten. Das ist insbesondere auch interessant für kleinere Unternehmen, die häufig die Pro-Versionen von Windows 7 oder Windows 8.1 einsetzen. Auch diese können innerhalb des ersten Jahres nach Erscheinen kostenlos auf Windows 10 upgraden. Was eine Windows-Lizenz nach Ablauf dieses Jahres kosten wird, wurde nach wie vor nicht bekannt gegeben.

Unternehmenskunden mit Windows Software Assurance, sprich die Enterprise-Versionen von Windows einsetzen, werden das Upgrade auf Windows 10 im Rahmen dieser Lizenzlösung durchführen können. Software Assurance geht ja bereits jetzt über die reine Berechtigung auf die Nutzung des jeweils aktuellen Betriebssystems hinaus. So sollen Administratoren bei Windows 10 darauf Einfluss nehmen können, wie, ob beziehungsweise in welchen Zeiträumen neue Funktionen ausgerollt werden. Unternehmen werden bestimmen können, welche Systeme nur Sicherheitsupdates und Patches bekommen, und welche eher auch auf neue Funktionen von Windows 10 zugreifen können. Sprich, Enterprise-Kunden werden mit Windows 10 und Software Assurance wohl neue Verwaltungsmöglichkeiten bekommen.

Bildergalerie:
Windows 10
Das Startmenü lässt sich auch als Vollbild darstellen.
Windows 10
Windows 10 läuft in Zukunft auch auf Smartphones - hier auf einem Lumia 1520.
Windows 10
Microsoft hat das Action Center deutlich überarbeitet.
Windows 10
Windows 10 erkennt künftig, wenn eine Tastatur ans Tablet angedockt wird und ändert die Oberfläche entsprechend automatisch.
Windows 10
Der Sprachassistent Cortana hält auch auf dem Desktop Einzug.
Windows 10
Der neue schlanke Browser Spartan soll es Anwender einfach machen Kommentare an Webseiten anzufügen.
Windows 10
Die Office-Apps auf dem Smartphone ähneln in der Bedienung den Desktop-Varianten
Windows 10
Beim Microsoft Surface Hub handelt es sich um ein 84-Zoll-Display, das Unternehmen unter anderem bei Besprechungen einsetzen können.
Windows 10
Mit dem Microsoft Surface Hub lässt sich eine spezielle Version von Skype for Business zur Kommunikation nutzen.
Windows 10
Microsoft Hololens soll die Nutzung von PC revolutionieren.
Windows 10
Mit Microsoft Hololens verschmelzen für den Betrachter Realität und virtuelle Objekte.

Seit einigen Versionssprüngen ist es Tradition, dass mit einem neuen Client-Betriebssystem simultan auch ein neuer Windows Server erscheint. Das hatte in der jüngeren Vergangenheit, etwa bei Windows 7 und Server 2008 R2 oder Windows 8 und Windows Server 2012, oft auch technische Gründe. Etwa bei dem Zusammenspiel bestimmter technischer Funktionen im Server-Client-Betrieb wie beispielsweise Direct Access. Vom nächsten Windows Server liegt bislang auch schon eine Technical Preview vor, anders als Windows 10 wird der kommende Server aber erst im Jahr 2016 erscheinen, so Microsoft in einem Blogbeitrag. Eine neue Vorabversion des Servers avisiert Microsoft noch für das Frühjahr 2015. (mje)

Bildergalerie:
Lokales Setup
Die Installation von Windows Server Technical Preview gleicht der von Windows Server 2012 R2.
Betrieb in der Cloud
Windows Server Technical Preview lässt sich auch in der Azure-Cloud installieren und dort in einer virtuellen Maschine ausprobieren.
Vertrautes Gewand
Bis auf das zurückgekehrte Startmenü sehen die grafische Oberfläche sowie die GUI-Verwaltungstools von Windows Server Technical Preview ganz ähnlich aus wie beim Vorgänger.
In der Übersicht
Die neue Task-View-Ansicht übernimmt Windows Server Technical Preview von Windows 10 Technical Preview.
Anderer Benutzer
Der Hyper-V-Manager gestattet die Anmeldung als anderer Benutzer bei einem bestimmten Host.
Networking leicht gemacht
Die neue Rolle als Network Controller soll den Umgang mit physischen und virtuellen Netzwerken vereinfachen.
Schädlingsbekämpfung serienmäßig
Das zur Malware-Abwehr dienende Windows Defender gehört zur Serienausstattung von Windows Server Technical Preview.
Installations-Repositories
Windows PowerShell 5.0 erlaubt den Bezug von Software-Paketen aus internen und externen Repository-Quellen.
Eingabeaufforderung-Verbesserungen
Auch für Freunde der Befehlszeile hat Windows Server Technical Preview Nützliches an Bord, obgleich Microsoft die entsprechenden Features wie das Einfügen aus der Zwischenablage als experimentell bezeichnet.