Windows 10

Webseiten browserübergreifend sperren

23.12.2020 von Thomas Rieske
Wer auf einem Windows-Computer bestimmte Internetseiten mit Bordmitteln blockieren möchte, kann das über die hosts-Datei erreichen. Mithilfe dort vorhandener Einträge lassen sich unabhängig vom genutzten Browser beliebige Websites sperren.

Editor als Administrator öffnen

Die Sperre funktioniert einfach und effektiv, da man zum Aufheben Admin-Berechtigung benötigt. Starten Sie zunächst einen Text-Editor, zum Beispiel den in Windows enthaltenen Microsoft Editor (auch unter der Bezeichnung Notepad bekannt) als Administrator. Die per Default erfolgende Nachfrage der Benutzerkontensteuerung (UAC) beantworten Sie mit Ja.

Windows 10 - Webseiten browserübergreifend sperren
Windows 10
Starten Sie als Erstes einen Text-Editor, etwa das bordeigene Notepad, als Administrator.
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Die anschließende UAC-Nachfrage bestätigen Sie mit einem Klick auf den Ja-Button.
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Im Microsoft Editor klicken Sie dann auf „Datei / Öffnen“.
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Navigieren Sie nun zu „C:\Windows\System32\drivers\etc“ und öffnen das Pulldown-Menü neben dem Feld für den Dateinamen.
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Im aufgeklappten Menü wählen Sie den Eintrag „Alle Dateien“ aus.
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Jetzt selektieren Sie die hosts-Datei und klicken auf „Öffnen“.
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Gehen Sie zum Dateiende und fügen Ihren Sperreintrag und gegebenenfalls Kommentar in jeweils einer eigenen Zeile hinzu.
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Nachdem Sie alle Einträge vorgenommen haben, speichern Sie das editierte File und können den Editor schließen.
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Wenn Sie auf die gesperrte Website per URL zugreifen wollen, erhalten Sie im Browser eine Fehlermeldung. Chrome etwa meldet, dass die Website nicht erreichbar ist.
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Bei Mozilla Firefox wiederum erscheint die Meldung, dass die Seite nicht gefunden wurde.

hosts öffnen

Anschließend öffnen Sie die Datei hosts, die sich unter dem Pfad C:\Windows\System32\drivers\etc befindet. Je nach verwendetem Editor müssen Sie dazu gegebenenfalls im Öffnen-Dialog erst alle Files einblenden.

Eintrag ergänzen

Am Ende der Datei fügen Sie nun einen neuen Eintrag hinzu. Damit Sie sich auch später noch erinnern, wozu das Ganze dient, empfiehlt es sich, einen Kommentar zu ergänzen. Dieser steht in einer separaten Zeile und wird mit dem Zeichen # eingeleitet. In einer weiteren Zeile fügen Sie dann Ihren Sperreintrag ein. Für YouTube.com lautet dieser:

127.0.0.1 www.youtube.com

Nachdem Sie die Datei gespeichert haben, ist die URL der IP des lokalen Rechners zugeordnet und lässt sich nicht mehr laden.

Die Fehlermeldung, die beim Zugriff auf die Website erscheint, ist vom Browser abhängig. Google Chrome etwa meldet Die Website ist nicht erreichbar, während Firefox mitteilt Seite wurde nicht gefunden. (ad)