Mobile-Payment-Glossar

Was ist was beim Mobile Payment?

10.04.2015 von Klaus Hauptfleisch
Noch ist Mobile-Payment in Deutschland nicht richtig angelaufen, da werfen in Diskussionen technische Kürzel wie NFC oder HCE Fragen auf. Wir erklären die wichtigsten Begriffe rund um Mobile Payment.

"Der so häufig proklamierte Payment-War ist auch ein Wettrennen der Übertragungsstandards", kommentierte Anfang 2014 mobilbranche.de eine Infografik von Pyrim Technology. Das US-Beratungsunternehmen hat in dieser Grafik die Unterschiede von Bluetooth Low Energy (BLE) und Near Field Communication (NFC) aufgedröselt. Das fängt schon bei der Empfangsreichweite und den unterstützten Mobilfunkgeräten an. Der Radius der BLE Beacons reicht von 10 bis 30 Metern, der der NFC-Tags liegt nur im Bereich von wenigen Zentimetern.

Dafür sind die NFC- oder HF-RFID-Tags mit 0,10 bis 0,60 Dollar gegenüber 20 bis 35 Dollar das Stück für Beacons laut Pyrim wesentlich günstiger. Außerdem ist NFC auch über Smartphones ab Android 4.0 zu empfangen, während BLE Android ab Version 4.3 oder Apple ab iOS 7 voraussetzt.

Bereits der obige Absatz zeigt, dass Diskussionen über verschiedene Mobile-Payment-Systeme ohne grundlegende Kenntnisse der Technik im Hintergrund nicht sinnvoll und ergebnisorientiert zu führen sind. Deshalb möchten wir mit dem folgenden Glossar einen Überblick über die wichtigsten Technologien und Begriffe rund um das "mobile Bezahlen" geben. Um Ihnen ein ständiges Scrollen oder Springen von Hyperlink zu Hyperlik zu ersparen, ist die Reihenfolge der Begriffe nicht rein alphabetisch geordnet, sondern im Kontextzusammenhang aufgebaut.

Glossar Mobile Payment

Bluetooth

(auch BT abgekürzt) ist ein Funkstandard für die Datenübertragung zwischen Geräten auf kurzen Entfernungen in einem Wireless Personal Area Network (WPAN). BT wurde in den 90er-Jahren als Industriestandard gemäß IEEE 802.15.1 entwickelt und liegt aktuell in der Version 4.0 vor, die sich durch sehr niedrigen Stromverbrauch auszeichnet und deshalb auch Bluetooth Low Energy (BLE) genannt wird. Und das, obwohl BLE nur ein Teil von Bluetooth 4.0 ist. Die Ende 2014 vorgestellte Version 4.2 soll erweiterte Sicherheitsmerkmale, höhere Übertragungsgeschwindigkeiten und einen noch sparsameren BLE-Modus bieten.

BLE versus NFC
NFC galt einige Zeit als abgeschrieben, aber mit Unterstützung im neuen iPhone für Apple Pay soll sich die Zahl der Nutzer bis 2019 auf 516 Millionen mehr als verfünffachen, sagt Juniper Research. Pyrim Technologies hat in dieser Infografik Bluetooth Low Energy (etwa Apples iBeacons) mit NFC verglichen.
Bluetooth 4.2
Bluetooth 4.2 wurde im Dezember 2014 vorgestellt und soll BLE noch sicherer, stromsparender und schneller machen.
NFC bittet zum Druck
Die von Canon, HP, Samsung und Xerox (hier im Bild) gegründete MOPRA Alliance hat einen auf NFC basierenden mobilen Print-Service entwickelt, der es erlaubt, vom Android-Smartphone (ab Version 4.4) einen Print-Befehl an einen entsprechend vorbereiteten Drucker auszugeben.
Das NFC-Logo
Das NFC-Logo schmückt einfach ein geschwungenes N auf blauem Hintergrund. Die mit RFID verwandte Technologie wurde unter anderem speziell im Hinblick auf Mobile-Payment oder Micropayment entwickelt, weshalb die kurze Reichweite von meist unter 10 cm durchaus gewollt ist
Beacons als Kieselsteine
Beacons wie die iBeacons von Apple oder wie dieses hier auseinandergenommene von Estimote sehen oft aus wie farbige große Kiesel, aber sie können auch beliebige andere Formen annehmen.
QR-Code
QR-Codes bestehen in der Regel aus einer quadratischen Matrix mit 177 x 177 schwarzen und weißen Elementen.

Bluetooth 2.0, 2.1 + EDR und 3.0 + HS sind im PC-Umfeld die am häufigsten anzutreffenden Versionen. Bluetooth 2.0 und Bluetooth 2.1 erreichen mit Enhanced Data Rate (EDR) Übertragungsraten von bis zu 2,1 Mbit/s. Das 2009 auf den Weg gebrachte Bluetooth 3.0 + HS (mit Highspeed-Kanal, kurz BHS genannt) bietet Transferraten von maximal 24 Mbit/s. Im Ultrabreitband sollten es ursprünglich sogar mal 480 Mbit/s sein, aber davon hat man sich bald wieder verabschiedet.

Bluetooth Low Energy (BLE),

auch Bluetooth Smart (Logo der Technologie) oder Bluetooth LE genannt, ist gegenüber den Vorgängerversionen eigentlich nicht abwärtskompatibel, und wenn doch, dann als "Bluetooth Smart Ready" nur mit einer zweiten Funkeinheit. Ursprünglich 2006 von Nokia unter dem Namen Wibree vorgestellt und im Juni 2007 unter dem Namen Bluetooth Ultra Low Power angekündigt, haben neben Nokia auch Epson, Broadcom, CSR und Nordic wichtige Entwicklungsarbeit an BLE geleistet.

Anders als bei Bluetooth 2.1 liegt die maximale Übertragungsrate nicht bei 2,1 Mbit/s, sondern nur bei 1 Mbit/s, netto sogar nur bei 500 Kbit/s. Dafür verbraucht BLE mit 10 bis 20 mA weit weniger Strom als Bluetooth 2.1 oder 3.0. Damit ist die Technik auch für sehr kleine Geräte wie Fitness-Armbänder oder Smart Watches interessant.

Gesendet wird wie bei Bluetooth 2.1 im 2,4-GHz-Band. Die Reichweite liegt in der Regel bei 10 Metern, manche Hersteller geben für ihre Bluetooth-Transmitter, -Sender oder -Beacons aber auch einen Radius von bis zu 30 oder 50 Metern sowie gar über 100 Meter an. Die Topologie hat sich von Pico- oder Scatter-Netzen entfernt und ist sternförmig geworden, was Vorteile wie eine hohe Ausfallsicherheit, hohe Übertragungsraten und die Eignung für Multicast- oder Broadcast-Anwendungen bietet.

Bluetooth Smart

ist eine andere Bezeichnung für Bluetooth Low Energy (BLE) und auch Namensträger der beiden Logos. Geräte, die das Logo "Bluetooth Smart" tragen, können sich nur mit BLE-fähigen anderen Geräten verbinden, denn das zugrunde liegende Bluetooth 4.0 ist zu den Vorgängerversionen nicht abwärtskompatibel. Das Logo "Bluetooth Smart Ready" steht dagegen für BLE-fähige Geräte, die sich über eine zweite Funkeinheit abwärtskompatibel auch mit klassischen Bluetooth-Geräten verbinden können.

BLE Beacons

sind batteriebetriebene Transmitter, die über Bluetooth Low Energy 4.0 ständig Signale aussenden, die von kompatiblen BLE-Geräten empfangen werden können. Beacon ist das englische Wort für "Leuchtfeuer" und hat sich wegen des Bekanntheitsgrades von Apples iBeacons schnell eingebürgert. Im klassischen Sinn versteht man unter Beacons "ständig versandte Datenpakete im Wireless Local Area Network" (WLAN-Netz). Wenn man WLAN durch Bluetooth ersetzt, kommt das der Aufgabe der BLE Beacons schon sehr nahe. Bei den passiven NFC- oder RFID-Funketiketten spricht man übrigens nicht von Beacons, sondern von Tags (siehe unten).

Ein Nachteil der BLE Beacons ist der vergleichsweise hohe Preis von meist über 20 Euro gegenüber 0,10 bis 0,60 Dollar für batterielose NFC-Tags. Ein Beacon des Technologie-Start-up-Unternehmens Estimote besteht aus einem ARM-Cortex-M0-Prozessor mit 32 Bit und 256 KB Flash-Speicher, Accelerometer, Temperatursensor und 2,4 GHz Bluetooth Low Energy. Die Bauweise der Beacons ist eigentlich beliebig, aber vielleicht aufgrund der iBeacons von Apple kommen diese wie die von Estimote oft in Form farbiger großer Kieselsteine daher.

iBeacon

ist ein von Apple mit iOS 7 im Jahr 2013 eingeführter proprietärer Standard für die Navigation in geschlossenen Räumen und basiert auf Bluetooth Low Energy (BLE). Unterstützt werden iBeacons ab iOS 7 und ab Android 4.3. Mit drei Beacons lässt sich durch Trilateration die Position des Empfängers in einem zweidimensionalen Raum ausmachen. Für die Bestimmung in einem dreidimensionalen Raum sind mindestens vier Beacons erforderlich. Mit dieser "Abstandskomponente", wie Digitalstrom-Chef Martin Vesper sie nannte, ist es möglich, dass je nach Entfernung oder Signalstärke (Immediate oder unmittelbar davor bis 50 Zentimter, Near oder nah bis 2 Meter und Far oder fern bis 30 Meter) unterschiedliche Befehle ausgelöst werden können.

Im Zusammenhang mit Smart Home wird das gern am Beispiel der hue-Leuchten von Philips und der Wireless-HiFi-Anlagen von Sonos gezeigt. Betritt man einen Raum, geht zunächst das Licht an, geht man weiter hinein, schaltet sich auch die Musikanlage an. Die iBeacons sehen aus wie große farbige Kiesel. Sie selbst können nur Signale versenden und keine empfangen und auch keine Push-Nachrichten versenden, Nutzerdaten sammeln oder speichern. Das ist wichtig für die nötige Akzeptanz der Beacons. Diese können lediglich Informationen zur eigenen Identität übermitteln. Gemeint sind die Werte für den Universal Unique Identifier (UUID), Major und Minor. Letztere dienen dazu, einzelne oder mehrere beziehungsweise alle iBeacons im Raum oder einem Ladengeschäft gleichzeitig anzusprechen.

HCE, siehe Host Card Emulation.

Host Card Emulation (HCE)

ist eine Technologie zur Virtualisierung von Chipkarten in NFC-basierten mobilen Bezahlsystemen. Wie Juniper Research Ende 2014 verkündete, werden Apple Pay und HCE die weltweite Zahl der NFC-Payment-Nutzer bis 2019 von 101 Millionen auf über 516 Millionen deutlich erhöhen (siehe NFC).

Micropayment

oder Mikrozahlung bezeichnet ein auf kleinere oder gar Kleinstbeträge gedeckeltes Bezahlverfahren. In der Regel handelt es sich um Pre-Paid-Systeme wie eGeld oder virtuelle Konten, bei denen zunächst ein Guthaben geschaffen werden muss.

Mobile-Payment/M-Payment

ist ein mobiles Bezahlsystem mit einem Mobiltelefon oder Tablet-PC als Zugangsgerät. Im Zusammenhang mit Smartphones spricht man auch von Handypayment. Meist liegen die Beträge im Bereich des Micropayment (siehe oben) bis etwa 5,00 Euro. In Deutschland sieht das Vertragsrecht für die Mobilfunkanbieter vor, dass diese eine Premium-SMS nur für mobilfunknahe Dienste wie Klingeltöne, Bilder und Logos verwenden dürfen. Daher war Mobile-Payment hierzulande lange Zeit auf solche mobilfunknahen Dienste begrenzt. Die Abrechnung über die Betreiber stellte sich aber bald als hinderlich heraus.

Heute wird der Begriff Mobile-Payment weiter gefasst, denn mit der wachsenden Verbreitung von Smartphones und dem Siegeszug des mobilen Internets kamen neue Bezahlmöglichkeiten und die Abrechnung über Dritte auf. Ebenso wurden NFC-fähige Kreditkarten auf das Mobiltelefon kopiert. Grundlage einer Reihe von mobilen Bezahlsystemen sind QR-Codes (siehe unten), die den Barcodes ähneln.

Near Field Communication/NFC

wörtlich übersetzt Nahfeldkommunikation, kurz NFC, ist ein auf RFID-Technik basierender Übertragungsstandard für den kontaktlosen Datenaustausch im Abstand von wenigen Zentimetern mit einer Datenübertragungsrate von bis zu 424 Kbit/s. Apple wehrte sich lange Zeit gegen diese Technik und betrachtete sie als Totgeburt. Mit dem iPhone 6 wandelte der Konzern sich dann vom NFC-Saulus zum NFC-Paulus und nutzt die Technik nun für das eigene mobile Bezahlsystem Apple Pay. Ein Schritt, der laut Juniper Research die Zahl der NFC-Nutzer bis 2019 auf über eine halbe Milliarde in etwa verfünffachen soll.

Unter anderem für mobiles Bezahlen entwickelt, kommt NFC vor allem als Lösung für Micropayment, das Bezahlen von kleineren Beträgen, zum Einsatz, so zum Beispiel bei dem "girogo" genannten System der deutschen Sparkassen mit auf 20 Euro beschränkten Summen. Die Daten werden im HF-Frequenzbereich von 13,56 MHz übertragen. Meist kommen dabei passive HF-RFID-Transponder (in dem Zusammenhang auch NFC-Tags genannnt) nach ISO 14443 oder ISO 15693 zum Einsatz.

Die Reichweite von lediglich 10 Zentimetern ist durchaus gewollt. Auf diese Weise kann eine Kontaktaufnahme als Zustimmung zu einer Transaktion gewertet werden. Die Normung ist noch nicht abgeschlossen und unterliegt noch verschiedenen ISO/IEC-Normen wie ISO 13157, - 16353, - 22536 etc. Die Übertragung kann sowohl verbindungslos mit passiven HF-RFID-Tags erfolgen als auch verbindungsbehaftet zwischen zwei gleichwertigen aktiven Transmittern beziehungsweise Transpondern. Während die verbindungslose Variante nicht als absolut sicher gegen Angriffe von außen gilt, soll die verbindungsbehaftete relativ sicher bei Bezahlvorgängen sein.

NFC

steht kurz für Near Field Communication (siehe oben).

QR-Code

Yapital arbeitet beim Bezahlen mit QR-Code.
Foto: Yapital

Der Quick-Response-Code, Code mit schneller Antwort, ist ein von der japanischen Firma Denso Wave 1994 für Toyotas Logistik entwickelter zweidimensionaler Code zur Auszeichnung und elektronischen Erfassung von Waren oder Informationen über Bilder im Museum etwa. Die quadratische Matrix aus schwarzen und weißen Punkten stellt die kodierten Daten binär dar. Es gibt vier verschiedene Fehlerkorrektur-Ebenen, die mit L, M, Q und H bezeichnet werden. Ein QR-Code mit 177 x 177 Elementen kann maximal aus 23.648 Bit oder 2.953 Byte bestehen, womit er laut Denso Wave bis zu 7.089 Dezimalziffern, 4.296 alphanumerische Zeichen oder 1.817 chinesische oder japanische Kaniji-Zeichen aufnehmen kann.

Ein Micro-QR-Code mit 17 x 17 oder 11 x 11 Elementen kann bis zu 35 Zeichen enthalten. Da die eigentlichen Informationen hinter den binären nicht erkennbar sind, besteht die Gefahr des "Atagging", wobei man sich leicht Schadsoftware aufs Smartphone herunterladen kann.

Secure-QR-Code

und iQR-Code mit bis zu 422 x 422 Elementen sind Weiterentwicklungen der QR-Codes, die unter anderem mehr Sicherheit und eine höhere Fehlertoleranz bieten sollen. Anwendungsbereiche von QR-Codes sind unter anderem Fahrplan- und Wareninformationen (im Supermarkt) sowie Mobile-Payment-Dienste wie Yapital der Otto Group oder das bei Edeka Südwest 2013 eingeführte GO4Q der Firma IT-Werke.

RFID

steht für Radio-Frequency Identification, Funkfrequenz-Identifizierung oder Identifizierung mithilfe elektromagnetischer Wellen und gehört zu den sogenannten Auto-ID-Systemen. Die Entwicklung geht zurück auf die bereits im Zweiten Weltkrieg von der britischen Luftwaffe erprobte Freund-Feind-Erkennung mittels der seit 1935 eingesetzten Radartechnik. Moderne RFID-Systeme bestehen aus einem mitunter winzig kleinen aktiven, passiven oder semiaktiven sogenannten RFID-Datenträger (Transponder, Transmitter, Tag oder Funketikett genannt) sowie einem RFID-Lesegerät oder RFID-Empfänger.

Passive RFID-Tags, wie sie als HF-RFID-Tags (nach ISO 14443 oder ISO 15693) bei NFC meist zum Einsatz kommen, beziehen ihre Energieversorgung aus den Funksignalen des Empfangsgerätes durch Induktionsstrom. Ein bei NFC gewünschter Nebeneffekt ist die geringe Reichweite, ein anderer die hohe Latenzzeit. Aktive RFID-Transponder dagegen bieten nicht nur kürzere Latenzzeiten, sondern auch Reichweiten von bis zu mehreren Kilometern.

RFID-Tags

arbeiten je nach Typ und Anwendung in verschiedenen Frequenzbereichen. Besonders kostengünstig sind LF-Transponder für KFZ-Zugangskontrollsysteme mit 50 bis 500 kHz. HF-RFID-Tags mit 10 bis 15 Mhz, mittleren Reichweiten und Übertragungsgeschwindigkeiten eignen sich als Smart-Label-Technologie besonders für die Warenkennzeichnung im Einzelhandel. In der Logistik kommen vielfach UHF-Tags im 865- bis 950-MHz-Bandbereich (in Europa bis 870 MHz) mit relativ hohen Reichweiten und Lesegeschwindigkeiten zum Einsatz. SHF- oder SUHF-Tags mit 2,4 GHz, 5 GHz oder gar 5,8 GHz sind in Europa noch kaum erprobt. Eingesetzt werden sie in den USA hauptsächlich für Mautsysteme.

Tag

Tääg ausgesprochen, ist das englische Wort für Etikett. Im Zusammenhang mit NFC und RFID spricht man hier auch von Funketikett. Bluetooth-Sender werden wiederum als Beacons ("Leuchtfeuer") bezeichnet (siehe auch iBeacon).

Transmitter

ist ein Minisender oder eine Sendeanlage. Bei einem Beacon oder bei NFC kann man gleichermaßen auch von Transmitter sprechen, bei Beacon aber nicht von Transponder (siehe unten).

Transponder

ist ein Kofferwort aus Transmitter und Responder (Sender und Empfänger) und bezeichnet ein Funk-Kommunikationsgerät, das in der Lage ist, eingehende Signale aufzunehmen und automatisch zu beantworten oder weiterzuleiten. Im Zusammenhang mit RFID oder NFC spricht man oft von Transpondern oder Tags (siehe oben). Häufigster Vertreter der passiven Transponder sind RFID-Chips wie etwa Tasso für die Haustierregistrierung. Alternativ zu Magnetstreifenkarten gibt es auch passive Kartentransponder, etwa für die Zugangskontrolle. Aktive Transponder erfordern eine Stromquelle und werden unter anderem für die Identifizierung von Flugzeugen eingesetzt sowie bei Satelliten- und Radarsystemen.

Universal Unique Identifier (UUID)

ist ein Identifizierungsstandard in der Softwareentwicklung und in der Regel ein 128-Bit-Wert. Dieser besteht aus einer hexadezimal geschriebenen 16-Byte-Zahl, die in fünf Gruppen unterteilt ist und sich liest wie xxxxxxxx-xxxx-Mxxx-Nxxx-xxxxxxxxxxxx mit acht Zahlen und Buchstaben vorne, dreimal vier in der Mitte und zwölf Zahlen und Buchstaben hinten. UUID ist neben Major und Minor ein Wert, mit denen sich ein Beacon oder iBeacon als eindeutig und nicht verwechselbar zu erkennen gibt.