Gefundenes Fressen für Einbrecher?

Warum Buzz, Twitter, Facebook und Konsorten die Versicherung aushebeln könnte

03.03.2010
Ein Versicherungs-Experte äußerte sich gegenüber dem der britischen Zeitung Telegraph, dass soziale Netzwerke die Versicherungsbeiträge steigen lassen könnten. Im schlimmsten Fall könnte eine Versicherung sogar die Zahlung verweigern.

Diese Aussagen scheinen auf den ersten Blick etwas absurd. Dennoch begründet der Experte seine Bedenken. Vor kurzer Zeit startete eine Webseite mit dem Namen „Please Rob Me“. Diese war eigentlich als Scherz gedacht, brachte aber eine unschöne Wahrheit ans Tageslicht. Wer mit seinem Smartphone der Welt verrät, wo man sich derzeit befindet, posaunt vielleicht auch heraus, dass er gerade nicht zu Hause ist. Die Seite band Nachrichten in Echtzeit von Twitter und Foursquare ein und wecken damit eventuell das Interesse von Einbrechern.

Das Konzept: "Please Rob Me" zeigt das unbewachte Zuhause direkt bei Google Maps.

Twitter hat bereits reagiert und die Notbremse gezogen. Alle Nachrichten sind somit derzeit direkt von Foursquare und nicht von echten Benutzern. Jeder Post beginnt mit dem Benuzernamen, gefolgt von „das Haus verlassen“ und danach eine exakte Adresse des aktuellen Standorts. Der Telegraph sagt nun voraus, dass Versicherungen nach einem Einbruch untersuchen werden, ob der Geschädigte zu viele Informationen in das Internet ausgibt. Äquivalent zum Kettenraucher könnten Versicherungen bei „Dauer-Sozial-Netzwerkern“ höhere Versicherungsbeiträge verlangen, orakelt der Telegraph. Konkrete Pläne aus der Versicherungsbranche seien jedoch noch nicht an die Öffentlichkeit gelangt. (jdo)

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