Mehr Performance, besseres Management

VMware stellt vSphere 4.1 vor

13.07.2010
VMware bringt mit seiner Virtualisierungslösung vSphere 4.1 eine neue Version mit zahlreichen Verbesserungen. Neben mehr Performance verspricht der Hersteller ein erweitertes Management und die Einhaltung von definierten QoS-Level.

VMware bringt mit vSphere 4.1 ein größeres Update seiner Virtualisierungslösung heraus. Vor allem eine noch bessere Effizienz im Rechenzentrum sowie eine ideale Grundlage für Anbieter von Cloud Computing Services soll die neue Version bieten. Laut VMware bietet die Version 4.1 mit dem Management-Tool vCenter Server nun die Möglichkeit, bis zu 15.000 virtuelle Maschinen zu managen - dies entspricht der dreifachen Anzahl im Vergleich zu vSphere 4.0. Außerdem in einem virtuellen Pool nun die doppelte Anzahl an Hardware-Ressourcen aggregiert werden.

Bildergalerie: VMware vSphere
VMware vSphere 4.1 - Produktpräsentation
VMware vSphere 4.1 - Produktpräsentation
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Mehr Performance verspricht VMware durch die neue Technologie "Memory Compression". Damit soll bei ausgelasteten und die den vorhandenen physikalischen Arbeitsspeicher ausreizende Szenarien um bis zu 25 Prozent beschleunigt werden. Statt bremsend auf das Storage-Subsystem auszulagern, wird der Arbeitsspeicher durch eine Kompressionstechnologie erweitert. Die CPU-Auslastung für diese Kompression sei laut VMware sehr gering. Memory Compression soll laut VMware vor allem Lastspitzen abfangen und hier weiterhin eine hohe Performance garantieren.

Verbessert hat VMware auch seine vMotion-Technologie für die Live-Migration von virtuellen Maschinen. Mit dem Tool lassen sich die virtuellen Maschinen ohne Laufzeitunterbrechung zwischen unterschiedlichen Hardware-Umgebungen hin und her schieben. vMotion kommt bereits bei 70 Prozent aller vSphere-Kunden zum Einsatz, wie VMware angibt. In vSphere 4.1 wurde Herstellerangaben zufolge jetzt die Migrationsgeschwindigkeit um den Faktor 5 erhöht. Außerdem unterstützt vSphere 4.1 bis zu acht simultan laufende Migrationen. VMware hat vMotion mit der Version 4.1 erstmals auch in vSphere Essentials Plus und vSphere Standard Edition integriert.

QoS-Level und neues Lizenzierungsmodell

Durch neue Netzwerk- und Storage-I/O-Kontrollmöglichkeiten liefert vSphere 4.1 nun auch Quality of Service (QoS) Garantien. Durch eine dynamische Verteilung der Storage- und Netzwerk-Ressourcen können laut VMware bei geschäftskritischen Anwendungen definierte QoS-Level garantiert eingehalten werden. Dies soll über vSphere Cluster und Pools möglich sein. Der Administrator kann für jede einzelne virtuelle Maschine die QoS-Prioritäten festlegen, vSphere 4.1 überwacht und regelt automatisch die Einhaltung.

Bei seiner Management-Lösung vCenter stellt VMware außerdem ein neues Lizenzierungsmodell vor. Statt wie bisher die Lizenzkosten von der physikalischen Hardware abhängig zu machen, muss der Anwender nun für die Anzahl der zu verwaltenden virtuellen Maschinen zahlen. Laut VMware zahlt der Kunde somit nur noch klar kalkulierbar für seine Anzahl von virtuellen Maschinen. Durch ständig wechselnde Hardware-Basis bei der Migration von virtuellen Maschinen sei das alte Lizenzierungsmodell von vCenter nicht mehr zeitgemäß. Das neue Lizenzierungsmodell für vCenter gilt ab dem 1. September 2010.

Bei vSphere 4.1 bleibt es weiterhin bei einer Lizenzierung pro Prozessor. Die Preise beginnen bei 83 US-Dollar pro CPU bei den Einsteigerversionen bis hin zu 3495 US-Dollar pro Prozessor für Enterprise Editionen. Beispielsweise kostet so die für SMBs geeignete Version vSphere 4.1 Essentials 495 US-Dollar mit einer Lizenz für sechs Prozessoren.

Tests, Ratgeber und Infos rund um VMware vSphere 4 finden Sie bei TecChannel in unserer Produktdatenbank. (cvi)