vCloud AC 5.1, vCenter OMS 5.6, vFabric AD 5.0 und vCloud Connector 2.0

VMware stellt überarbeitete vCloud Suite vor

12.10.2012 von Bernhard Haluschak
VMware hat einige Module der vCloud Suite überarbeitet und um eine neue Komponente erweitert. Als Software-Defined Datacenter beinhaltet die vCloud Suite jetzt das vCloud Automation Center. Das Update der vCloud-Suite zielt auf eine Vereinfachung des Cloud-Managements einer Private- oder Public-Cloud-Infrastruktur.

Unter der im Oktober 2012 vorgestellten vCloud Suite 5.1 vereinigt der Virtualisierungsspezialist VMware ein Tool-Set zum Aufbau eines Software-Defined Datacenters. Dazu zählen alle zentralen Komponenten wie Rechen-, Speicher-, Netzwerk- sowie Verfügbarkeits- und Security-Dienste. Zusätzlich sollen spezielle Tools das Management und die Erweiterbarkeit einer solchen Cloud-Infrastruktur erleichtern.

In dem aktuellen Update hat der Hersteller einige Module der vCloud Suite überarbeitet. So sind jetzt die Komponenten wie vCloud Automation Center 5.1, vFabric Application Director 5.0, vCenter Operations Management Suite 5.6 und Operations Management Suite 5.6 integriert und als Novum der vCloud Connector 2.0 eingebunden. Diese sind als Teil der vCloud-Suite verfügbar, aber auch einzeln erhältlich.

Bildergalerie: VMware vCloud Suite
VMware Management
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Ein neuer zentraler Bestandteil der vCloud Suite bildet das VMware vCloud Automation Center 5.1. Auf der Grundlage von Dynamic Ops soll dieses Modul soll in der Lage sein, auch Cloud-Infrastrukturen, physischen Infrastrukturen und Hypervisoren anderer Hersteller zu provisionieren. Somit ermöglicht dieses Tool eine zentrale Verwaltung und Bereitstellung von unterschiedlichen Arbeitsprozessen auf Basis von vordefinierten Unternehmensrichtlinien inklusive ein Lifecycle-Management von hetrogenen Cloud-Ressourcen.

Mit dem Update des vFabric Application Directors auf die Version 5.0 stellt VMware den Anwendern einen integrierten App Store zur Verfügung. Darin enthalten sind Best-Practise Anwendungen. und Blueprint-Entwicklungsumgebungen sowie businessrelevante Produktivumgebungen. Darüber hinaus können diese Vorlagen in verschiedenen virtuellen Umgebungen wie Private- oder Public-Cloud-Infrastrukturen genutzt werden.

Der Application Director unterstützt eine Vielzahl von Application-Stacks wie Packaged Appliactions (Microsoft Apps), eigene Unternehmensanwendungen, Java, .Net, Ruby und weitere. Auch im Bereich der automatischen Freigabe von Anwendungen hat die Anwendung einiges Neues zu bieten. So lassen sich automatisch generierte Ausführungspläne für die Bereitstellung von Anwendungen generieren. Nützlich ist diese Funktion im Bereich des Qualitäts- und Compliance-Managements, da erst entsprechende Prüfungen durchgeführt werden können beziehungsweise müssen, bevor eine Anwendung für die Produktiveinsatz in einer virtuellen Umgebung freigegeben kann. Zusätzlich vereinfachen automatisierte Wartungen und Updates für den vFabric Appliaction Performance Manager die Statusüberwachung von unternehmenskritischen Workloads.

Hybrid-Cloud-Management leicht gemacht

Mit der aktualisierten Fassung des VMware vCenter Operations Management Suite 5.6 lassen sich automatisierte Performance-, Capacity-, Konfigurations- und Compliance-Management für dynamische Cloud-Infrastrukturen durchführen. Damit wird gewährleistet, dass die Service-Level, die Einhaltung von behördlichen Auflagen und Best Practices sowie die optimale Ressourcenauslastung eigehalten werden.

Integraler Bestandteil der neuen Suite ist ein Dashboard für das Betriebsmanagement und proaktive Benachrichtigungen. Damit erhält der Anwender einen aktuellen Status in Bezug auf Performance und Gefahren seiner Cloud-Infrastruktur inklusive automatischer Ursachenanalysen von Performance-Problemen. Zusätzlich erlaubt die vCenter Operations Management-Suite Planen und Optimieren von entsprechenden Infrastruktur-Ressourcen und das Erkennen sowie die Behebung von Compliance-Problemen. Auch lassen sich lassen sich mit dem Modul Infrastrukturabhängigkeiten erkennen und visualisieren. Das soll auf der Anwendungsebene das Erkennen von kritischen Anwendungsservices, die Einhaltung von Service-Leveln sowie das ein zuverlässiges Disaster Recovery garantieren.

Durchblick: Mit der vCenter Operations Management Suite kann der Anwender die Ressourcen einer Cloud-Umgebung komfortabel überwachen.

Der VMware vCloud Connector in der Version 2.0 soll den Umgang mit Hybrid-Cloud-Infrastrukturen vereinfachen. So lassen sich zum Beispiel Anwendungen, Workloads und Vorlagen in eine Public Cloud überführen und bei Bedarf kann der Anwender diese auch wieder in das Rechenzentrum zurückführen. Weitere Vorteile sind der gemeinsame Cloud-übergreifende Content-Katalog und die Möglichkeit eine Private Cloud in eine Public Cloud zu transferieren. Darüber hinaus lässt sich das Netzwerk beliebig logisch in einer Hyprid-Cloud erweitern, ohne dass das Netzwerk rekonfiguriert werden muss.

Die VMware vCloud Suite gibt es in den Ausführungen: Standard, Advanced und Enterprise. Die Kosten für die vCloud Suite beginnen bei 4.995 US-Dollar pro Prozessor beziehungsweise CPU-Sockel. Die neuen Komponenten sind als Bestandteil der vCloud-Suite verfügbar, aber auch einzeln erhältlich. (hal)