Windows 10

Virtuelle LED für den Festplattenzugriff nachrüsten

15.11.2019 von Thomas Rieske
Am Gehäuse aktueller Rechner findet sich kaum noch eine LED, die den Zugriff auf die Festplatte signalisiert. Diese optische Anzeige kann aber hilfreich sein, etwa um die Auslastung von Datenträgern anzuzeigen, ohne dazu den Task-Manager bemühen zu müssen.

Voraussetzungen

Die Funktion lässt sich über das Gratis-Tool WinLED nachrüsten. Es unterstützt alle Windows-Varianten ab Vista bis einschließlich Windows 10 und benötigt das .NET Framework 4.5. Die Visualisierung der Zugriffsaktivitäten erfolgt ausschließlich anhand der Ergebnisse des Windows-Performance-Counters PhysicalDisk.

Windows 10 - Virtuelle LED für den Festplattenzugriff nachrüsten
Windows 10 - WinLED
Die Voraussetzungen von WinLED sind überschaubar. Neben dem .NET Framework 4.5 benötigt das Tool eine Betriebssystem-Version ab Windows Vista.
Windows 10 - WinLED
Das Setup-Programm steht auf der Homepage des Programmautors zum Download bereit. Speichern Sie die Datei lokal auf Ihrem Rechner.
Windows 10 - WinLED
Die Installation von WinLED erfolgt wie in Windows allgemein üblich mithilfe eines Assistenten.
Windows 10 - WinLED
Im ersten Schritt gilt es, die Lizenzbedingungen der Freeware zu akzeptieren.
Windows 10 - WinLED
Anschließend überprüft das Setup, ob die grundlegenden Voraussetzungen erfüllt sind, um fortzufahren.
Windows 10 - WinLED
Danach geben Sie den Installationspfad an oder übernehmen einfach die Vorgabe.
Windows 10 - WinLED
In der abschließenden Übersicht können Sie noch einmal Ihre Konfigurationsangaben überprüfen und mit einem Klick auf den Weiter-Button das Setup starten.
Windows 10 - WinLED
Nachfolgend meldet sich per Default die Benutzerkontensteuerung, um Ihr OK für den Systemeingriff zu bekommen.
Windows 10 - WinLED
Sobald der Installer die notwendigen Dateien auf den Computer kopiert und einige Einstellungen vorgenommen hat, können Sie das Setup mit Klick auf „Beenden“ abschließen.
Windows 10 - WinLED
WinLED verankert sich mit seinem Icon im Infobereich der Task-Leiste. Windows blendet es allerdings standardmäßig aus. Sie können es dauerhaft anzeigen, wenn Sie im Systray auf den nach oben zeigenden Pfeil klicken.
Windows 10 - WinLED
Anschließend klicken Sie auf das Programm-Icon und halten dabei die linke Maustaste gedrückt.
Windows 10 - WinLED
Nun ziehen Sie das Symbol in den sichtbaren Bereich der Task-Leiste und platzieren es an der gewünschten Stelle.
Windows 10 - WinLED
Die Visualisierung der Festplattenzugriffe erfolgt standardmäßig über eine grün (Lesezugriffe) oder rot (Schreibzugriffe) leuchtende Anzeige.
Windows 10 - WinLED
Wenn Sie die Maus auf das Icon von WinLED bewegen, erscheint die Auslastung des Datenträgers in Prozentwerten. Das Ganze funktioniert auch – wie hier zu sehen – in einer virtuellen Maschine.
Windows 10 - WinLED
Wenn Sie das Kontextmenü per Rechtsklick auf das Systray-Icon aufrufen, können Sie weitere Stile auswählen.
Windows 10 - WinLED
Insgesamt stehen drei Farbschemata zur Auswahl. Zudem können Sie die Darstellung auch auf ein Trenddiagramm umstellen.
Windows 10 - WinLED
Haben Sie sich für ein Trenddiagramm entschieden, erscheinen die Zugriffe als fortlaufende Kurven in der jeweiligen Farbkombination.

Installation

Das Utility steht derzeit in Version 1.5.3.0 auf der Homepage des Programmautors zum Download bereit. Einfach die Setup-Datei herunterladen, ausführen und den Anweisungen des Assistenten folgen - fertig. Einige Virenscanner, unter anderem Windows Defender, scheinen den Installer fälschlicherweise als Malware einzustufen, detaillierte Infos dazu finden sich ebenfalls auf der Homepage.

LED dauerhaft anzeigen

Nach erfolgreicher Installation klinkt sich das Tool in den Infobereich der Task-Leiste ein. Sollte das WinLED-Icon dort nicht dauerhaft erscheinen, hat Windows es "wegoptimiert" und zeigt es nur bei Benachrichtigungen an. Das lässt sich abstellen, indem Sie das Programm-Icon aus dem Bereich der ausgeblendeten Symbole per Maus einfach ins Systray ziehen.

Weitere Einstellungen

Das Utility visualisiert Aktivitäten der Festplatte in Form einer virtuellen LED. In der Standardeinstellung blinkt sie grün bei Lese- und rot bei Schreibzugriffen. Weitere Anzeigeoptionen lassen sich auswählen, wenn Sie das Kontextmenü per Rechtsklick auf das Programmsymbol öffnen. Darüber können Sie beispielsweise festlegen, welche physischen Laufwerke eingebunden werden sollen, falls mehr als eine Festplatte vorhanden ist. Außerdem stehen weitere Farbschemas zur Verfügung, und es besteht die Möglichkeit, die Anzeige auf ein Trenddiagramm umzustellen. (jd)