Windows 11

Virtuelle Desktops nutzen

01.02.2023 von Thomas Rieske
Mit den in Windows integrierten virtuellen Desktops lassen sich mehrere Arbeitsoberflächen anlegen. Das sorgt für Ordnung – beispielsweise im Home-Office.

Aktive Anwendungen aktivieren

Virtuelle Desktops sind äußerst praktisch, etwa wenn Sie private und berufliche Aufgaben besser voneinander trennen möchten. Ein grundlegendes Manko hat Microsoft in Windows 11 beseitigt: Eingerichtete virtuelle Arbeitsumgebungen bleiben über die aktuelle Windows-Sitzung hinaus erhalten. Diese überdauern also jetzt ein Abmelden, einen Neustart oder ein Herunterfahren.

Windows 11 - Virtuelle Desktops nutzen
Windows 11, Version 22H2
Falls das Symbol „Aktive Anwendungen“ fehlt, öffnen Sie per Rechtsklick das Kontextmenü der Task-Leiste und wählen „Taskleisteneinstellungen“.
Windows 11, Version 22H2
Unter „Personalisierung / Taskleiste“ ziehen Sie dann den Schalter neben „Aktive Anwendungen“ in die Ein-Position.
Windows 11, Version 22H2
Zeigen Sie nun mit dem Mauscursor auf das Symbol, das rechts neben dem Suchfeld oder der Lupe erscheint. Es zeigt zwei übereinanderliegende Quadrate.
Windows 11, Version 22H2
Anschließend blendet Windows eine Miniaturansicht ein. Klicken Sie auf die Fläche mit dem Plus-Zeichen unter „Neuer Desktop“.
Windows 11, Version 22H2
Windows nennt die neue Arbeitsoberfläche schlicht „Desktop 2“. Um einen anderen Namen zu vergeben, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen „Umbenennen“.
Windows 11, Version 22H2
Danach können Sie die gewünschte Bezeichnung eintippen.
Windows 11, Version 22H2
Das Kontextmenü bietet zur besseren Unterscheidung zudem die Option, einen anderen Hintergrund einzustellen.
Windows 11, Version 22H2
Diesen Hintergrund wählen Sie dann in den Windows-Einstellungen unter „Personalisierung“ aus.
Windows 11, Version 22H2
Jetzt wird der neue virtuelle Desktop wie gewünscht in den aktiven Anwendungen angezeigt. Sie können per Klick auf das Vorschaubild dorthin wechseln.
Windows 11, Version 22H2
Geöffnete Fenster auf einem Desktop lassen sich verwalten, indem Sie deren Kontextmenü aufrufen. So können Sie zum Beispiel ein Programm auf eine andere Arbeitsfläche verschieben.
Windows 11, Version 22H2
Außerdem haben Sie die Möglichkeit, bestimmte Programmfenster oder alle Fenster einer App auf jedem virtuellen Desktop anzuzeigen.

Um einen neuen virtuellen Desktop zu erstellen, zeigen Sie in der Task-Leiste mit der Maus auf das Icon rechts neben dem Suchfeld oder der Lupe. Dieses Symbol wird auch Aktive Anwendungen genannt. Sollte es fehlen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich der Task-Leiste und wählen Taskleisteneinstellungen. Im folgenden Dialog ziehen Sie den Schalter neben Aktive Anwendungen nach rechts in die Ein-Position.

Neuen Desktop aktivieren

Nun blendet Windows über der Task-Leiste eine Miniaturansicht ein. Hierbei bezeichnet Desktop 1 Ihre aktuelle Arbeitsoberfläche. Mit einem Klick auf das Plus-Zeichen unter Neuer Desktop daneben lässt sich ein weiterer Desktop aktivieren, den Windows einfach durchnummeriert und daher Desktop 2 nennt. Sie können aber einen individuellen Namen zuordnen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den virtuellen Desktop klicken, den Punkt Umbenennen wählen und die gewünschte Bezeichnung vergeben. In dem Kontextmenü lässt sich als zusätzliches Unterscheidungsmerkmal außerdem ein anderer Hintergrund festlegen.

Bei Bedarf können Sie natürlich anschließend noch weitere virtuelle Desktops hinzufügen. In den einzelnen Arbeitsumgebungen haben Sie nun die Möglichkeit, Programme aufzurufen, Verzeichnisse zu öffnen oder sonstige Aktionen zu starten. Standardmäßig bleiben die geöffneten Fenster an ihre jeweilige Arbeitsoberfläche gebunden. Wenn Sie jedoch Verknüpfungen auf einem Desktop anlegen oder entfernen, wirkt sich das generell aus.

Optionen auswählen

Wechseln Sie zur Ansicht Aktive Anwendungen zurück, zum Beispiel mit der Tastenkombination Windows+Tab, stehen weitere Optionen zur Verfügung. So können Sie beispielsweise einzelne geöffnete Fenster per Drag & Drop auf andere Desktops verschieben. Außerdem besteht die Möglichkeit, ein bestimmtes Fenster - auf Wunsch auch alle Fenster einer App - auf jeder virtuellen Arbeitsoberfläche anzuzeigen. Dazu öffnen Sie mit der rechten Maustaste das Kontextmenü des jeweiligen Fensters und klicken auf Dieses Fenster auf allen Desktops anzeigen beziehungsweise Fenster aus dieser App auf allen Desktops anzeigen.

Außer mit einem Klick auf das Icon Aktive Anwendungen in der Task-Leiste können Sie die virtuellen Arbeitsoberflächen auch mithilfe von Tastenkürzeln ansteuern und verwalten. Das funktioniert deutlich schneller, bedeutet aber immer auch einen Wechsel in der Bedienung von Maus zu Tastatur. So erzeugt die Tastenkombination Strg+Windows+D einen neuen virtuellen Desktop. Mit Strg+Windows+Linke-Pfeil-Taste schalten Sie zum vorherigen, mit Strg+Windows+Rechte-Pfeil-Taste zum nächsten Desktop um. Über Strg+Windows+F4 beenden Sie den aktuellen Desktop. Sollten dort noch Fenster geöffnet sein, wandern sie automatisch auf den Desktop links davon.

Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Versionen von Windows 11. (ad)