Video-iPods und PlayStation Portable sind potenzielle Pornogefahr

10.02.2006
Internet-Security-Spezialist SurfControl warnt Eltern vor dem Pornografie-Risiko, dem jugendliche Nutzer durch mobile Unterhaltungsgeräte wie Apples iPod mit Video-Funktion und der PlayStation Portable (PSP) von Sony ausgesetzt sind.

Mit beiden Geräten könne man Musik-Videos aus dem Internet herunterladen und ansehen. Leider eignen sich die tragbaren Digital Media Player auch dazu, pornografische Inhalte herunterzuladen und abzuspielen – ein Phänomen, das inzwischen als „PodPorn“ oder „PornCasting“ bezeichnet wird. Denn immer mehr pornografische Videoclips werden eigens für diese Geräte konzipiert und im Internet zum einfachen Downloaden angeboten. Die meisten Eltern kennen zwar das Pornografie-Risiko aus dem Internet, die Gefahr von „PodPorn“ ist vielen jedoch nicht bewusst.

Während viele PCs inzwischen mit eingebauten Funktionen ausgestattet sind, mit denen Eltern ihre Kinder am Konsum von ungeeigneten Inhalten hindern können, verfügen die mobilen Player und Spielekonsolen mit Video-Funktion über keinerlei Filterfunktionen. Um ihren Nachwuchs wirklich schützen zu können, bedarf es daher besonderer Vorsicht und des Engagements der Eltern.

Wer die vom heimischen PC bekannten „Safe-Surfing“-Regeln beachtet, geht dabei auch präventiv gegen „PodPorn“ vor, meint SurfControl. Denn Geräte wie die Video-iPods übernehmen ihre Dateien direkt von einem PC. Jeder, der mit dem PC im Internet surfen kann, ist somit auch in der Lage, Filme auf seinen Computer herunterzuladen und anschließend auf den iPod zu übertragen.

Spielekonsolen besonders schwer zu kontrollieren

Da anstößige Videoclips im Internet kostenlos als iPod-freundliche Downloads verfügbar sind, sollten Eltern die Nutzung des PCs durch ihre Kinder besonders wachsam verfolgen und kontrollieren. Dabei sind viele Tipps leicht umsetzbar: Schon indem der Computer an einem einfach zugänglichen Platz steht, können Eltern die Internet-Gewohnheiten ihrer Schützlinge im Auge behalten und die Downloads überwachen. Der Gebrauch von Webfiltering-Software ist außerdem sehr hilfreich. Denn diese Software ist so konzipiert, dass Eltern schädliche Seiten sperren und auch nachverfolgen können, wie und wann ihre Kinder das Internet nutzen und welche Websites sie besucht haben.

Kommen Geräte wie der PSP von Sony ins Spiel, wird die Kontrolle allerdings noch schwieriger. Denn diese verfügen über einen direkten Internet-Zugang. Damit haben es Kinder besonders leicht, auf die Inhalte ihrer Wahl zuzugreifen. In diesen Fällen ist der offene Dialog noch immer die effektivste Prävention. Um sicherzustellen, dass kinderfreundliches Material angesehen wird, sollten Eltern mit ihren Kindern über den richtigen Umgang mit dem Internet regelmäßig sprechen. (mec)

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