Server mit Atom-Konkurrent

VIA startet Kompakt-Server mit Netbook-Chips

14.01.2010 von pte pte
VIA Technologies hat mit dem M'SERV S2100 ein kompaktes Server-System vorgestellt, das sich speziell an Home-Office-User und Kleinunternehmen richtet. Das System verspricht geräuscharmen Betrieb und geringen Energieverbrauch.

Dabei setzt der Kompakt-Server auf VIAs Nano-Prozessoren, mit denen das Unternehmen bereits Erfolg im Netbook-Segment hatte. Das Gerät ist für Systemintegratoren und OEMs bereits erhältlich.

VIA startet Kompakt-Server mit Netbook-Chips
VIA M'SERV S2100 - Frontansicht
Das kleine Schwarze: Mit dem S2100 bietet VIA einen funktionalen Server-Winzling an. <p> <a href="http://www.tecchannel.de/server/news/2025154/via_startet_kompakt_server_mit_netbook_chips/" target="_blank">VIA startet Kompakt-Server mit Netbook-Chips</a>
VIA M'SERV S2100 - 45° Ansicht
Winzig: Die Hardware ist in einem kompakten Gehäuse mit Barebone Maßen verbaut.
VIA M'SERV S2100 - Frontansicht der I/O Schnittstellen
Auskunftsfreudig: Der S2100 zeigt seinen Status bereits auf der Front mit LEDs an. Ausserdem verfügt er über einen USB Anschluss an der Vorderseite.
VIA M'SERV S2100 - Rückansicht der I/O Schnittstellen
Immer in Verbindung: VIAs neuer Kompaktserver bietet auf der Rückseite alle gängigen Anschlüsse an. Ausserdem ist ein VGA-Port vorhanden.

Das VIA-Gerät ist mit Ausmaßen von nur 25,9 mal 13,5 mal 11,5 Zentimetern ein echter Server-Winzling. "Der VIA-Nano-Prozessor wartet mit einem fortschrittlichen Feature-Set auf, das den M'SERV S2100 zu einem überzeugenden Mini-Server-Produkt macht", meint Jerry Yuan, VIA Embedded Business Development Manager. Das Unternehmen verweist unter anderem auf eine VT-Virtualisierungs-Unterstützung sowie seine hardwareseitige AES-Verschlüsselungs-Engine.

Der M'SERV S2100 ist laut VIA bestens für Anwendungen gerade in kleinen Unternehmen etwa als Backup-Server oder Netzwerk-Videorekorder-System geeignet. Dazu bietet das Gehäuse Platz für zwei SATA-II-Festplatten sowie ein bootfähiges SSD-Modul, um einen schnellen Systemstart zu ermöglichen. Als Betriebssystem kann dabei laut Unternehmen neben einer Vielzahl von Linux-Distributionen auch Windows in den Versionen XP, Vista, 7 oder Server 2008 genutzt werden. Das Kompakt-System bietet außerdem drei USB-2.0-Ports, der Vernetzung dienen zwei Gigabit-Ethernet-Ports.

Bei VIAs Nano-Prozessoren handelt es sich um energiesparende CPUs, die bei ihrer Vorstellung im Jahr 2008 primär als Konkurrent zu Intels Atom positioniert wurden. Als solcher konnte der Chip auch gewisse Erfolge verbuchen, etwa als sich Samsung bei seinem Netbook NC20 für die VIA-CPU entschieden hat. Dass der Prozessor nun in einen Server verbaut wird, ist aber nicht unbedingt verwunderlich. Immerhin hat etwa Microsoft schon Experimente mit dem Atom als Server-Chip durchgeführt. (pte/cvi)