Windows 10

Verschiedene Konfigurationsoptionen für SmartScreen-Filter unter Windows nutzen

17.01.2018 von Thomas Rieske
Der SmartScreen-Filter soll Malware, die über als unsicher eingestufte Websites verteilt wird, vom Rechner fernhalten. Diese Komponente umfasst nicht mehr alleine den Internet Explorer und Microsoft Edge, sondern ist mittlerweile tief im System verankert, sodass es mehr als eine Einstellmöglichkeit gibt.

SmartScreen-Filter im Internet-Explorer nutzen

Unter Windows 10 sorgt der standardmäßig aktive SmartScreen-Filter an vier Stellen für mehr Sicherheit, die sich alle einzeln konfigurieren lassen. Im Internet Explorer (IE) erreichen Sie die Komponente, wenn Sie auf das Zahnrad-Symbol oben rechts (was dem Extras-Menü entspricht) klicken, dann auf Sicherheit und SmartScreen-Filter ausschalten.

Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, über Extras / Internetoptionen zu navigieren. Dann klicken Sie auf die Registerkarte Erweitert und können im Abschnitt Sicherheit den SmartScreen deaktivieren - oder später wieder einschalten. Für welche der beiden Wege Sie sich entscheiden, ist unerheblich.

Außerdem lässt sich SmartScreen über die IE-Zonen ein- und ausschalten. Auch hier führt die Navigation über Extras / Internetoptionen. Dann klicken Sie auf den Tab Sicherheit, wählen die betreffende Zone aus und klicken auf Stufe anpassen. Scrollen Sie unter Verschiedenes in der Liste so weit nach unten, bis der Eintrag SmartScreen-Filter verwenden erscheint. Für die Zone Lokales Intranet gibt es eine Besonderheit: Hier ist SmartScreen per Default deaktiviert, unabhängig von den vorherigen Konfigurationseinstellungen.

SmartScreen-Filter im Edge-Browser verwenden

Im designierten IE-Nachfolger Edge hat Microsoft den Wust an Optionen entrümpelt. Hier müssen Sie nur rechts oben das Einstellungen-Menü (erkennbar an den drei Punkten) aufrufen. Nun wechseln Sie zu Einstellungen / Erweiterte Einstellungen anzeigen und können mit dem Schalter Mich mit SmartScreen-Filter vor schädlichen Websites und Downloads schützen die Komponente aktivieren beziehungsweise deaktivieren.

Bildergalerie:
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Der Internet Explorer kennt mehr als eine Möglichkeit, SmartScreen zu konfigurieren. Für alle müssen Sie zunächst auf das Zahnrad-Icon ("Extras") klicken.
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Wenn Sie den Mauszeiger über "Sicherheit" bewegen, klappt eine weitere Liste auf. Daraus wählen Sie "SmartScreen-Filter ausschalten". Bei deaktiviertem Schutz können Sie den Filter hier wieder aktivieren.
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Die zweite Möglichkeit führt über den Punkt "Internetoptionen".
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Wählen Sie zuerst den Tab "Erweitert" aus, und blättern Sie dann nach unten bis zum Abschnitt "Sicherheit".
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Gegen Ende der Liste wird die Option "SmartScreen-Filter aktivieren" angezeigt. Um den Schutz auszuschalten, entfernen Sie das Häkchen.
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Auch die dritte Einstellmöglichkeit im IE führt über "Extras / Internetoptionen".
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Mit einem Klick auf die Registerkarte "Sicherheit" gelangen Sie zu den verschiedenen Zonen für den IE.
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Wählen Sie die gewünschte Zone aus. Um deren Konfiguration zu ändern, klicken Sie auf den Button "Stufe anpassen".
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Jetzt navigieren Sie in der Liste nach unten zur Rubrik "Verschiedenes“.
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Am Ende der Liste finden Sie den Eintrag "SmartScreen-Filter verwenden". Für die lokale Intranetzone ist der Schutz per Default ausgeschaltet.
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Im IE-Nachfolger Edge müssen Sie nur an einer Stelle nachschauen. Dazu klicken Sie oben rechts auf die drei Punkte und wählen die Einstellungen aus.
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Nun lassen Sie sich mit einem Klick auf die unten platzierte Schaltfläche die erweiterten Einstellungen anzeigen.
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Mithilfe des Schalters "Mich mit SmartScreen-Filter vor schädlichen Websites und Downloads schützen" können Sie die Komponente aktivieren beziehungsweise deaktivieren.
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Auch für Apps aus dem Windows Store existiert der Filter-Schutz. Dazu öffnen Sie über das Startmenü die Windows-Einstellungen.
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Im nächsten Dialogfenster klicken Sie auf die Kategorie "Datenschutz".
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Unter "Allgemein" finden Sie im rechten Fensterbereich die entsprechende Option für den SmartScreen-Filter.
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Die letzte Möglichkeit, SmartScreen in Windows 10 anzupassen, erreichen Sie über die Systemsteuerung.
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Anschließend klicken Sie auf "System und Sicherheit".
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Im folgenden Dialog wählen Sie den Eintrag "Sicherheit und Wartung" aus.
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Danach klicken Sie links auf "Windows SmartScreen-Einstellungen ändern".
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Nun öffnet sich ein weiterer Dialog, mit dem sich regeln lässt, ob SmartScreen das Ausführen von Apps, die Microsoft als potenziell schädlich einstuft, verhindern soll. Diese Einstellung ersetzt nicht den Browser-Schutz, sondern funktioniert davon unabhängig, ist also keine globale SmartScreen-Konfiguration.
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Damit sich einfach überprüfen lässt, wie sich Ihre Anpassungen auswirken, hat Microsoft eine Demoseite ins Web gestellt. Darauf finden Sie einige URLs und Apps, die verschiedene Malware simulieren.

SmartScreen-Filter in Windows Store-Apps aktivieren

Auch bei Apps aus dem Windows Store klinkt sich der SmartScreen-Filter standardmäßig ein. Hier soll er davor schützen, dass diese Apps potenziell gefährliche URLs aufrufen oder entsprechende Schadsoftware ausführen. Konfigurieren lässt sich das Ganz über Einstellungen / Datenschutz. In der Kategorie Allgemein finden Sie die Option SmartScreen-Filter einschalten, um von Windows Store-Apps verwendete Webinhalte (URLs) zu überprüfen.

SmartScreen-Filter über die Windows-Systemsteuerung benutzen

Die vierte Stelle schließlich, an der SmartScreen ansetzt, finden Sie in der Systemsteuerung im Bereich System und Sicherheit / Sicherheit und Wartung. Hier klicken Sie links auf Windows SmartScreen-Einstellungen ändern. Dann können Sie im neu geöffneten Dialogfenster den Schutz anpassen. Das klingt zwar wie die zentrale Schaltstelle für SmartScreen, ist es aber nicht, denn die separat im IE und Edge-Browser vorgenommenen Einstellungen gelten unabhängig hiervon weiter. Diese Option schützt lediglich vor dem Öffnen von Dateien, die Microsoft als möglicherweise gefährlich einschätzt.

Aktivierte SmartScren-Filter testen

Um die Auswirkungen Ihrer Änderungen auf einfache Weise testen zu können, ohne mit echter Malware zu hantieren, hat Microsoft eine Demoseite erstellt. Darauf finden Sie verschiedene URLs und herunterladbare Apps, die beispielsweise Phishing und andere Exploits simulieren. (hal)