Features, Usability und Sicherheit

Vergleichstest von Lauf- und Fitness-Apps

03.04.2015 von Veronika Wasza und Felix Sievers
Egal ob iPhone oder Smartphone mit Android: Die Geräte sind auch beim Sport immer öfter dabei. Lesen Sie im Vergleichstest, welche Apps sich gut für das Fitness-Tracking eignen und ob der Schutz ihrer persönlichen Daten gewährleistet ist.

Der Frühling ist da! Jetzt muss noch schnell die Strandfigur her, bevor der Sommer beginnt. Um sich monatliche Mitgliedsbeiträge und den müßigen Gang ins Fitnessstudio zu sparen, vertrauen inzwischen viele Smartphone-Nutzer auf Lauf- und Fitness-Apps. Von der übersichtlichen Darstellung von Trainingsfortschritten über Tracking per GPS bis hin zu Social-Funktionen - dem Einfallreichtum der App-Entwickler sind keine Grenzen gesetzt.

Testbirds und mediaTest digital haben sechs beliebte Apps für iOS und Android unter die Lupe genommen und herausgefunden, welche davon benutzerfreundlich sind und gleichzeitig verantwortungsvoll mit Nutzerdaten umgehen.

Ruggedized Geräte
Platz 1 - Nike+ Running: Version 4.7 für iOS
Egal ob passionierter Marathonläufer oder blutiger Anfänger – wer seine Läufe im Gelände, auf der Straße oder im Fitnessstudio aufzeichnen möchte, der ist mit der App Nike+ Running bestens beraten.
Platz 2 - Sports Tracker: Version 3.6.25 für Android
Mit der Sports Tracker App lässt sich das Smartphone ganz einfach in einen Sportcomputer verwandeln. Die Android-Anwendung zeichnet die Trainingsergebnisse auf und analysiert diese in Echtzeit.
Platz 3 - Runtastic: Version 5.7 für iOS
Auf Platz drei im Ranking landete ein absoluter Klassiker unter den Laufapps: die iOS-Anwendung Runtastic, welche mithilfe von GPS-Werten Distanz, Geschwindigkeit und verbrauchte Kalorien ermittelt.
Platz 4 - Freeletics: Version 2.5 für Android
Im Gegensatz zu Runtastic oder Nike+ Running ist Freeletics kein Tracking-Tool, um den persönlichen Trainingsfortschritt zu kontrollieren, sondern ein Workout-Programm, das seit einigen Monaten Fitnessbegeisterte aller Altersklassen in seinen Bann zieht.
Platz 5 - RunKeeper: Version 5.3 für iOS
Eine weitere App aus der Kategorie Fitness-Tracker ist die GPS-basierte iOS-Anwendung RunKeeper. Ähnlich wie Nike+ Running oder Runtastic ermittelt sie verschiedene Werte wie Distanz, Geschwindigkeit und verbrauchte Kalorien.
Platz 6 - Workout Trainer: Version 6.1 für Android
Das Schlusslicht im Gesamtranking ist die Android-App Workout Trainer, die weder im Security-Check noch beim Usability-Test überzeugen konnte. Die Anwendung verspricht, eine Art Personal Trainer für das Smartphone zu sein.

Nike+ Running: Version 4.7 für iOS

Egal ob passionierter Marathonläufer oder blutiger Anfänger - wer seine Läufe im Gelände, auf der Straße oder im Fitnessstudio aufzeichnen möchte, der ist mit der App Nike+ Running bestens beraten. Die iOS-Anwendung liefert Trainingsdaten zu Distanz, Geschwindigkeit und benötigter Zeit. Die persönlichen Fortschritte beim Laufen lassen sich nach jedem Kilometer mittels Audio-Feedback überprüfen. In der Nike+ Challenge können sich die App-User außerdem für das Extra an Motivation mit ihren Freunden messen: Einfach eine Distanz eingeben, laufen und erfahren, wer als Erstes das Ziel erreicht hat. Ein weiteres nützliches Feature der App: Nike+ Running kann mit Apple Health verbunden werden.

Beim Usability-Ranking sicherte sich die Anwendung den dritten Platz. Von den Testern wurde Nike+ Running insbesondere für Performance und Übersichtlichkeit gelobt. Die vorherige Anmeldung, um die Anwendung nutzen zu können, schlug sich hingegen negativ auf die Bewertung nieder. Aus Security-Sicht kann Nike+ Running bedenkenlos genutzt werden, weshalb sich die App im Gesamtranking den ersten Platz sicherte.

Wertung Lauf- und Fitness-Apps: Als Sieger des Vergleichs geht Nike+ Running hervor. Die Apps Freeletics, RunKeeper und Workout Trainer sollten aus Datenschutzgründen nicht verwendet werden.
Foto: Testbirds / mediaTest

Sports Tracker: Version 3.6.25 für Android

Mit der Sports Tracker App lässt sich das Smartphone ganz einfach in einen Sportcomputer verwandeln. Die Android-Anwendung zeichnet die Trainingsergebnisse auf und analysiert diese in Echtzeit. Dabei liefert die App nicht nur Daten zu Durchschnittsgeschwindigkeit oder zurückgelegter Distanz, sondern auch zu Kalorienverbrauch und absolvierten Höhenmetern. Durch die Verbindung mit sozialen Netzwerken lassen sich Trainingsergebnisse oder Fotos mit Freunden teilen. Ergänzt wird die App durch einen umfangreichen Online-Service mit Community-Charakter: Trainingseinheiten werden dort automatisch gespeichert, außerdem stehen detaillierte Karten und Übersichtspläne zu Verfügung.

Sehr gute Werte erhielt Sports Tracker für Design und Performance. Besonders positiv empfanden es die Tester, dass die App direkt ohne vorherige Anmeldung genutzt werden konnte. Punktabzüge gab es jedoch für das fehlende Tutorial um den Nutzer mit den Funktionen der App vertraut zu machen. Den Security-Check bestand Sports Tracker ohne Probleme. Im Test wurden keine Auffälligkeiten festgestellt, weshalb die App uneingeschränkt zu empfehlen ist und sich den zweiten Platz verdiente.

Runtastic: Version 5.7 für iOS

Auf Platz drei im Ranking landete ein absoluter Klassiker unter den Laufapps: die iOS-Anwendung Runtastic, welche mithilfe von GPS-Werten Distanz, Geschwindigkeit und verbrauchte Kalorien ermittelt. Praktische Features wie ein Sprachcoach, Daten zu Wetter und Temperatur oder ein integrierter Music Player mit "Powersongs" für den extra Kick an Motivation ergänzen den Funktionsumfang der App. Absolvierte Trainingseinheiten lassen sich auf Runtastic.com speichern und mit der Community teilen. Darüber hinaus kann Runtastic mit den sozialen Netzwerken sowie mit Apple Health verbunden werden.

Aus der Usability-Wertung ging die App eindeutig als Sieger hervor. Das klare, ansprechende Design sowie die einfache und intuitive Bedienung fielen dabei besonders ins Gewicht. Einziger Kritikpunkt: Viele Funktionen sind nur in der kostenpflichtigen Pro-Version nutzbar. Bei der Security-Wertung konnte Runtastic jedoch nicht auf ganzer Linie überzeugen: Die IDFA wird unverschlüsselt an insgesamt fünf Werbe-, Analytics- und Tracking-Netzwerke übertragen und auch die Standortdaten übermittelt die App unverschlüsselt an einen Wetterdienst.

Ruggedized Geräte
Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Die neue iOS-8-App „Health“ zeigt übersichtlich alle gesammelten Gesundheitsdaten an.
Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Die App kann alle möglichen Gesundheits- und Fitnessdaten aufnehmen und verwalten.
Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Im Beispiel sehen Sie den Blutdruck. Hier können Sie Daten manuell eingeben oder die Werte fließen von anderen Quellen rein.
Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Im Reiter „Quellen“ lassen sich die Freigaben für die Apps und Geräte erteilen, von denen Health die Daten einliest.
Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Bei jeder App lässt sich einstellen, auf welche Daten zugegriffen werden darf.
Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Eine wichtige Funktion von Healthbook ist der Punkt „Notfallpass“. Hier finden sich beispielsweise bei Notfällen wichtige Daten wie Blutgruppe, Medikation und Notfallkontakt.
Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Der Notfallpass ist vom Sperrbildschirm des iPhones aus zugänglich, damit Ärzte in Notfällen auf die Daten zugreifen können. Hierfür muss aber die Option aktiviert sein.
Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Im Sperrbildschirm tippen Sie links unten auf „Notfall“.
Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Nun gibt es Zugriff auf den Notfallpass durch einen weiteren Tipp.
Apple iOS 8.2 auf dem iPhone 5, iPhone 6 und iPhone 6 Plus - Health
Ist ein Notfallkontakt hinterlegt, so können Helfer auch bei gesperrtem iPhone die entsprechende Person direkt anrufen.

Freeletics: Version 2.5 für Android

Im Gegensatz zu Runtastic oder Nike+ Running ist Freeletics kein Tracking-Tool, um den persönlichen Trainingsfortschritt zu kontrollieren, sondern ein Workout-Programm, das seit einigen Monaten Fitnessbegeisterte aller Altersklassen in seinen Bann zieht. Freeletics funktioniert dabei nach den Grundprinzipien des "Functional Trainings", bei dem der Körper ganzheitlich und in einem Bewegungsablauf trainiert wird - Kniebeugen und Sit-ups inklusive. Die Android-App bietet ein individuelles und personalisiertes Fitnessprogramm, das jedoch nur gegen Bezahlung erhältlich ist. Alle anderen User müssen sich mit den Standard-Übungen zufrieden geben, die jedoch Schritt für Schritt und mit Unterstützung von Videos erklärt werden.

Bei der Usability-Wertung landete die App auf dem zweiten Platz. Pluspunkte gab es für die einfache und intuitive Bedienung sowie das ansprechende Design. Besonders gut gefiel den Testern das hilfreiche Tutorial beim ersten Start der App. Abzüge gab es hingegen für den stark begrenzten Funktionsumfang ohne Abschluss eines monatlichen Abos.

Aus datenschutzrechtlicher Sicht ist von Freeletics jedoch in jedem Fall abzuraten. Die Geräte-ID wird verschlüsselt an ein Werbe-Netzwerk übertragen. Hier sollte stattdessen die dafür vorgesehene veränderliche Werbe-ID genutzt werden.

RunKeeper: Version 5.3 für iOS

Eine weitere App aus der Kategorie Fitness-Tracker ist die GPS-basierte iOS-Anwendung RunKeeper. Ähnlich wie Nike+ Running oder Runtastic ermittelt sie verschiedene Werte wie Distanz, Geschwindigkeit und verbrauchte Kalorien. Darüber hinaus enthält RunKeeper nützliche Features wie Trainingspläne basierend auf dem individuellen Laufziel; vom 10-Kilometer-Lauf über den Halbmarathon bis hin zum Marathon oder Audio-Updates zum Trainingsfortschritt während eines Laufs.

Die App konnte sich in der Kategorie "Performance" die beste Wertung im gesamten Ranking sichern. Das Design und die Übersichtlichkeit fielen jedoch weniger gut auf. Zudem stört die Spracheinstellung der Anwendung: Zwar ist RunKeeper auch auf Deutsch verfügbar, die App startet jedoch auf Englisch und die entsprechende Einstellung muss erst gesucht werden. Gravierende Mängel hat RunKeeper auch in Sachen Datensicherheit. Der Hashwert der WLAN MAC Adresse, die IDFA und Standortdaten werden unverschlüsselt an ein Werbe-Netzwerk übertragen. Von der Nutzung ist daher aus Security-Sicht abzuraten.

Apps mit Unterstützung von Apple Health -
Apps mit Unterstützung von Apple Health
Apple bietet mit der Health eine App an, die an zentraler Stelle alle Gesundheits- und Fitness-Daten sammelt. Durch das Entwicklerwerkzeug HealthKit unterstützen zahlreiche Apps das neue Health. Wir zeigen, was damit möglich ist, und welche beliebte Apps es dafür gibt.
Health Mate - Schrittzähler & Lebens-Coach by Withings
Die App der Firma Withings sammelt Daten von den eigenen Geräten, wie dem Blutdruckmesser, der WLAN-Waage, dem Fitness-Tracker oder dem Schlafüberwachungssystem Aura. Eine Funktion zum Messen des Puls über die im iPhone integrierte Kamera und LED-Leuchte gibt es ebenfalls. Health Mate kann seine Daten mit Freunden teilen, die ebenfalls über Withings-Geräte verfügen. Außerdem gibt es durch die Health-Unterstützung eine Synchronisation mit Apples Gesundheits-App.
FitPort – der Schrittzähler
FitPort (1,79 Euro) war eine der ersten Apps, die sich mit Apple HealthKit verstehen, bietet aber nur einen eingeschränkten Funktionsumfang. Im Zusammenspiel mit einem iPhone 5s oder iPhone 6 kann die App immerhin Schritte zählen und die zurückgelegte Strecke errechnen.
Runtastic – Rennen phantastisch
Runtastic zählt zu den beliebtesten Fitness-Trackern, online wie auch als iOS- und Android-App. Mit Anbindung an die HealthKit-Schnittstelle lassen alle Aktivitäten jetzt auch mit Apples Health App synchronisieren. Runtastic unterstützt GPS und Google Maps, um die zurückgelegte Strecke mit Höhenangaben und dergleichen zu dokumentieren. Angezeigt werden auch der Kalorienverbrauch und der Puls, sofern ein Pulsmessgerät vorhanden ist. Außerdem kann man mit Runtastic auch ein Trainingstagebuch mit Statistikfunktion führen, bei Aktivitäten im Fitnessstudio am Laufband oder am Cross Trainer auch mit grafischer Darstellung der Trainingsergebnisse. Hat man sich ein Trainingsziel gesetzt, kann man diese per Sprach-Coach überprüfen und sich über den Verlauf informieren. Das Online-Portal des Anbieters stellt kostenlos weitere Informationen zur Steigerung des Trainingserfolgs mit individuellen Trainingsplänen sowie eine Gewichts- und Körperdatenverwaltung zur Verfügung.
Jawbones UP 24 – das Armband
UP wurde von Jawbone ursprünglich für die eigenen UP-Armbänder entwickelt, schließlich aber für alle iPhone- und Android-Nutzer kostenlos zugänglich gemacht. ...
Jawbones UP – die App
Zusammen mit einem Messgerät erfasst UP automatisch die Schritte und die Schlafphasen des Nutzers. Darüber hinaus kann man auch noch manuell oder über den integrierten Barcode-Scanner eingeben, welche Nahrung man zu sich nimmt und in welcher Menge. ...
Jawbones UP – die App
... Was die Genauigkeit angeht, erfordert das sicherlich etwas Disziplin, andererseits sind natürliche Diäten auch auf Schätzungen angewiesen. Als Social-Media-Komponente kann man sich von Freunden oder Teams anfeuern lassen in dem Bemühen, fitter, gesunder und schlanker zu werden. Allerdings kann der Schuss auch nach hinten losgehen, wenn man seine vorher verkündeten Ziele nicht erreicht. Aber man hat es selbst in der Hand, ob man jeden wissen lassen will, wie schwer man ist oder wie viel Gewicht man verloren hat.
MyFitnessPal – der Calorie Counter & Diet Tracker
MyFitnessPal (kostenlos) beziehungsweise der Calorie Counter & Diet Tracker (Kalorienzähler und Diät-Aufzeichner) des Unternehmens eignet sich für Leute, die sich ein bestimmtes Gewichtsziel setzen und sich einfach besser ernähren wollen. In der angehängten Datenbank der zunächst als Online-PC-Programm entwickelten App sollen sich über 40.000 Lebensmittel finden. Durch die HealthKit-Integration kann man seinen eigenen Diätplan mit den Gewichtsdaten und über andere Health-Apps aufgezeichneten sportlichen Aktivitäten synchronisieren. Mehr Fitness wird belohnt, indem man angezeigt bekommt, dass man heute ruhig etwas mehr essen darf.
Carrot Fit – mehr als nur eine Karottendiät
Carrot Fit (2,99 Euro) wird von einer Yahoo-Kolumnistin als Fitness- oder Exercise Tool bezeichnet, das Einen mit militärischem Drill in die richtige Form bringen will. Das Update kann jetzt HealthKit-Daten über Kalorienverbrauch, Gewicht und Fitness mit über andere Fitness-Apps gesammelten Daten wie Gewicht, zurücklegente Schritte und mehr vermengen, um noch strenger über die eigene Fitness zu wachen. Das Programm vergibt Punkte, je mehr man gesammelt hat, desto mehr steigt man auf und wird man am Ende belohnt, zum Beispiel mit einem Trainingskalender oder einem BMI-Rechner. Wenn man aber Meatbag, Fleischklops, zu lesen bekommt, ist es höchste Eisenbahn, sich mehr anzustrengen.
Yummly – das wandelnde Rezeptbuch
Yummly ist eine Online-Anwendung, die als App gratis auch für iPhones oder Android-Geräte verfügbar ist und eine Art digitale Rezepte-Sammlung ist. Man kann darüber auch Rezepte austauschen und sich Empfehlungen einholen. Hat man sich zu viele Kalorien einverleibt, aber zu wenige Vitamine, bekommt man den Tipp, mal einen Salat zu essen oder weniger kalorienreiche Kost. Über die angehängte Datenbank finden sich auch Rezepte und Lebensmittel für Allergiker, Menschen mit Laktose-Intoleranz oder Verganer. Die Kalorien der Speisen und Getränke werden über HealthKit automatisch in die Health-App übertragen, womit sie sich mit einem Trainingsplan synchronisieren lassen.
MapMyRun – Laufen nach Maß
MapMyRun ist ein für Android und iPhones ab iOS 7 verfügbarer Fitness-Tracker, der eine Vielzahl von sportlichen Aktivitäten aufzeichnet. Jogger können sich vorher einen Streckenplan erstellen, um sich dann beim Laufen oder hinterher auch mit Audio-Unterstützung analysieren zu lassen, wie lang diese Strecke ist, in welcher Zeit und mit welcher Geschwindigkeit sie zurückgelegt wurde. ...
MapMyRun – Laufen nach Maß
... Geländeeigenschaften wie Seen oder Hügel können ebenfalls erfasst werden. Außerdem misst die App auch den Kalorienverbrauch und andere Parameter. Über die HealthKit-Schnittstelle lassen sich die Daten zentral speichern und einsehen. Die Grundfunktionen von MapMyRun wie unbegrenzt kartierte Routen und Workouts, Trainingsdetails, Statistiken und Verfolgen persönlicher Ziele sind kostenlos. Weitere Funktionen wie Herzfrequenz- und Schrittfrequenzanalyse, mobiles Coaching, Life-Aufzeichnung, erweiterte Karten und die Einbindung der Gerätekamera (In-App-Kamera) erfordern allerdings das Abo für ein sogenanntes MVP zum Monatspreis von 5,49 Euro oder 26,99 Euro jährlich.
MotionX 24/7 – schlaf dich fit
MotionX 24/7 (0,89 Euro) soll als Schlafmonitor die Vorstellung von Apps abschließen, die sich auf Apples HealthKit verstehen. Wie die meisten Apps nur auf Englisch verfügbar, wacht die App die ganze Nacht über den eigenen Schlaf. Dabei erkennt sie, wann man sich zum Beispiel in der Tiefschlaf- und wann in der Aufwachphase befindet, und ob man im Schlaf gesprochen hat. Über Apples Health App lassen sich die Informationen dann zentral anzeigen, abspeichern und für andere Gesundheits- und Fitness-Anwendungen freigeben.

Workout Trainer: Version 6.1 für Android

Das Schlusslicht im Gesamtranking ist die Android-App Workout Trainer, die weder im Security-Check noch beim Usability-Test überzeugen konnte. Die Anwendung verspricht, eine Art Personal Trainer für das Smartphone zu sein. Je nach Trainingsziel stellt die App dem Nutzer unterschiedliche Übungen inklusive Videoanleitungen und Step-by-Step-Erklärungen zur Verfügung. Derzeit ist der Workout Trainer nur auf Englisch verfügbar, dieser Umstand war jedoch nicht für die schlechte Wertung verantwortlich.

Insbesondere bei der Übersichtlichkeit konnte die App nicht überzeugen. Negativ fiel zudem auf, dass die Anwendungen nur nach vorheriger Anmeldung genutzt werden konnte und die meisten Übungen lediglich in der kostenpflichtigen Pro-Version zur Verfügung standen. Aus Security-Sicht ist von der Nutzung abzuraten, da die Anwendung erhebliche Sicherheitslücken aufweist. So wird die eindeutige Gerätekennung IMEI unverschlüsselt an ein Analytics-Netzwerk übertragen und die Werbe-ID unverschlüsselt an ein Werbe-Netzwerk übermittelt. Darüber hinaus überträgt Workout Trainer die ungenauen Standortdaten an ein Werbe-Netzwerk.

Fazit

Die App Stores halten für die sportlichen Smartphone-User eine Vielzahl praktischer Helfer parat - vom einfachen Lauf-Tracker hin zum individuellen Fitness- und Trainingsprogramm. Im Fall von Freeletics hat sich das Programm mittlerweile sogar zu einer wahren Sportbewegung gemausert.

Nie war es einfacher, den persönlichen Fortschritt beim Laufen oder Biken in Echtzeit nachzuverfolgen, neue Trainingsrouten zu finden oder seine Erfolge mit Gleichgesinnten zu teilen. Das Smartphone fungiert dabei immer öfter nicht nur als Sportcomputer, sondern auch als Personal Trainer, der den User mit Empfehlungen hinsichtlich der richtigen Flüssigkeitszufuhr versorgt oder mit passender Musik bei Laune hält.

In Sachen Sicherheit und Datenschutz erweisen sich viele Apps jedoch nicht gerade als ideale Sportsfreunde. Im Test wurden bei drei von sechs Anwendungen erhebliche Sicherheitslücken aufgedeckt. Bei der Wahl des digitalen Trainingspartners sollten sich Nutzer daher nicht vom Funktionsumfang blenden lassen, sondern immer im Blick behalten, welche persönlichen Daten sie wem überlassen.

Hinweise zum Testverfahren

Die Bewertung der Kriterien Design, Bedienung, Übersichtlichkeit, Performance, Gesamteindruck und Weiterempfehlungsrate erfolgte durch den Crowdtesting-Anbieter Testbirds. Jede App wurde von 10 Personen getestet, die Feedback zu den Inhalten gaben und die einzelnen Kriterien anhand eines Fragebogens mit einer Skalierung von 1 (sehr schlecht) bis 6 (sehr gut) bewerteten. Der Abschließende Wert des jeweiligen Kriteriums ist das Arithmetische Mittel aus allen Bewertungen. Die Gesamtwertung Usability ist das Arithmetische Mittel aus den Einzelwerten aller Bewertungskriterien.

Die Security-Wertung erfolgte anhand der Ampelwertung von mediaTest digital. Für jede Ampelwertung wurde ein entsprechender Wert (Grün=6, Gelb=4, Rot=2, Black=0) zum Gesamt-Usability-Ergebnis addiert, und diese Summe mit 2 dividiert. Es ergibt sich eine Final Note, anhand derer die Platzierung erfolgte. (cvi)