Für Nostalgiker

VectorLinux 6.0 „KDE-Classic-Live“ ist da

10.05.2010
Wer eine moderne Linux-Distribution und gleichzeitig KDE 3 als Fenster-Manager einsetzen möchte, der ist bei VectorLinux 6.0 „KDE-Classic-Live“ richtig.

Robert Lange hat die sofortige Verfügbarkeit von VectorLinux 6.0 „KDE-Classic-Live“ angekündigt. Das besondere an dieser Distribution ist, dass es weiter auf KDE 3 setzt und dennoch einen aktuellen Kernel mit sich bringt. Laut eigener Aussage wüssten KDE-Veteranen die Stabilität von KDE 3.5.10 zu schätzen. Die Entwickler haben den Installations-Modus des Systems verbessert. Dennoch könnte man mittels des Live-Systems die Hardware zunächst auf Kompatibilität prüfen.

KDE-Classic-Live: KDE-Veteranan freuen sich sicher über diese Distribution.

KDE-Classic ist mit allen möglichen Web- und Multimedia-Möglichkeiten ausgestattet. Firefox enthält zum Beispiel alle Plugins, die Vector-Linux-Anwender gewohnt sind. Dazu gehören Flash 10, Mplayer und Java. Mittels VLC und Xine können sie fast alle Audio- und Videoformate abspielen. Für die Verwaltung von Musiksammlungen, haben die Entwickler dem System Amarok spendiert.

Sobald das System auf einer Festplatte installiert ist, können Anwender eine große Anzahl weiterer Software-Pakete mittels Gslapt einspielen. Die Live-CD nutzt kein Passwort. Während der Installation sollen Anwender allerdings darauf achten, dieses zu vergeben. Software wie Cups oder Samba könnten sonst Probleme bereiten. Aus Platzproblemen wurde auf Speicher-fressende Software wie zum Beispiel OpenOffice.org verzichtet. Die kostenlose Bürosoftware lässt sich aber ebenfalls via Gslapt nachträglich einspielen. Vor einer Installation von vlnvidia oder vlati sollten Anwender die Kernel-Quellen (2.6.27.29 i686) herunterladen und installieren.

Weitere Informationen finden Sie in der offiziellen Ankündigung. Dort finden Sie ebenfalls einen Download-Link. Das ISO-Abbild ist zirka 682 MByte groß. Die Entwickler würden sich über Feedback freuen. (jdo)