Ubuntu-Linux-Distribution

Unter Ubuntu mit TestDrive virtualisieren

14.03.2016 von Thomas Rieske
Manchmal muss es gar nicht die große Virtualisierungslösung mit umfangreichen Funktionen sein. In dem Fall reicht TestDrive, das eine sehr einfache Methode bietet, um primär Ubuntu-Versionen aber auch andere Distributionen virtuell zu nutzen. Diese müssen nur als ISO-Datei vorliegen.

TestDrive iInstallieren

TestDrive lässt sich bequem über das Ubuntu Software-Center installieren. Dazu einfach den Programmnamen in das Suchfeld eingeben, den passenden Treffer markieren und auf die Schaltfläche Installieren klicken. Anschließend erscheint das Programm im Starter, der Seitenleiste im linken Bereich des Desktops.

TestDrive konfigurieren

Nach dem Aufruf von TestDrive lässt sich über die Registerkarten im Hauptfenster festlegen, welche Arbeitsumgebung (Ubuntu, Kubuntu, Xubuntu) sowie welche Variante (Desktop oder Server) für welche CPU-Architektur (32- oder 64-Bit) man ausprobieren möchte. Diese Vorauswahl können Sie anpassen, indem Sie im Edit-Menü den Punkt Einstellungen aufrufen und zur Registerkarte Distributions wechseln. Mithilfe der beiden anderen Tabs General und Virtualization lassen sich zudem die verwendeten Speicherpfade und Virtualisierungsoptionen einstellen.

Ubuntu und TestDrive
Die Installation von TestDrive erfolgt am bequemsten über Ubuntus Software-Center.
Ubuntu und TestDrive
Wenn das passende Paket über die Suchfunktion angezeigt wird, reicht ein Klick auf "Installieren".
Ubuntu und TestDrive
Aus Sicherheitsgründen verlangt Ubuntu anschließend das Passwort für Ihr Benutzerkonto, mit dem Sie angemeldet sind.
Ubuntu und TestDrive
Hat alles geklappt, erscheint das TestDrive-Icon im Starter. Wenn Sie darauf klicken, startet das Programm.
Ubuntu und TestDrive
Die GUI enthält drei Tabs, über die Sie die gewünschte Ubuntu-Distribution zum Testen auswählen können.
Ubuntu und TestDrive
Weitere Optionen erhalten Sie über Edit / Einstellungen.
Ubuntu und TestDrive
Hier lassen sich noch nicht angezeigte Ubuntu-Varianten aktivieren, die dann im Hauptbildschirm als separate Tabs erscheinen.
Ubuntu und TestDrive
Unter Virtualization bietet sich unter anderem die Möglichkeit, den Hypervisor (standardmäßig KVM) zu wechseln.
Ubuntu und TestDrive
Die Speicherpfade für die ISO-Images und die bevorzugten Ubuntu-Releases lassen sich über den Tab "General" festlegen.
Ubuntu und TestDrive
Zum Testen wählen Sie die gewünschte Ubuntu-Variante über die Checkbox aus und laden sie per Sync herunter.
Ubuntu und TestDrive
Eine Fortschrittsanzeige verrät den Status des Downloads.
Ubuntu und TestDrive
Wenn die Cache-Zeile nicht mehr "empty", sondern das Datum anzeigt, ist der Download beendet. Sie können nun über den Launch-Button die virtuelle Maschine starten.

Erste Schritte mit TestDrive

Für die ersten Schritte genügen aber die Default-Werte. Zum Testen wählen Sie auf der Hauptseite von TestDrive mit den Checkboxen die gewünschte Option aus und klicken danach unten auf den Sync-Button. TestDrive lädt nun das entsprechende Paket herunter und zeigt den Fortschritt an.

Nach erfolgreichem Download enthält die zuvor leere Cache-Zeile unter der Ubuntu-Version ein Datum samt Uhrzeit. Sie brauchen nur noch auf Launch zu klicken, und TestDrive startet die ausgewählte Distribution in einer virtuellen Umgebung.

(hal)