Lucid Lynx bringt LTS

Ubuntu 10.04 Beta 1 ist testbereit

23.03.2010
Ab sofort können Ubuntu-Fans eine erste Beta-Version von „Lucid Lynx“ – Version 10.04 – testen. Die für April geplante Linux-Distribution bringt wieder Langzeitunterstützung mit sich.

Die erste Beta-Version für Ubuntu kommt in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Es gibt Versionen für den Desktop, Server, Netbook-Editionen, Ubuntu Enterprise Cloud (UEC) und Amazon EC2. Ubuntu 10.04 LTS verbessert laut eigener Aussage die Startzeit auf Desktops und Netbooks. Die Server-Edition bringt eine bessere Integration der Ubuntu Enterprise Cloud.

Mit Langzeitunterstützung: Ubuntu 10.04 "Lucid Lynx" Beta 1 ist testbereit.

Die Desktop-Variante soll sozial per Standard sein. Dafür sorgt die Integration von Twitter, identi.ca, Facebook und anderen sozialen Netzwerken mittels MeMenu in der Taskleiste. Ebenso soll das Betriebssystem mit einer neuen Benachrichtigung, neuen Themes, neuen Symbolen und neuen Hintergrundbildern glänzen. Anwendern können nun außerdem entscheiden, welcher Ordner mit dem Online-Speicher Ubuntu One synchronisiert werden soll. Des Weiteren ist der Ubuntu One Music Store integriert, wodurch Anwender Musik käuflich erwerben können.

Auf Server-Seite hat sich laut Entwickler vor allen Dingen der Cloud-Installer verbessert. UEC-Komponenten sollen nun automatisch entdeckt und registriert werden. Das gelte auch für komplexe Aufbauten. UEC setzt in Lucid Lynx 10.04 Beta 1 auf Eucalyptus 1.6.2. Darüber hinaus sprechen die Entwickler in der offiziellen Ankündigung von verbesserter Stabilität und Sicherheit gegenüber der letzten LTS-Ausgabe 8.04. So haben die Programmierer viele AppArmor-Profile für diverse Schlüssel-Dienste und eine einfach zu konfigurierende Firewall integriert.

Die Netbook-Variante ist für Intels Atom-Architektur und für den Vertrieb durch den Einzelhandel optimiert. Herunterladen können Sie ISO-Abbilder im Download-Bereich der Projektseite. Zeitgleich erschienen sind auch erste Beta-Ausgaben der offiziellen Ableger Kubuntu, Xubuntu, Edubuntu, Mythbuntu und Ubuntu Studio. Leute, die bestehende 8.04- oder 9.10-Installationen aktualisieren möchten, finden Tipps in den Release-Notizen. (jdo)