Online-Tool

Tweepi verwaltet Twitter-Kontakte professionell

05.08.2013 von Diego Wyllie
Mit dem in der Basisversion kostenlosen Online-Tool "Tweepi" können Nutzer ihre TwitterAccounts effizient verwalten.

Tweepi bietet Twitter-Profis einen einfachen und effizienten Weg, ein wenig Ordnung in ihre Accounts zu bringen. So können sie zum Beispiel Nutzern die Gefolgschaft kündigen, wenn diese ihnen nicht ebenfalls folgen.

Mit Tweppi haben Sie ihre Follower stets im Blick.
Foto: Diego Wyllie

Umgekehrt bietet das Programm die Möglichkeit, Anwender zu finden, die einem folgen, denen man aber selbst nicht folgt. In beiden Fällen werden die identifizierten Twitterer übersichtlich aufgelistet. Neben Benutzername und Following- beziehungsweise Follower-Anzahl werden weitere relevante Parameter angezeigt, etwa die Zahl der geposteten Tweets oder der Following-Status. Anhand dieser Parameter kann die Liste sortiert und gefiltert werden.

Ein weiteres Feature, mit dem Tweepi punkten kann, besteht in der Möglichkeit, Twitter-Nutzer mit ähnlichen Interessen auf einfache Weise zu entdecken. So gibt das Tool bei Eingabe eines Benutzernamens alle Accounts an, die diesem User folgen beziehungsweise denen der User selbst folgt. Auch in dem Fall werden die gefundenen Accounts in einer Übersichtstabelle aufgelistet. Um jemandem zu folgen, genügt dann ein Klick.

Tweepi gibt es für Einsteiger in einer Gratisversion, die die beschriebenen Funktionen enthält. Um das volle Potenzial des Tools auszuschöpfen, müssen Anwender jedoch auf eines der kostenpflichtigen Abo-Pakete zurückgreifen. Die Kosten beginnen bei rund 7,50 Dollar pro Anwender und Monat.

CW-Fazit: Tweepi bietet praktische Funktionen an, die das Follower-Management vereinfachen. Eine empfehlenswerte Lösung für Twitter-Profis, die ihre Accounts effizient verwalten möchten.

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Missverständnisse bei Social Media
In Unternehmen bestehen Vorbehalte gegenüber sozialen Medien. Hansjörg Leichsenring trug sie zusammen und wirbt um ein besseres Verständnis.
1. Soziale Medien haben mit dem wirklichen Leben nichts zu tun
Das Internet ist längst keine Parallelwelt mehr. Bezogen auf Finanzdienstleiter hat z.B. die Online-Agentur Zieltraffic bereits vor einiger Zeit festgestellt, dass 70 Prozent der Diskussion rund um das Thema Banken über Social Media-Kanäle stattfindet. Ob es den Unternehmen gefällt oder nicht: Facebook & Co sind längst zu einem wichtigen, wenn nicht sogar dem wichtigsten Ort geworden, an dem man über sie diskutiert und sich über ihre Produkte, Preise und Dienstleistungen austauscht.
2. Sozial bedeutet uneigennützig
Bei sozialen Medien geht es damit primär um die Art und Weise, wie zusammengearbeitet wird. Auch wenn dies mancherorts bestritten wird: Für Social Media gibt es einen ROI und dieser lässt sich auch konkret berechnen.
3. Soziale Medien sind ein reines Kommunikations- und Marketinginstrument
Marketing ist sicherlich ein wichtiges Einsatzfeld sozialer Medien. Aber es geht durchaus um mehr. Das Marketing alter Prägung war vor allen ein Push-Geschäft. Kunden wurden mit Werbung überflutet, die sie zum Kauf auffordern sollte - getreu dem Motto: Je mehr man tut, desto mehr Aufmerksamkeit erhält man. Gewinner war am Ende immer der mit dem größten Budget, übrigens sehr zur Freude von Agenturen und Medien.
4. Soziale Medien bedeuten Kontrollverlust
Das genaue Gegenteil ist der Fall. Ein Verzicht auf soziale Medien führt nicht zu einer anderen Kommunikation über Unternehmen, sie bekommen diese nur nicht mit und können sie nicht beeinflussen. Und Unternehmen wollen doch mitbekommen, was Ihre Kunden über sie reden, oder?
5. Soziale Medien sind kostenlos
Präsenz und schnelle (Re-)Aktivität sind zentrale Elemente für ein erfolgreiches Social Media Management. Je nach Unternehmensgröße ist dies eine Fulltime-Aufgabe - nicht nur für einen Mitarbeiter. Für den erfolgreichen Einsatz ist daher eine eindeutige organisatorische Zuordnung der Verantwortung und eine entsprechende Ausstattung an Ressourcen unumgänglich.
6. Soziale Medien kann man getrost outsourcen
Auch wenn Agenturen dies gerne anbieten, es ist keine gute Idee. Es geht nicht zuletzt um die Reputation des eigenen Unternehmens. Und die relativ kurze Geschichte der sozialen Medien bietet bereits eine Fülle von Beispielen, in denen Agenturen die Reputation ihrer Klienten leichtfertig aufs Spiel gesetzt haben.
7. Mitarbeitern sollte man am Arbeitsplatz keinen Zugriff auf soziale Medien gewähren
Haben Unternehmen wirklich so wenig Vertrauen in Ihre Mitarbeiter? Dann müssten Sie generell an ihrer Personalpolitik zweifeln. Vielfach sind gerade Mitarbeiter hervorragende Botschafter in sozialen Netzwerken und setzen sich so auch in ihrer freien Zeit für das Unternehmen ein.
8. Einfach mal loslegen
Daher heißt es auch beim Social Media-Einsatz: Stucture follows Strategy. Erst werden die Ziele definiert, dann die Ressourcen und dann die Kanäle über die man aktiv werden will. Dazu können externe Berater übrigens tatsächlich einen Beitrag leisten, sofern sie nicht nur etwas von sozialen Medien, sondern auch von der Branche, dem Unternehmen und den dort vorhandenen strategischen Herausforderungen verstehen. Auf die mancherorts gepriesenen Social Media-Gurus würde ich lieber verzichten.