Toshiba: Notebook mit Sichtschutzfaktor

22.08.2005
Toshiba stattet die Tecra-M3-Serie mit einem Display-Filtersystem aus, das Business-Kunden mit Diskretionswünschen gerecht werden soll. Der Einblickwinkel des Displays lässt sich vom Anwender je nach Bedarf einschränken.

Bei Notebook-Displays wird gerne ein möglichst großer Betrachtungswinkel als verkaufsfördendes Argument angeführt. Tatsächlich kann aber gerade das Gegenteil gewünscht sein, etwa wenn der Sitznachbar im Flugzeug nicht unbedingt problemlos den Bildschirminhalt erkennen soll. Bei dem neuen Toshiba-System lässt sich das Display so einstellen, dass nur noch diejenige Person den Inhalt sieht, die sich genau davor befindet.

Privacy Display darf Toshiba seine Lösung nicht nennen, diese Bezeichnung beansprucht bereits 3M für seinen Ansatz. Offiziell trägt das Filtersystem daher bei Toshiba den Titel Viewing Angle Control Filter. Die Lösung basiert auf zwei Displays und einem dazwischen liegenden Filter. Die dazugehörige Software erlaubt eine stufenlose Einstellung der Intensität. Der vom Einblick Ausgeschlossene bekommt nur eine Art Schachbrettmuster mit acht mal zehn Pixel großen Kästchen zu sehen. Gegenüber einem herkömmlichen Display bringt das VACF-System rund 250 Gramm mehr auf die Waage und erhöht die Bauhöhe des Display-Deckels um 2,5 mm. Bei der Leistungsaufnahme soll sich das Filtersystem laut Toshiba vornehm zurückhalten und die Gesamtlaufzeit des Systems nur geringfügig verringern.

Ausstattung und Verfügbarkeit

Die Hardware-Basis des neuen M3-Modells entspricht den aktuellen Ingredienzen der Centrino-Plattform. Für die Rechenleistung ist ein Pentium M 770 zuständig, der ab Werk auf 512 MByte DDR2-SDRAM Zugriff hat. Das 14,1-Zoll-Display arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten. Um die Ansteuerung kümmert sich GeForce Go 6600, der auf 64 MByte Speicher Zugriff hat. Die integrierte Festplatte hat eine Kapazität von 100 GByte, das Double-Layer-DVD-Laufwerk versteht sich auf alle gängigen Formate. Im WLAN funkt das Tecra M3 gemäß 802.11b/g, kabelgebunden kommuniziert es per Gbit-Ethernet oder V.92-Modem. Kontakt zur Peripherie bieten drei USB-2.0-Ports sowie ein Firewire-Interface.

Das Tecra M3 in der VACF-Ausführung wiegt 2,53 kg, die Abmessungen betragen 314 x 259 x 34/37,4 mm. Das neue Toshiba Tecra-M3-Modell soll ab Anfang September zu einem Preis von 3399 Euro verfügbar sein. Weitere Informationen zu Display-Technologien liefert Ihnen der Beitrag Display-Trends: OLED, ePaper und 3D. Einen Test von Business-Notebooks bietet Ihnen der Test: Centrino-Notebooks mit 15-Zoll-Display. (mje)

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