Ob 16:9 für Fernseher oder 16:10 für Monitore, Breitbild entspricht viel eher dem "Goldenen Schnitt", auch "göttliche Teilung" genannten und für das menschliche Auge als angenehm empfundenen Seitenverhältnis von 1,618. Aber nicht der künstlerisch-ästhetische Aspekt bewegt die Industrie, Widescreen nach vorn zu treiben.
Die Panel-Hersteller favorisieren Widescreen aus einem einfachen Grund: Breitformate, egal ob für Fernseher, Notebooks oder als Computermonitor, versprechen in den Panel-Werken der neuesten Generation eine höhere Ausbeute bei geringerem Verschnitt.
Doch auch Anwender fahren mit dem breiten Format oft besser. Tabellen beispielsweise sind das A und O von Kalkulationsprogrammen wie Microsoft Excel und von Warenwirtschafts- oder CRM-Systemen. Doch bei der Darstellung komplexer Tabellen stößt ein normales 4:3-Display schnell an seine Grenzen, denn die Anzahl der Spalten geht über die Breite des Displays hinaus. Ein Widescreen-Display sorgt auch hier für mehr Überblick. Die zusätzliche Breite erspart dem Anwender das zeitraubende und nervtötende Hin- und Herscrollen. Und wenn er die gesamte Tabelle im Blick haben will, muss er sie nicht zwangsläufig bis zur Unleserlichkeit zoomen. (mec)
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