Test: VIA C3 "Nehemiah" mit SSE

28.04.2003 von Christian Vilsbeck
Cool Processing - das ist VIAs Meinung und Marketingkonzept zum C3-Prozessor. Mit dem neuen Nehemiah-Core ist VIA auch Mitglied im GHz-Club. Wir testen, ob VIA mit dem C3 mehr zu bieten hat als Marketingsprüche.

Es gibt Prozessoren, die abseits von Taktfrequenz- und Performance-Rekorden kaum beachtet ihr Dasein fristen. Der VIA C3 Nehemiah ist eine solche CPU, deren Gehäuse-Aufdruck bereits erahnen lässt, dass damit in Sachen Geschwindigkeit wohl kein Rivale für AMD und Intel heranwächst. Aktuell ist VIA beim C3 erst bei 1,0 GHz Taktfrequenz angekommen. Die CPU findet ihren Platz außerdem in dem nicht mehr ganz taufrischen Socket 370. Somit bleiben ihr moderne Speichertechnologien verwehrt - bei DDR266-SDRAM ist Schluss.

Auch die Hoffnung auf einen Prozessor, der pro Takt mehr Befehle als ein Athlon XP oder Pentium 4 erledigen kann, ist schon durch dessen Stammbaum nicht gerechtfertigt. Der geistige Vater der kleinen VIA-CPU, Glenn Henry, sprach sich seit seinem PC-Debüt mit dem IDT Winchip gegen komplexe CPUs mit tiefen Pipelines und für eine schlanke Architektur aus. Den Sinn einer GHz-CPU stellte er generell des öfteren in Frage. Über die Irrwege von IDT über National Semiconductor bis VIA ist Henrys Prozessoren das Credo "Schlank und billig, statt fett und teuer" gemein.

Der VIA C3 "Nehemiah" mit 1,0 GHz ist im Handel für rund 49 Euro (Stand: 25.04.03) zu haben - was auf ein Schnäppchen hoffen lässt. Damit konkurriert er preislich und auf Sockel-370-Mainboards aber bereits mit dem Intel Celeron 1200. Der teuerste AMD Duron mit 1,3 GHz für den Sockel A ist dagegen sogar knapp 10 Euro billiger als VIAs Flaggschiff und selbst der Athlon "Thunderbird" 1100 liegt auf dem Preisniveau des C3 1000. Mit 64 Euro gefährlich nahe am Schnäppchenpreis des C3 ist auch der Celeron 1700 für den aktuellen Socket 478. Für den Athlon XP 1700+ sind auch nur 64 Euro fällig. Letztendlich ist der VIA C3 Nehemiah 1000 also weder ein Schnäppchen noch die letzte Aufrüstmöglichkeit für Sockel-370-Mainboards - und für eine Hand voll Euro gibt es auch CPUs von Intel und AMD für moderne Mainboards.

Was bietet also VIAs Dornröschen, was andere CPUs nicht können? Wir haben den VIA C3 Nehemiah ausführlich getestet und mit seinen potenziellen Konkurrenten verglichen.

Details zum C3 Nehemiah

Der Nehemiah nutzt einen C5XL-Core mit 16-stufiger Pipeline. Die für den Socket 370 vorgesehene CPU verfügt über je 64 KByte große 4-Wege-L1-Caches für Daten und Befehle. Der L2-Cache wartet ebenfalls mit 64 KByte auf und ist 16fach assoziativ organisiert. Im Vergleich zum C5N-Core der aktuellen C3-Prozessoren hat sich damit nur die Organisation des L2-Cache geändert. VIA verabschiedet sich beim C5XL aber von AMDs 3DNow! und setzt auf Intels SSE-Befehlserweiterung. Kompatibilität zur SSE2-Erweiterung des Pentium 4 ist nicht vorhanden.

Gegenüber dem C5N-Core des Vorgänger-C3-Prozessors verfügt der Nehemiah über eine schnellere Multipliziereinheit sowie viel Feintuning, wie es Chefentwickler Glenn Henry bezeichnete. Der FSB arbeitet weiterhin mit 133 MHz Taktfrequenz.

Zu den besonderen technischen Features des Nehemiah zählt die PadLock Data Encryption Engine. Hierbei handelt es sich um einen Zufallszahlengenerator, der in Hardware im Chip integriert ist. Dieser ermöglicht eine wirksame Verschlüsselung aller sicherheitssensitiven Daten. Die Hardware-Verschlüsselung soll laut VIA den steigenden Bedarf an Sicherheitsoptionen beim Datenaustausch per Netzwerk oder Internet decken.

Die Fertigung der C5XL-Prozessoren erfolgt in einem 0,13-µm-Kupferprozess. Der Nehemiah breitet seine 20,5 Millionen Transistoren auf einer Die-Fläche von 52 mm² aus. Der Vorgänger benötigt noch 56 mm² Die-Fläche, obwohl er bei gleicher Fertigungstechnologie nur aus 15,5 Millionen Transistoren aufgebaut ist.

VIA gibt für den 1-GHz-Prozessor eine typische Verlustleistung von 12,5 Watt an. Mit diesem geringen Stromverbrauch und der damit verbundenen, geringeren Kühlleistung soll die CPU prädestiniert sein für den Einsatz in leisen PC-Systemen mit kleinem Formfaktor und digitalen Unterhaltungsgeräten.

Details zum Celeron Tualatin

Intel verwendet beim Celeron ab 1,2 GHz den Tualatin-Core, der bereits im Pentium III zum Einsatz kommt. Die CPU wird in 0,13-µm-Technologie gefertigt. Allerdings läuft der "Tualatin" nicht ohne weiteres in alten Mainboards: Durch den Die-Shrink verlangt der Prozessor eine Core-Spannung von 1,475 V. Zum Vergleich: Ein Pentium III 1000 fordert noch 1,75 V als Core-Spannung. Ein BIOS-Update zur korrekten Erkennung der höher getakteten Pentium-III-Varianten ist auf jeden Fall zusätzlich erforderlich.

Die Änderungen am Tualatin-Core beschränken sich im Vergleich zum Coppermine größtenteils auf eine verbesserte Data Prefetch Logic für den L2-Cache. Die Größe des sekundären Puffers hat sich zumindest bei den Celerons auf 256 KByte verdoppelt. Neu für den Celeron ist auch die ECC-Unterstützung des L2-Cache, den der Tualatin-Pentium-III ebenfalls bietet.

Der 4fach assoziative L1-Cache fasst je 16 KByte an Befehlen und Daten. Für eine beschleunigte Bearbeitung von Multimedia-Befehlen verfügen die Tualatin-CPUs über MMX und eine SSE-Erweiterung. Kompatibilität zur SSE2-Erweiterung des Pentium 4 ist nicht vorhanden.

Der FSB taktet beim Tualatin-Celeron mit 100 MHz, beim Tualatin-Pentium-III dagegen mit 133 MHz - der einzige Unterschied zwischen den beiden Tualatin-CPUs.

Der Celeron ist nach wie vor nicht SMP-fähig. Auch der Tualatin-Pentium-III wurde seiner Dualprozessorfähigkeit beraubt, die er mit dem Coppermine-Core noch hatte. Intel bietet den 0,13-µm-Pentium-III aber als zusätzliche Serverversion an. Dieser darf auf einen 512 KByte großen Cache zurückgreifen. Der Tualatin für Server entspricht somit von der Cache-Größe dem Mobile Pentium III Processor-M.

Celeron und Pentium III mit Tualatin-Core

Celeron T

Pentium III T

Max. Core-Takt

1,4 GHz

1,4 GHz

FSB-Takt

100 MHz

133 MHz

L1-Cache

2x 16 KByte

2x 16 KByte

L2-Cache

256 KByte

256/512 KByte

L2-Cache ECC

Ja

Ja

3D-Befehlssatz

MMX, SSE

MMX, SSE

Multiprozessorfähig

nein

nein

Fertigungstechnik

0,13 µm

0,13 µm

Gehäuse

S370, FC-PGA2

S370, FC-PGA2

Details zum Celeron Coppermine

Intel hat bei den Celerons 950, 1000 und 1100 neben der Erhöhung der Taktfrequenz keine Änderungen am Core vorgenommen. Der Celeron-Kern basiert bei diesen Modellen auf dem Coppermine und wird in 0,18-µm-Technologie gefertigt.

Unverändert ist somit die Cache-Konfiguration: Dem L1-Cache stehen je 16 KByte für Befehle und Daten zur Verfügung. Der L2-Cache fasst 128 KByte und verzichtet auf ECC. Für eine beschleunigte Bearbeitung von Multimedia-Befehlen verfügen die Celerons über MMX und eine SSE-Erweiterung. Kompatibilität zur SSE2-Erweiterung des Pentium 4 ist nicht vorhanden.

Die Celeron-Reihe mit Coppermine-Core umfasst fünf Varianten: 850, 900, 950, 1000 und 1100 MHz. Alle Versionen haben einen 100-MHz-FSB. Die älteren Celerons bis 766 MHz Taktfrequenz müssen sich noch mit 66 MHz begnügen. Intel bietet den Coppermine-Celeron im FC-PGA-Gehäuse an, das auch beim Pentium III zum Einsatz kommt.

Celeron und Pentium III mit Coppermine-Core

Celeron

Pentium III

Max. Core-Takt

1,1 GHz

1,13 GHz

FSB-Takt

100 MHz

100/133 MHz

L1-Cache

2x 16 KByte

2x 16 KByte

L2-Cache

128 KByte

256 KByte

L2-Cache ECC

nein

Ja

3D-Befehlssatz

MMX, SSE

MMX, SSE

Multiprozessorfähig

nein

Ja

Fertigungstechnik

0,18 µm

0,18 µm

Gehäuse

S370, FC-PGA

S370, FC-PGA

Details zum Duron

Der AMD Duron mit Palomino/Morgan-Core ab 1 GHz Taktfrequenz besitzt bereits "3DNow! Professional". Hinter der Bezeichnung verbergen sich neben dem bekannten 3DNow!-Befehlsatz 52 neue Multimedia-Befehle. Diese entsprechen dem kompletten SSE-Befehlssatz des Pentium III. Die Integration war durch das erneuerte Lizenzabkommen mit Intel möglich. Kompatibilität zur SSE2-Erweiterung des Pentium 4 ist nicht vorhanden.

Änderungen gibt es auch beim Cache-Management. Über ein verbessertes spekulatives Data Prefetch holt sich der Duron 1 GHz vorausschauend komplette Cache Lines in den L2-Cache. Besonders Applikationen mit großen Daten-Arrays sollen davon profitieren. Zusätzlich optimierte AMD die TLBs: Der L1-Data-TLB wurde von 32 auf 40 Einträge vergrößert, der L2-Instruction- und Data-TLB nutzen nun eine exklusive Architektur. Ferner lassen sich die TLB-Einträge spekulativ erneuern.

Die Cache-Größe des Duron 1 GHz bleibt zu den bisherigen Durons unverändert: Der L1-Cache fasst je 64 KByte für Befehle und Daten, der L2-Cache verharrt bei 64 KByte. So erhöht sich die Anzahl der Transistoren beim Palomino-Duron von bisher 25 auf 25,18 Millionen nur minimal. Entsprechend breitete sich das Die des 0,18-µm-Prozessors nur geringfügig aus: von 100 auf 106 mm².

Der Duron ab 1 GHz setzt wie gewohnt auf den Socket-A-Steckplatz. Für die korrekte Erkennung der CPU ist allerdings ein entsprechendes BIOS-Update erforderlich. Die Core-Spannung des Duron ab 1 GHz erhöht sich von 1,6 auf 1,75 V. Der FSB taktet weiterhin mit 200 MHz (per DDR).

SYSmark2002

Im täglichen Einsatz ist die Performance bei Standardanwendungen am wichtigsten. Dazu gehören nicht nur Programme wie Word und Excel, sondern auch MPEG-Encoder, 3D-, Video- und Sound-Software. Die Leistungsfähigkeit der Prozessoren überprüfen wir mit dem Benchmark-Paket SYSmark2002, das ein Mix aus den genannten Programmen ist.

SYSmark2002 soll auch das parallele Arbeiten mit mehreren Programmen gleichzeitig simulieren. So arbeitet beispielsweise im Vordergrund eine Office-Applikation, während im Hintergrund der Virenscanner auf die Suche geht. Der Tester hat so jedoch leider keinen Überblick, welches Programm einer CPU nun besonders zu schaffen macht. Aus welchen Einzelwerten sich die beiden Ergebnisse für Office Productivity und Internet Content Creation errechnen, bleibt deshalb das Geheimnis der BAPCo.

Die klassischen 2D-Anwendungen für den Bürobereich profitieren fast ausschließlich von der Integer-Performance einer CPU. Diese Software-Sparte repräsentiert der Testblock Office Productivity von SYSmark 2002.

Immer größer wird die Zahl der Sound- und Grafikprogramme, die wie Spiele eine schnelle FPU oder Befehlserweiterungen wie MMX, SSE oder 3DNow! bevorzugen. Die Anwendungen im Testblock Internet Content Creation von SYSmark2002 unterstützen SSE2.

Raytracing

Das 3D-Programm Lightwave 3D 7.5 von NewTek ist für den Pentium 4 optimiert. Laut NewTek betrifft das speziell den SSE2-Befehlssatz. Neben Intel-CPUs werden auch die AMD-Prozessoren besonders unterstützt. NewTek selbst hat die Athlon-Prozessoren für Lightwave 3D bereits im März 2001 zertifiziert.

Cinema 4D XL von Maxon ist ein professionelles 3D-Modelling- und Animationswerkzeug. Eigens für Performance-Tests entwickelte Maxon den Cinebench 2000. Er basiert auf Cinema 4D XL und führt Shading- und Raytracing-Tests durch. Die verwendete Version des Benchmarks unterstützt noch nicht den SSE2-Befehlssatz.

Beim Raytracing-Leistungstest fordert Cinebench 2000 besonders die FPU des Prozessors. Der Benchmark verwendet eine Szene, die stark von Anti-Aliasing, Schatten, Transparenzen und Spiegelungen Gebrauch macht.

GLmark

GLmark von Vulpine ist ein OpenGL-Benchmark. Er erlaubt dank seiner ausführlichen Benchmark-Statistik einen detaillierten Vergleich der verschiedenen CPUs. Wir testen mit den optimalen Einstellungen für die verwendete Hardware und denen für die höchste Darstellungsqualität.

3DMark

Die Prozessorhersteller begeistern sich für Performance im Spielebereich, denn hier gibt es weiterhin steigenden Bedarf an Rechenpower. Selbst das Internet wird als potenzieller Schrittmacher für schnellere Prozessoren betrachtet, wenn auch die Praxis zeigt, dass beim Surfen im Internet SSE oder 3DNow! gar nicht erforderlich sind.

Die 3D-Performance haben wir unter anderem mit dem Benchmark 3DMark2001 SE Pro von MadOnion getestet. Durch die umfangreichen 3D-Tests und die detaillierte Aufbereitung der Einzelresultate bieten die Benchmarks einen guten Anhaltspunkt für die Leistungsfähigkeit der Prozessoren bei anspruchsvollen 3D-Anwendungen. Unter anderem werden der AGP- und der Speicherbus stark belastet.

Laut Madonion unterstützt die SE-Version des Benchmarks MMX, SSE, SSE2, 3DNow! und Extended 3DNow!. Wir setzen 3DMark2001 SE Pro mit den Benchmark-Startwerten des Programms ein - also mit 1024 x 768 Punkten bei 32 Bit Farbtiefe und Pure D3D Hardware T&L ein.

Video-Encoding

Was bringt SSE2 wirklich? Am deutlichsten sollten die Vorteile des Multimedia-Befehlssatzes bei ebensolchen Anwendungen zu Tage treten. Das Kodieren von Video- und Audio-Dateien eignet sich daher ideal zum Testen der CPUs. Wir haben bei den ausgewählten Programmen darauf geachtet, dass sie nicht nur für den Pentium 4 und seinen SSE2-Befehlssatz optimiert sind, sondern auch SSE und 3DNow! unterstützen, damit auch der Athlon XP zeigen kann, was er zu leisten vermag.

DivX erlaubt es, den Film einer DVD-Video statt im MPEG-2- im MPEG-4-Format zu speichern. Die Details der verschiedenen MPEG-Standards erklärt ein eigener Grundlagenartikel bei tecCHANNEL.

Wir benutzen für den Test DVDx 1.8a in Verbindung mit dem DIVX 5.01 Pro Bundle und stellen die Programme jeweils optimal für Pentium 4 oder Athlon XP ein.

MP3-Encoding

Bei kommerziellen Programmen kennt man in den meisten Fällen nicht den Grad der Optimierung für diesen Befehlssatz. Bei Freeware-Programmen mit Sourcecode ist das dagegen leicht feststellbar. Wir verwenden den MP3-Encoder GoGo, den Sie hier kostenlos downloaden können. Er basiert auf dem verbreiteten Lame-Encoder, ist jedoch weiter optimiert.

Die Version 2.39b dient als Vergleich, die MMX, 3DNow! und SSE, jedoch nicht SSE2 unterstützt. Als zweite Variante haben wir die Version 3.10 des Encoders verwendet, die auch über SSE2-Support verfügt. Da der Speichertyp kaum eine Rolle spielt, wird ein Großteil der Arbeit im Cache erledigt.

32-Bit-Transfer

Die Cache- und Speicherperformance der Prozessoren überprüfen wir mit unserem Programm tecMem aus der tecCHANNEL Benchmark Suite Pro. tecMem misst die effektiv genutzte Speicherbandbreite zwischen der Load/Store-Unit der CPU und den unterschiedlichen Ebenen der Speicherhierarchie (L1-, L2-Cache und RAM). Die Ergebnisse erlauben eine getrennte Analyse von Load-, Store- und Move-Operationen.

64-Bit-Transfer

Hier testen wir mit tecMem die Performance mit den 64-Bit-Load und -Store-Kommandos aus dem MMX-Befehlsatz. Die Transferrate ist hier schon deutlich höher als bei den 32-Bit-Kommandos, da die CPU mit jedem Befehl mehr Daten transferieren kann.

128-Bit-Transfer

Mit den 128-Bit-SSE-Befehlen lässt sich die maximale Cache- und Speicher-Performance ermitteln, die eine CPU erreichen kann.

Fazit

Von "Cool Processing" spricht VIA beim C3. Kein Wunder, denn bei sowenig Performance kann er auch kaum Abwärme produzieren. Einem gleich getakteten Intel Celeron ist der C3 "Nehemiah" hoffnungslos unterlegen. Leider ist der Prozessor nicht einmal besonders preiswert.

Doch der VIA C3 1000 kann etwas, was die anderen CPUs nicht können: Wenn man den Lüfter abklemmt, genügt ihm nur der Kühlkörper zum Überleben. Duron, Pentium III, Celeron oder der Athlon würden so ihren Dienst einstellen oder sogar Rauchsignale geben.

Die Tabelle zeigt den Grund für das unkomplizierte Verhalten des C3:

Leistungsaufnahme im Vergleich

Prozessor

Core-Spannung

Maximale Leistungsaufnahme

AMD Duron 1000

1,75 V

46,1 W

Intel Celeron 1000

1,75 V

29,0 W

VIA C3 1000

1,40 V

15 W

So sind mit dem C3 durchaus PCs möglich, die nur über eine einfache passive CPU-Kühlung verfügen. Voraussetzung ist allerdings, dass in einem gut designten PC-Gehäuse wenigstens der Netzteillüfter für etwas Luftstrom sorgt. Komplett ohne zugefächelte Kühlung kommt auch der VIA C3 1000 mit Standard-Bauteilen nicht aus.

Ob die CPU für einen leisen Büro-PC die erste Wahl ist, sei dahin gestellt. Zwar bietet der Nehemiah mit Office-Programmen eine akzeptable Geschwindigkeit, aber ein Celeron mit einem leisen Kühlkörper-Lüfter-Gespann ist hier die bessere Lösung. Der VIA C3 ist dort interessant, wo Performance sekundär ist und die Priorität auf geringer Wärmeentwicklung und Leistungsaufnahme liegt. Das können beispielsweise Blade Server, Appliances, Industrie-PCs oder sogar Notebooks sein. (cvi/mec)

Testkonfiguration: Software

Wir testen alle Prozessoren in einer exakt festgelegten Testumgebung unter Windows XP.

Für die verwendete Software gilt:

Die Praxistests mit dem Anwendungs-Benchmark BAPCo SYSmark 2002 erfolgen in einer Auflösung von 1024 x 768 Punkten und 32 Bit Farbtiefe. Wir geben nur die Ergebnisse für einen Official Run mit drei Iterationen an.

Bei allen 3D- und Spieletests ist die V-Synchronisation abgeschaltet. Die AGP-Aperture-Size ist auf 256 MByte eingestellt.

Nähere Angaben zu den einzelnen Tests finden Sie im jeweiligen Textabschnitt und in den Diagrammen.

Eine detaillierte Auflistung der verwendeten Hardware-Komponenten bieten wir Ihnen auf den nachfolgenden Seiten.

Testkonfiguration: AMD-Prozessoren

Komponente

Daten

Mainboard 1

EPOX EP-8KTA3+

Serien-Nr.

--

BIOS

03/04/2002

Sonstiges

Socket A, VIA Apollo KT266A

Mainboard 2

EPOX EP-8K3A

Serien-Nr.

--

BIOS

03/28/2002

Sonstiges

Socket A, VIA Apollo KT333

RAM 1,2

Micron MT 16VDDT3264AG-26AA1

Serien-Nr.

---

Firmware

---

Sonstiges

256 MByte DDR266-SDRAM CL2

RAM 3,4

Infineon

Serien-Nr.

---

Firmware

---

Sonstiges

256 MByte DDR333-SDRAM CL2

Grafikkarte

MSI G4Ti4600

Serien-Nr.

G4TI4600-VTD0203058542

Firmware / Treiber

Detonator 28.32

Sonstiges

AGP, 128 MByte DDR-SDRAM

SCSI-Controller

Adaptec AHA-2940UW Pro

Serien-Nr.

BC0B90905QN

Firmware

v2.11.0

Sonstiges

Rev. C

Festplatte

Seagate ST336705LW

Serien-Nr.

Firmware

Sonstiges

U160-SCSI, 36,7 GByte

DVD-ROM

Pioneer DVD-303S-A

Serien-Nr.

TGT0059424WL

Firmware

1.09

Sonstiges

---

Sound-Karte

TerraTec XLerate Pro

Serien-Nr.

1293900011399

Firmware

---

Sonstiges

Rev. C / 4.06.2016 / 13.03.1999

Netzwerkkarte

Realtek RTL8139B 10/100 Ethernet

Serien-Nr.

1562912232539

Firmware

--

Sonstiges

Rev: 1.2

Netzteil

Channel Well Technology ATX-230

Serien-Nr.

540299070594

Firmware

---

Sonstiges

230 W

Diskettenlaufwerk

TEAC FD-235HF

Serien-Nr.

B210033

Firmware

---

Sonstiges

---

Tastatur

Cherry RS 6000 M

Serien-Nr.

G 0064318 4 L28 3 I

Firmware

---

Sonstiges

---

Maus

Logitech M-S35

Serien-Nr.

LZA84352013

Firmware

---

Sonstiges

3 Tasten

Testkonfiguration: Intel-Prozessoren

Komponente

Daten

Mainboard 1

EPOX EP-3VHA

Serien-Nr.

--

BIOS

--

Sonstiges

Socket 370, DDR-SDRAM, VIA Apollo Pro266

Mainboard 2

Intel D845BG

Serien-Nr.

--

BIOS

PT84510A.86A.0024.P05.0204291009

Sonstiges

Socket 478, DDR-SDRAM, i845

RAM 1,2

Micron MT 16VDDT3264AG-26AA1

Serien-Nr.

---

Firmware

---

Sonstiges

256 MByte DDR266-SDRAM CL2

Grafikkarte

MSI G4Ti4600

Serien-Nr.

G4TI4600-VTD0204019549

Firmware / Treiber

Detonator 28.32

Sonstiges

AGP, 128 MByte DDR-SDRAM

SCSI-Controller

Adaptec AHA-2940UW Pro

Serien-Nr.

BC0B90904KF

Firmware

v2.11.0

Sonstiges

Rev. C

Festplatte

Seagate ST336705LW

Serien-Nr.

Firmware

Sonstiges

U160-SCSI, 36,7 GByte

DVD-ROM

Pioneer DVD-303S-A

Serien-Nr.

TGT0059423WL

Firmware

1.09

Sonstiges

SCSI

Sound-Karte

TerraTec XLerate Pro

Serien-Nr.

1293900011590

Firmware

---

Sonstiges

Rev. C / 4.06.2016 / 13.03.1999

Netzwerkkarte

Realtek RTL8139B 10/100 Ethernet

Serien-Nr.

1562912232546

Firmware

--

Sonstiges

Rev: 1.2

Netzteil

Enermax EG-365P-VE

Serien-Nr.

Firmware

---

Sonstiges

350 W

Diskettenlaufwerk

TEAC FD-235HF

Serien-Nr.

E081321

Firmware

---

Sonstiges

---

Tastatur

Cherry RS 6000 M

Serien-Nr.

G 0064322 4 L28 3 I

Firmware

---

Sonstiges

---

Maus

Logitech M-S35

Serien-Nr.

LZA84352020

Firmware

---

Sonstiges

3 Tasten