22- und 24-Zoll-LCDs im Vergleich

Test: TFT-Monitore mit LED-Hintergrundbeleuchtung

05.02.2009 von Christian Möller
Bessere Bildqualität, geringere Leistungsaufnahme, größerer Farbumfang - das sind die Eigenschaften, die man Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung zuschreibt. Im Test müssen sich sechs Monitore mit entsprechendem Backlight und Diagonalen von 22 bis 24 Zoll beweisen.

Bei Notebooks ist die Entwicklung zu Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung schon seit einiger Zeit im Gange. Statt der traditionellen Hintergrundbeleuchtung mit Kaltlichtröhren kommen dabei LEDs zum Einsatz. Bei Desktop-Geräten mit deutlich größeren Diagonalen soll die Technologie ebenfalls ihre Vorzüge ausspielen. Displays mit entsprechender Hintergrundbeleuchtung sollen eine bessere Bildqualität liefern und nebenbei noch energiesparend sein. Das ein LED-Backlight allerdings per se für ein sehr gutes Display sorgt, ist eine zu einfache Gleichung. Wie so oft, kommt es auch hier auf die Anwendung an. Bereits vor Jahren hat ein NEC mit dem Spectraview Reference das erste Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung vorgestellt. Dieses Gerät hat hinsichtlich Bildqualität und insbesondere Farbumfang Maßstäbe gesetzt. Daraus lässt sich allerdings nicht ableiten, dass alle Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung besser seien als solche mit der herkömmlichen Kaltlichttechnologie, wäre verkehrt. Hier spielen andere Faktoren eine Rolle.

Im Folgenden wurden sechs Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung einer eingehenden Betrachtung unterzogen. Dabei befanden sich folgende Produkte im Testfeld:

Dabei reicht die Bandbreite vom 22-Zoll-Display für 260 Euro von Acer bis hin zum 1650 Euro teuren 24-Zoll-Modell von Samsung mit Hardware-Kalibrierung. Eine Sonderstellung nimmt das Apple-Gerät ein, da es aktuell lediglich für MacBook-Anwender prädestiniert ist. Eine Übersicht über die grundsätzlichen Panel-Typen und deren Unterschiede liefert Ihnen der Beitrag TFT-Displays: Durchblick im Panel-Dschungel.

Bildergalerie: Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung
Acer AL2216WL
Apple LED Cinema Display
Eizo EV2411-WH
Lenovo L2440x wide
Samsung Syncmaster XL24
Viewsonic VLED221WM

Zwei Verfahren des LED-Backlight

Bei den LED-Hintergrundbeleuchtungen muss man grundsätzlich zwei Verfahren unterscheiden. Das weiße Licht für die Hintergrundbeleuchtung kann entweder durch reinweiße LEDs erzeugt werden oder man verwendet drei verschiedene LEDs in den Farben Rot, Grün und Blau und mischt daraus den Weißpunkt zusammen. Letzteres Verfahren ist technisch wesentlich aufwendiger, liefert aber deutlich bessere Ergebnisse, besonders beim Farbumfang.

Die derzeit auf dem Markt befindlichen LED-Displays arbeiten fast alle mit den preisgünstigen weißen LEDs. Der Weißpunkt ist hier genauso festgelegt, wie bei herkömmlichen Monitoren. Will man den Weißpunkt ändern, geht das nur über die Look-Up-Table der Grafikkarte, was einen Dynamikverlust, also einen geringeren Farbumfang zur Folge hat.

Überzeugend: Den Farbraumvergleich Samsung XL24 (transparenter Körper) gegen Apple LED Cinema Display (farbiger Körper) entscheidet Samsung eindeutig für sich.

In unserem Test verfügt lediglich Samsungs XL24 über dreifarbige LEDs. Er ist auch der einzige, der sich per Hardware kalibrieren lässt. Der Weißpunkt des Monitors wird durch das Mischverhältnis der drei LED-Farben eingestellt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: In puncto Farbumfang erreicht der Samsung-Monitor erstmals die Klasse des schon erwähnten NEC Spectraview Reference.

Samsung XL24: Das einzige Gerät im Testfeld, das mit dreifarbigen LEDs arbeitet und sich per Hardware kalibrieren lässt.

Erstaunlicherweise liegen die beiden preisgünstigen 22-Zoll-Modelle von Acer und Viewsonic in dieser Disziplin direkt hinter dem Samsung. Durch die hier verbauten TN-Panels können sie ihren großen Farbumfang in der Praxis aber nicht ausspielen, da man deutliche Farbverschiebungen mit dem Blickwinkel erkennt. Auch die Modelle von Eizo und Lenovo sind von diesem Problem betroffen. Besser macht es Apples LED Cinema Display. Hier kommt ein Panel mit aufwendigerer Technologie zum Einsatz und Blickwinkel-Farbverschiebungen halten sich in Grenzen. Der gemessene Farbraum allerdings liegt auch beim Apple-Display weit hinter dem des Samsung zurück. Im Vergleich zum direkten Vorgänger, dem 23-Zoll Cinema Display, stellen wir keinen nennenswerten Unterschied fest.

Homogenität

Helligkeitsautomatik: Ein pfiffiges Detail spendiert Eizo seinem Monitor. Die Helligkeit der LED-Hintergrundbeleuchtung lässt sich automatisch über einen Sensor regeln.

Einen klar sichtbaren und messbaren Vorteil bringen LEDs bei der Homogenität, also der möglichst gleichmäßigen Ausleuchtung des gesamten Bildschirms. Alle getesteten Modelle liegen hier teilweise erheblich besser als das Referenzgerät. Am besten schneidet Apples LED Cinema Display ab. Mit einer Standardabweichung von lediglich 6,6 Candela pro Quadratmeter liegt der Monitor in der absoluten Spitzenklasse und sogar noch knapp vor dem Druckvorstufenspezialisten von Samsung.

Reaktionszeiten

Besonders passionierte Spieler sind der Meinung, dass LCD-Monitore für flotte 3D-Spiele nicht schnell genug sind. Technisch bedingt benötigen LCD-Zellen einige Zeit, um von einer Graustufe oder Farbe auf eine andere umzuschalten. Die Folge sind Schlierenbildung, flimmernde Animationen oder Geisterbilder. Mit cleveren Tricks hat die Industrie die Schaltzeiten jedoch immer weiter verringern können. Vorteile verbuchen hier besonders die TN-Panels. Beim Umschalten von Hell auf Dunkel oder umgekehrt reagieren diese meist schneller als ihre Kollegen aus dem IPS- oder PVA-Lager.

Lenovo ThinkVision L2440: Das 24-Zoll-Display verfügt über zahlreiche Anschlussmöglichkeiten, darunter auch DisplayPort.

Was die Reaktionszeiten angehen, sind die Herstellerangaben allerdings verwirrend und entsprechen so gut wie nie den Tatsachen aus der Praxis. Man liest hier von Zeiten zwischen acht und einer Millisekunde. Wir messen diese Zeit nach einem ISO-zertifizierten Verfahren, das die Schwarz-Weiß-Schwarz-Umschaltzeiten ermittelt. Hierbei schaltet das Display von Schwarz auf Weiß und wieder zurück. Gemessen wird dabei nur die Zeit, ab der der Schwarzwert zehn Prozent über der Nulllinie liegt, bis zu einem Weißwert, der zehn Prozent unter dem Maximalwert liegt und wieder zurück. Durch diesen messtechnischen Trick will man das Einschwingverhalten der Schaltkreise ausblenden. Allerdings liegt die Zeit allein durch diesen rechnerischen Kniff schon unterhalb der realen Umschaltzeit.

Acer AL2216WL: Ein günstiger Preis und kurze Schaltzeiten kennzeichnen das 22-Zoll-Display.

Was die Reaktionszeit angeht, liegen die Modelle mit TN-Panels erwartungsgemäß vorne. Am besten schneidet hier der 22-Zoll-Monitor von Acer ab. Die gemessene Schaltzeit liegt unter zehn Millisekunden, was man auch in der Praxis durch saubere und schlierenfreie Bewegungen erkennt. Dicht darauf folgt der Viewsonic mit knapp über zehn Millisekunden. Erstaunlicherweise reiht sich Apples LED Display mit gemessenen 17 Millisekunden im Mittelfeld ein. Videos und Spiele laufen auf dem Display ordentlich ab. Weniger zu empfehlen ist in diesem Bereich der Samsung, der mit 23 Millisekunden Schaltzeit abgeschlagen am Ende der Liste landet. Daran merkt man die Ausrichtung des Monitors auf den Druckvorstufen-Markt. Im Videoschnittbereich wird der Monitor nicht viele Kunden finden.

Blickwinkel per Auge kontrollieren

Ein einfacher Test, den jeder selbst ausführen kann, entlarvt den eingeschränkten Sichtwinkel von TN-Panels sofort. Kippen Sie den Bildschirm in der Vertikalen oder schauen Sie steil von oben oder von unten auf das Bild. Meist erkennt man sofort deutliche Farbverschiebungen in den Gelbbereich hinein oder einen dunklen horizontalen Balken, der mit der Kippbewegung über den Bildschirm wandert. Dieses Phänomen zeigen Panels, die im aufwendigeren IPS- oder PVA-Verfahren hergestellt sind, nicht oder nur in stark abgeschwächter Form.

Helligkeit und Kontrast

Für kräftigen Bildeindruck sind Parameter wie Helligkeit und Kontrast entscheidend. Beide Werte korrelieren in gewisser Weise miteinander: Je heller das Display, desto höher wird der Kontrast. Allerdings nur dann, wenn Schwarz auch Schwarz bleibt, und der Schwarzwert nicht mit der Helligkeit ansteigt. Genau hier liegt das Hauptproblem. Da die Hintergrundbeleuchtung ständig das volle Licht abstrahlt, müssen die LCD-Zellen möglichst viel davon verschlucken. Das ist in der Praxis nur sehr schwer zu erreichen.

Eizo EV2411WH: Das in der Leistungsaufnahme genügsame Display bringt einen automatischen Helligkeitssensor mit.

Das hellste Bild im Test liefert Apples LED Cinema Display. Er bringt mit 314 Candela pro Quadratmeter eine hohe Lichtausbeute, liegt aber etwas hinter dem 23-Zoll-Vorgängermodell. Damit eignet sich das Display für Präsentationen in hellen Räumen. Im Büroalltag, bei grafischen Anwendungen oder daheim sollte man die Helligkeit auf 200 Candela pro Quadratmeter zurückdrehen. Das spart Energie und sorgt bei blendempfindlichen Anwendern für weniger Kopfschmerzen.

Viewsonic VLED221WM: Das 22-Zoll-Display zeichnet sich durch einen großen Farbraum aus.

Beim Kontrast siegt wieder Samsung. Mit über 1300:1 setzt das Gerät Maßstäbe. Und das ohne technische Tricks, wie etwa eine dynamische Kontrastregelung, zu benutzen. Auch das Apple-Display schneidet hier gut ab. Die Glasscheibe vor dem eigentlichen Panel kann Vorteile für sich verbuchen, denn sie wirkt kontrastverstärkend.

Stromverbrauch

Die Paradedisziplin für Green-IT-Geräte ist der Stromverbrauch. Stromfresser Nummer Eins ist die Hintergrundbeleuchtung. LED-Modelle sollten hier mit wesentlich weniger Strom auskommen, doch das Ergebnis ist uneinheitlich. Vorbildlich verhält sich etwa der Eizo-Monitor, der speziell für den Strom sparenden Betrieb entwickelt wurde. Selbst bei voll aufgedrehter Helligkeit benötigt der Monitor nur 35 Watt. Ein Rekordwert in der 24-Zoll-Klasse. Zudem hat Eizo das Display mit einem Helligkeitssensor ausgestattet. Wird das Umgebungslicht dunkler, reduziert der Monitor die Lichtleistung automatisch und benötigt weniger Strom. Ein Balkendiagramm gibt in der rechten unteren Ecke Auskunft über den momentanen Stromverbrauch.

LCD-Displays mit LED-Beleuchtung Leistungsvergleich

Modell

Maximale
Helligkeit

Maximaler
Kontrast

Einheit

cd/m2

x:1

Acer AL2216WL

257

1106:1

Apple LED Cinema Display

314

964:1

Eizo EV2411-WH

251

1129:1

Lenovo L2440x wide

282

885:1

Samsung Syncmaster XL24

230

1332:1

Viewsonic VLED221WM

244

502:1

Derlei Funktionalität kennt man schon etwas länger von Notebooks. Auch hier kommt bei vielen Geräten ein Helligkeitssensor zum Einsatz. Beim LED Cinema Display verzichtet Apple jedoch auf diesen technischen Kniff. Überhaupt landet das Apple-Display im Stromverbrauch weit abgeschlagen am Ende des Testfeldes. Selbst wenn kein Macbook zum Aufladen angeschlossen ist, verbraucht der Monitor noch volle 85 Watt. Deutlich mehr als die Konkurrenz. Green-IT ist das jedenfalls nicht. Zudem kommen noch starke Reflexionen der Glasscheibe hinzu. Insgesamt führt das zu einer Abwertung in der Ergonomie/Verbrauchs-Note. Auch wenn Reflexionen einer Glasscheibe bei einem stationären Monitor nicht so sehr ins Gewicht fallen, beim Stromverbrauch sollte Apple dringend nachbessern.

LCD-Displays mit LED-Beleuchtung Messwerte

Modell

Standardabweichung
der Helligkeit

Stromverbrauch
im Betrieb

Stromverbrauch Standby

Reaktionszeit SWS

Einheit

cm/m2

Watt

Watt

ms

Acer AL2216WL

7,9

43,4

0,7

9,8

Apple LED Cinema Display

6,6

85,0

2,5

17,0

Eizo EV2411-WH

8,9

35,0

0,6

15,2

Lenovo L2440x wide

12,9

40,5

1,1

12,0

Samsung Syncmaster XL24

7,4

75,0

1,2

23,9

Viewsonic VLED221WM

7,4

42,3

0,7

10,5

Fazit

Eine LED-Hintergrundbeleuchtung allein ist noch kein Garant für bessere Bildqualität und niedrigen Stromverbrauch. Letztlich zählen nach wie vor die technische Umsetzung und der subjektive optische Eindruck. Sichtbare Vorteile bringen die LED-Modelle nur in der Homogenität. So liefern die Displays eine allgemein verbesserte Homogenität gegen über herkömmlichen LC-Displays. Hinzu kommt ein niedrigerer Stromverbrauch bei vielen, wenngleich nicht allen Modellen. Einsteiger und diejenigen denen 22-Zoll-Diagonale genügen, bekommen mit dem Acer AL2216WL einen echten Preisbrecher. Für Büroanwendungen und zu Hause liefert der Monitor eine gute Leistung. Wer mehr will, sollte sich den Eizo EV2411WH anschauen. Er spielt seine Vorteile besonders im niedrigen Stromverbrauch aus.

Der Samsungs XL24 ist in fast allen Bereichen eine Klasse für sich. Besonders Anwendern aus der Druckvorstufe sei dieser Monitor ans Herz gelegt. Wen die spiegelnde Glasfront und der hohe Stromverbrauch nicht stören, für den wäre auch Apples LED Cinema Display eine Alternative. Aktuell sind die Anschlussmöglichkeiten angesichts des Mini-DisplayPorts sehr begrenzt.

Ausstattung und Bewertung

Nachfolgende die Ausstattungsmerkmale und die Einzelwertungen der Testkandidaten im Überblick. Zwei der hier getesteten Monitore sind bereits mit dem neuen Anschlussstandard Display-Port ausgerüstet. Display-Port soll vor allem höhere Auflösungen und längere Kabelwege ermöglichen.

Austattung und Bewertung

Produkt

Samsung Syncmaster XL24

Eizo EV2411-WH

Viewsonic VLED221WM

Lenovo L2440x wide

Acer AL2216WL

Apple LED Cinema Display

Preis

1650 Euro

680 Euro

400 Euro

600 Euro

260 Euro

850 Euro

Testurteil

 

 

 

 

 

 

Vorzüge

Sehr großer Farbraum, hoher Kontrast, gute Homogenität, guter Sichtwinkel, Kalibriersoftware und Haube dabei

Sehr niedriger Stromverbrauch, Software für Mac im Lieferumfang, ICC Profile auf CD, Sensor für Umgebungslicht

Großer Farbraum, niedriger Stromverbrauch

Viele Anschlussmöglichkeiten inklusive Display-Port

Günstiger Preis, niedriger Stromverbrauch, großer Farbraum, kurze Schaltzeiten

Exzellente Bildschärfe, hohe Helligkeit, sehr gute Homogenität, Ladegerät für aktuelle Macbooks eingebaut

Nachteile

Hoher Preis, langsame Reakti­onszeit, ungeeignet für professionellen Videoschnitt

Starke Farbverschiebungen mit dem Blickwinkel

Starke Farbverschiebungen mit dem Blickwinkel

Schlechter Blickwinkel, kein gedruckter Quickstart-Guide

Starke Farbverschiebungen mit dem Blickwinkel, dürftiges Handbuch

Betrieb nur an aktuellen Macbooks, starke Reflexionen, hoher Stromverbrauch

Technische Angaben

 

 

 

 

 

 

Diagonale

24 Zoll

24 Zoll

22 Zoll

24 Zoll

22 Zoll

24 Zoll

Auflösung in Pixel

1920 x 1200

1920 x 1200

1680 x 1050

1920 x 1200

1680 x 1050

1920 x 1200

Funktionen

 

 

 

 

 

 

Pivot-Funktion / drehbar

ja / ja

ja / ja

nein / nein

ja / ja

nein / nein

nein / ja

Höhenverstellbar

ja

ja

nein

ja

nein

nein

Lautsprecher integriert

nein

ja

ja

ja

nein

ja

Mikrofon integriert

nein

nein

nein

nein

nein

ja

Webcam integriert

nein

nein

nein

nein

nein

ja

Anschlüsse

 

 

 

 

 

 

HDMI / DVI

- / 2

- / 1

- / 1

- / 1

- / 1

- / -

Display Port / VGA

- / -

- / 1

- / 1

1 / 1

- / 1

1 / -

USB-Ports

4

-

-

4

-

3

HDMI / DVI

- / 2

- / 1

- / 1

- / 1

- / 1

- / -

Display Port / VGA

- / -

- / 1

- / 1

1 / 1

- / 1

1 / -

Apple verzichtet beim LED Cinema Display komplett auf VGA-, DVI- oder HDMI-Eingänge und setzt ausschließlich auf DisplayPort und zwar einen Mini-DisplayPort direkt am Kabel. Das hat den unangenehmen Nebeneffekt, dass man derzeit nur die neuen Macbook- und Macbook-Pro-Modelle an das Display anschließen kann. Einen Signalkonverter für DVI oder VGA gibt es noch nicht.

Testverfahren

Für den Test schließen wir alle Monitore (Ausnahme: Apple LED Cinema Display, hier: Macbook Alu) an einen Power Mac G5 mit Nvidia Geforce 6800 Ultra an. Wir verwenden Mac-OS X 10.5.5 Leopard. Sämtliche Farb-, Kontrast- und Helligkeitsmessungen führen wir in einem Dunkelraum durch. Dazu benutzen wir ein Spektrometer der Firma X-Rite. Zum Kalibrieren auf den Weißpunkt D65 mit Gamma 2,2 und D50 mit Gamma 1,8 benutzen wir die Software Basiccolor 4. Zum Ermitteln der Helligkeitsverteilung, der maximalen Helligkeit und des Kontrastverhältnisses verwenden wir die selbst entwickelte Software Howfast Display. Für die Reaktionszeitmessungen benutzen wir einen Helligkeitssensor und ein Speicheroszilloskop der Firma HP.

Praxistests: Zusätzlich zu den messtechnischen Ergebnissen beurteilen wir die Monitore auch subjektiv. Dazu verwenden wir ein spezielles Monitortestprogramm, eine Test-DVD mit verschiedenen Film- und Animationsbeispielen sowie aktuelle 3D-Spiele. (mje)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation MacWelt.