Backup- und Recovery-Lösung

Test - Symantec Backup Exec System Recovery 2010 Desktop Edition

22.11.2009 von Bernhard Haluschak
Die Backup- und Recovery-Software Symantec Backup Exec System Recovery 2010 ermöglicht die Wiederherstellung kompletter Systeme und einzelner Daten. Die aktuelle Version unterstützt Windows 7, ist einfach zu verwalten und bietet zeitgemäße Features. Wir haben das Programm einem Kurztest unterzogen.

Symantec hat seine Software Backup Exec System Recovery 2010 Desktop Edition mit zahlreichen nützlichen Features versehen. So unterstützt das Programm neu das aktuelle Betriebssysteme Windows 7. Darüber hinaus bietet es eine Offsite-Kopie der Wiederherstellungspunkte. Mit dieser Funktion können Wiederherstellungspunkte an einem zweiten benutzerdefinierten Ort gespeichert werden.

Neben einzelnen Dateien und Ordnern kann die Software auch ganze Windows-Desktops oder -Laptops sichern beziehungsweise wiederherstellen. Dabei soll es so gut wie keine Rolle spielen, auf welcher Hardwareplattform das Recovery durchgeführt wird. Zusätzlich unterstützt das Programm virtuelle Hardwareumgebungen und eine ortsunabhängige Backup-Ablage. Eine einfache Bedienung und ein komfortabler Backup-Zeitplanungsmanager unterstützen den Anwender bei der Backup-Erstellung. Damit sollen sich Ausfallzeiten reduzieren und Datenverluste verhindern lassen.

Bildergalerie: Details zu Symantec Backup Exec System Recovery 2010
Symantec Exec System Recovery 2010
Installation
Symantec Exec System Recovery 2010
Produktaktivierung
Symantec Exec System Recovery 2010
Programm starten
Symantec Exec System Recovery 2010
Begruessung
Symantec Exec System Recovery 2010
Programmstart
Symantec Exec System Recovery 2010
Backup Assistent Backup
Symantec Exec System Recovery 2010
Backup auswaehlen
Symantec Exec System Recovery 2010
Backup Assistent Backup Laufwerke festlegen
Symantec Exec System Recovery 2010
Backup Assistent Backup Wiederherstellungpunkt-Typ
Symantec Exec System Recovery 2010
Backup Assistent Backup Ziele
Symantec Exec System Recovery 2010
Backup Assistent Befehlsdaten
Symantec Exec System Recovery 2010
Backup Assistent Optionen
Symantec Exec System Recovery 2010
Backup Assistent Zeitplaner
Symantec Exec System Recovery 2010
Dateien und Ordner
Symantec Exec System Recovery 2010
Backup Assistent Zusammenfassung
Symantec Exec System Recovery 2010
Backup Status
Symantec Exec System Recovery 2010
Backup Erfolgreich
Symantec Exec System Recovery 2010
Programmstatus
Symantec Exec System Recovery 2010
Menu Status
Symantec Exec System Recovery 2010
Tasks
Symantec Exec System Recovery 2010
Tools
Symantec Exec System Recovery 2010
Erweitert
Symantec Exec System Recovery 2010
Live Backup Express
Symantec Exec System Recovery 2010
VMware Konvertierungsassistent

Symantec Backup Exec System Recovery 2010 Desktop Edition hat der Hersteller in puncto Bedienung recht einfach gehalten. Als Zielgruppe für die Backup-Lösung wurden kleine Unternehmen und das SOHO-Umfeld ins Auge gefasst. Wir haben das Programm Symantec Backup Exec System Recovery 2010 Desktop Edition (Version 8.5.5.33937) praxisnah auf einem Notebook eingesetzt, um die Funktionalität und Handhabung zu testen.

Installation

Die Installation der Backup-Software gelang auf unserem XP-basierten Notebook problemlos. Allerdings ist für eine einwandfreie Funktion der Software das Vorhandensein von Microsoft .NET Framework 2.0 zwingend erforderlich. Nach dem Aufruf der Autorun.exe auf der selbst erstellten Installations-CD (Download Herstellerseite) meldet sich das Programm mit einem Begrüßungsbildschirm und den entsprechenden Programmoptionen zur Installation sowie zusätzlichen Features. Danach leitet es den Anwender intuitiv durch die weiteren Installationsschritte inklusive einem Programm-Update über das Internet – falls erforderlich. Mit einem abschließenden Reboot des Systems steht dann die Backup-Software dem User zur Verfügung.

Installation: Das Programm führt den Anwender durch die erforderlichen Installationsroutinen.

Neben der eigentlichen Backup-Software bietet Symantec in seinem Download-Bereich auch eine ISO-Datei an, aus der eine CD gebrannt werden kann. Diese dient später als Recovery-Boot-CD. Mit deren Hilfe kann der Anwender sein System starten, um ein Recovery des Rechners vorzunehmen. Diese Methode wird vorzugsweise benutzt, wenn der Rechner nicht mehr über sein Betriebssystem booten kann beziehungsweise der Anwender sein Backup auf einen neuen Rechner durchführen will.

Backup-Strategie: Nach der Installation schlägt das Backup-Programm eine Strategie zur Sicherung des Systems vor.

Nach der Erstinstallation des Programms schlägt Symantec Backup Exec System Recovery 2010 eine Backup-Strategie für das System vor. Diese besteht darin, dass im ersten Schritt der Arbeitsplatz (Boot-Laufwerk C:) gesichert wird. Zusätzlich sichert das Programm die Daten im Verzeichnis Eigene Dokumente. Den Zielort des Backups beziehungsweise Wiederherstellungspunktes schlägt das Programm selber vor, er kann aber auch vom Anwender entsprechend verändert werden.

Bedienung und Handhabung

Die Bedienoberfläche von Backup Exec ist angenehm aufgeräumt. Die Funktionen sind über Icons oder über die Menüoptionen leicht zugänglich. Die Menüführung ist intuitiv und erfordert kein Spezial-Know-how. Zusätzlich erleichtern grafische Elemente auf der Arbeitsoberfläche des Programms die Orientierung beziehungsweise die Bedienung und Erfassung der einzelnen Programmfunktion beziehungsweise Statusmeldungen.

Übersichtlich: Die Backup-Software bietet eine intuitive Programmführung und erleichtert die Bedienung und Orientierung durch grafische Elemente.

Mit nur wenigen Mausklicks lassen sich einzelne Verzeichnisse oder die gesamte Festplatte sehr schnell sichern. Hierbei ist es aufgrund des begrenzten Speicherplatzes auf der internen Festplatte notwendig, eine weitere Festplatte oder ein Netzlaufwerk zu verwenden, um die Daten zu sichern. Ist bereits eine zweite Festplatte im System vorhanden, schlägt das Programm diese automatisch als Speichermedium vor. Will der Anwender zusätzlich Speicherplatz sparen, kann er eine Komprimierungsstufe für das Backup definieren. Zur Auswahl stehen: Keine, Standard, Mittel Hoch.

In unserem Kurztest haben wir die 26 GByte große Boot-Partition C: unseres Notebooks vom Symantec-Programm sichern lassen. Als Ziel für das Backup haben wir eine externe USB-Festplatte ausgewählt. Der Sicherungsprozess ohne Komprimierung der Daten verlief problemlos und war nach 14 Minuten und 16 Sekunden abgeschlossen.

Zeitgesteuerte und planbare Backup-Funktionen

Zeitabhängig: Der Anwender hat die Möglichkeit, Backup-Aufträge zeit- und ereignisgesteuert anzulegen.

Die zeitbasierte Sicherung von Laufwerken oder Ordnern funktioniert problemlos. Es lassen sich tagabhängige Sicherungen zu einer bestimmten Uhrzeit einstellen. Darüber hinaus können auch bestimmte Ereignisse eine Sicherung auslösen. Dazu gehört zum Beispiel die Installation einer neuen Anwendung oder das Aus- und Einloggen von Benutzern.

Zusätzlich kann das Programm eine Sicherung auslösen, wenn die von Symantec ausgerufene ThreadCon Stufe einen bestimmten Schwellwert überschreitet. ThreatCon ist ein vom Hersteller definiertes “Frühwarnsystem“ für Sicherheitsbedrohungen. Wenn zum Beispiel der Computer mit dem Internet verbunden ist und die vom Anwender gewählte ThreatCon-Stufe erreicht oder überschritten wird, startet das Programm einen automatischen Backup-Auftrag.

Durchblick: Das Statusfenster informiert den Anwender über alle durchgeführten und geplanten Wiederherstellungspunkte des Programms.

Die Planung weiterer Sicherungen ist ebenfalls einfach. In der Regel braucht der Anwender nur die Vorgaben der Software zu übernehmen. Die Wiederherstellungspunkte werden dann automatisch im Hintergrund angelegt. Hier sollte darauf achten, dass die Beschränkung der Wiederherstellungs-Sätze eingestellt ist, da ansonsten die Festplatte schnell vollläuft.

Weitere Features und Funktionen

Das Backup-Programm von Symantec bietet neben Grundfunktionen noch andere interessante Zusatz-Features. So finden sich unter dem Menüpunkt Tools weitere Verwaltungsmöglichkeiten. Mit dem Recovery Point Browser ist es zum Beispiel möglich, nur einzelne Dateien zurückzusichern. Zusätzlich kann ein Wiederherstellungspunkt auf CD oder DVD gebrannt werden. Ob man sich allerdings bei großen Festplatten die Wiederherstellungspunkte auf CDs oder DVDs brennen will, ist fraglich. Diese Option dürfte erst bei einem Blue-ray-Brenner interessant werden.

Zusatzfunktionen: Das Backup-Programm bietet zahlreiche Features, die den Anwender bei der Arbeit unterstützen.

Weitere interessante Optionen sind das Clonen der Festplatte sowie die Optimierung des Backup Speicherplatzes. Darüber hinaus bietet das Programm die Möglichkeit, eine Rücksicherung auf eine andere Festplatte vorzunehmen, die ursprünglich anders partitioniert war. Dies ist besonders dann interessant, wenn die Festplatte nicht repariert werden kann und eine neue eingesetzt werden muss.

Tranformation: Die Backup-Software ist in der Lage, Wiederherstellungspunkte in verschiedene virtuelle Umgebungen zu konvertieren.

Des Weiteren kann der Anwender einen Zeitplan erstellen, um Wiederherstellungspunkte und inkrementelle Sicherungen zu VMware Virtual Disk (vmdk-Datei) oder Microsoft Virtual Disk (vhd-Datei) zu konvertieren. Das Backup-Programm ermöglicht es auch, Wiederherstellungspunkte direkt zu einem VMware-ESX-Server zu konvertieren.

Fazit

Das Programm Symantec Backup Exec System Recovery 2010 Desktop Edition ist einfach zu bedienen und funktioniert zuverlässig, wie wir in einem Kurztest ermittelt haben. Darüber hinaus bietet es eine Fülle von nützlichen Features, die den Anwender beim Umgang und bei der Verwaltung der Wiederherstellungspunkte unterstützen.

Die Sicherungen von Laufwerken oder Ordnern können automatisch erfolgen und laufen störungsfrei im Hintergrund. Darüber hinaus bietet das Programm Unterstützung zur Konvertierung von Backups auf virtuelle Umgebungen. (hal)