Test: Schlägt ATI RADEON den GeForce2 ?

25.04.2000 von Bernhard  Haluschak
ATIs RADEON soll NVIDIA und 3dfx das Fürchten lehren. Ob der Grafikchip die hohen Erwartungen erfüllt, hat tecChannel.de detailliert untersucht. Die Ergebnisse überraschen.

Der Rage ist tot - es lebe der RADEON. Mit diesem Motto will ATI den verlorenen Boden auf dem Grafikchip-Sektor wieder gutmachen.

Lange hat ATI den Namen RADEON, Codename Rage 6, geheim gehalten. Erst zur WinHEC in New Orleans am 25. April bestätigten die Kanadier den Namen des RAGE-128-Nachfolgers.

ATI stellte uns einen Testkandidaten zur Verfügung, der in dieser Konfiguration serienmäßig produziert werden soll. Die Karte hatte 64 MByte DDR -SDRAM-Speicher mit einem aufgedruckten Timing von 5,5 ns. Der Chip- und Speichertakt betrug 183 MHz. Die Karte besaß Composite Video-in/out und S-Video-out.

Die RADEON lief mit den mitgelieferten A13-WHQL-Treibern für Windows 98 sehr stabil. Treiber für Windows 2000 und NT sind ebenfalls schon verfügbar. Erstaunlich - denn in der Vergangenheit hatte ATI mit dem Treibersupport immer Zeitprobleme.

Die Entscheidung, einen langsameren Chip- und Speichertakt als die 200 MHz der RADEON-Spezifikation zu wählen, begründete ATI mit dem hohen Preis und der schlechten Verfügbarkeit des schnellen Speichers. Schnellere Varianten, wie zum Beispiel eine MAXX-Version, sollen bei entsprechender Marktlage folgen.

Ob ATI mit der RADEON ein Meisterstück gelungen ist, zeigt unser ausführlicher Test. Auf den folgenden Seiten finden Sie Chip-Details und die Benchmark-Ergebnisse der ATI RADEON im Vergleich zu den 3D-Grafikkarten unseres aktuellen Vergleichstests. Details zu diesen Karten lesen Sie unter tecDaten - Alle Daten im Überblick.

Keyfeatures des RADEON

Die Keyfeatures des RADEON sind:

Neue Grafik-Features wie Vertex Skinning und Keyframe Interpolation sollen die Darstellungsqualität wesentlich verbessern. Nach eigenen Angaben arbeitet das Unternehmen mit id Software, Herausgeber des Shooters Quake, zusammen. Auch mit Microsoft verhandeln die Kanadier, um die Chip-Funktionalitäten in der nächsten Version von DirectX zu implementieren.

Die Chip-Architektur

Der RADEON besteht prinzipiell aus den Komponenten: 2D-, 3D-, Video- und Display-Engine.

Die 2D-Engine ist für alle 2D-Grafikoperationen zuständig. Sie kann über den internen Pixel Cache und den Speicher-Controller Daten zum Grafikspeicher schicken. Diese werden über den Grafikkontroller an den Monitor weitergeleitet.

Die neu entwickelte 3D-Engine beinhaltet die Charisma Engine, die Pixel Tapestry sowie einen Vertex- und Textur-Cache. Die Charisma Engine ist ihrerseits in vier Einheiten unterteilt:

Die Charisma Engine leitet die Daten zum Rendern in die Pixel Tapestry. Sie besteht aus zwei Rendering Pipelines mit je drei Textureinheiten, die mit einer Taktfrequenz von 200 MHz arbeiten. Zusammen mit einer HyperZ-Funktion, die nicht sichtbare Pixelgruppen herausfiltert, ergibt sich eine maximale Füllrate von 1,5 Gigatexels/s.

In der Video Engine werden HDTV- und DVD-Formate hardwarebeschleunigt dekodiert. Ein Scaler übernimmt die Berechnung der Bildgröße und ein YUV-zu-RGB-Umsetzer sorgt für die Umwandlung in das korrekte RGB-Bildformat. Der Wandler überträgt die Bilddaten zur weiteren Verarbeitung über den Pixel Cache und den Memory Controller zur Display Engine.

Die Display Engine enthält alle Funktionsgruppen wie Hardware Cursor, Palette- und Overlay-Control, Graphics- und Video-Stream sowie TMDS Transmitter und einen 350 MHz RAMDAC für die Ausgabe von Bilddaten über die DVI- und VGA-Schnittstelle.

Details zur Charisma Engine

Mit der Charisma Engine will ATI Objekte und Charaktere in 3D-Animationen noch realitätsnäher darstellen als bisher. Zu diesem Zweck sind in die 3D-Engine des RADEON einige erweiterte und spezielle Funktionen eingebaut.

Die wichtigste ist die hardwarebeschleunigte Transform- und Lighting-Funktion. Sie ist um ein Clipping erweitert worden und heißt jetzt TCL. Sie soll maximal 30 Millionen Triangles/s verarbeiten können und acht unabhängige Lichtquellen unterstützen. Damit ist eine hochgradige Realitätstreue von 3D-Objekten und -Umgebungen gewährleistet. Ein zusätzlicher Vorteil: Die CPU ist teilweise von grafischen Rechenoperationen entlastet.

Mit dem Vertex Skinning präsentiert ATI ein weiteres 3D-Feature. Es berechnet dynamisch wirkende Objekte, zum Beispiel Körperoberflächen. Hierzu benutzt die Funktion vier Berechnungsmatrizen statt zwei wie beim GeForce 256. Diese genauere Berechnungsform soll Pixel - und Oberflächenfehler bei beweglichen Körperteilen vehindern.

Die Keyframe Interpolation soll besonders bei 3D-Animation für die Entlastung der CPU sorgen. Sie unterstützt Morphing-Effekte. Über ein vordefiniertes Ursprungs- und Zielbild kann die Funktion nach Vorgaben des Programmierers alle dazwischen liegende interpolierte Frames berechnen. Und das in Hardware ohne Performance-Verluste.

Details zur Pixel-Tapestry-Architektur

Den Kern der Pixel-Tapestry-Architektur bilden zwei Rendering Pipelines mit je drei Textureinheiten. Sie können bis zu drei Texturen per Pixel bilinear in einem Durchlauf rendern. Das bedeutet, Objekte können ohne Performance-Verluste bei der Berechnung detaillierter dargestellt werden.

Mit der Pixel-Tapestry-Architektur unterstützt der RADEON alle drei Formen des Bump Mapping wie Emboss, Dot Product 3 und Environment Mapped. Darüber hinaus arbeitet die Architektur mit allen derzeit aktuellen Formen des Environment Mapping zusammen. Im Einzelnen:

Ein zusätzliches Feature der ATI-Architektur ist das Shadow Mapping. Bei den aktuellen Grafikchips wird ein Stencil-Buffer zur Bildung von Schatteneffekten benutzt. Der RADEON erzeugt diese Bildeffekte mit Hilfe eines speziellen Priority-Buffers. Dieser generiert aus dem Einfallswinkel des Lichts und dem Blickwinkel des darzustellenden Quellobjekts eine Schattentextur und legt sie darüber. Laut ATI garantiert diese Methode eine höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit und Darstellungsqualität in 3D-Animationen.

Die hohe Füllrate von 1,5 Gigatexels/s ermöglicht zusätzlich die Nutzung von Full Screen Anti-Aliasing , Motion Blur und Depth of Field-Effekten.

ATI RADEON im Vergleich

ATI liefert die RADEON-Karte vorerst mit 64 MByte DDR-SDRAM aus. Modelle mit 32 MByte SDRAM und DDR-SDRAM sollen folgen. Die NVIDIA GeForce2 GTS kommt nur mit 32 MByte DDR-SGRAM. Ebenfalls mit 64 MByte, aber konventionellen SDRAM-Speicher ist die 3dfx Voodoo5 5500 ausgestattet. Diese teilt ihn allerdings auf 32 MByte pro Grafikchip auf. Daraus resultiert eine doppelte Speicherbandbreite.

Anders als die Konkurrenz verfügt die Karte serienmäßig über Composite Video-in/out und S-Video-out. Eine DVI-Schnittstelle ist nicht vorhanden, wird aber vom Chip Unterstützt.

In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Daten der aktuellen Highend-Grafikchips zusammengestellt:

Die Top-Grafikchips im Vergleich

Chip

RADEON

GeForce2 GTS

Voodoo5 5500

Technologie

0,18 Mikron

0,18 Mikron

0,25 Mikron

Leistungsverbrauch

ca. 5 Watt

ca. 10 Watt

k.A.

Speicher

128 MByte DDR-SDRAM

128 MByte DDR-SGRAM

2 x 32 MByte SDRAM

Chiptakt

200 MHz

200 MHz

166 MHz

Speichertakt

200 MHZ SDRAM, 400 MHz DDR

333 MHz DDR

166 MHZ SDRAM

Speicherbus

128 Bit SDRAM/DDR

128 Bit SDRAM/DDR

2 x 128 Bit SDRAM

Rendering Pipelines

2

4

2

Texels/Takt

3

2

2

Texels/s

1,2 Giga, 1,5 Giga mit Hyper Z

1,6 Giga

0,67 Giga

Polygone/s

30 Millionen

25 Millionen

14 Millionen

Speicherbandbreite

3,2/6,4 GByte/s, 4/8 GByte/s mit Hyper Z

5,3 GByte/s

2 x 2,66 GByte/s

T&L

Ja

Ja

Nein

FSAA

Ja

Ja

Ja, T-Buffer

Motion Blur

Ja

Nein

Ja

Depth of Field

Ja

Nein

Ja

Pixel Shader

Ja

Ja

Nein

Keyframe Interpolation

Ja

Nein

Nein

Vertex Skinning

4xMatrix

2xMatrix

Nein

Hardware Bump Mapping

Environmental, Dot3

Dot3

Nein

DVD

Ja

Ja

Nein

DVI

Ja

Ja

Nein

2D-Benchmarks

Wir überprüfen die 2D-Leistungsfähigkeit der Grafikkarten mit dem Benchmark-Paket SYSmark2000 unter Windows 98 und Windows 2000. Diese Suite besteht aus aktuellen Anwendungsprogrammen. Die reine 2D-Performance ist heute nicht mehr der entscheidende Grund für einen Kauf, weil die aktuellen Grafikboards auf gleichem Leistungsniveau liegen. Aus diesem Grund legt tecChannel.de gesteigerten Wert auf Kompatibilität und stabile Funktion der Grafikkarten.

3D-Benchmarks: 3DMark2000

Die mit 3DMark2000 ermittelten Benchmark-Werte verdeutlichen, wie gut der Hersteller die Grafikkarte und Treiber auf 3D-Software abgestimmt hat. Besondere Anforderungen werden dabei auf die T&L-Funktionalität gelegt. Durch speicherintensive Tests wird zusätzlich der AGP-Bus stark beansprucht.

3D-Benchmarks: Descent 3

Das Spiel beschränkt sich auf 16-Bit-Farbtiefe und beinhaltet keine komplexen 3D-Spielszenen. Es unterstützt neben Direct3D auch OpenGL und Glide.

3D-Benchmarks: Expendable

Expendable ist ein reines Direct3D-Spiel. Es bietet komplexe Lichteffekte und Texturen. Die Hardware wird besonders bei hohen Auflösungen und Farbtiefen stark belastet.

3D-Benchmarks: Quake III Arena

Quake III setzt ganz auf OpenGL. Hohe Polygonraten und komplexe Szenarien zeichnen dieses 3D-Spiel aus. Die Anforderungen an die Hardware sind bei Auflösungen jenseits von 1024x768 und 32-Bit-Farbtiefe sehr hoch.

3D-Benchmarks: Re-Volt

Re-Volt basiert rein auf Direct3D und verwendet eine geringe Polygonanzahl, aber große Texturen. Die Anforderungen an die Grafikprozessor- und CPU-Leistung sind hoch.

3D-Benchmarks: Unreal Tournament

Unreal Tournament eignet sich besonders gut als 3D-Benchmark. Es bietet viele rechenintensive Effekte und fordert von CPU und Grafikkarte eine hohe Leistung. Das Spiel unterstützt Direct3D, OpenGL sowie Glide und Metal (S3).

3D-Benchmarks: Indy3D

Indy3D ist ein OpenGL-basierender, synthetischer Benchmark. Er testet die drei wichtigsten Anwendungsgebiete für Grafikkarten im Highend-Bereich. Das sind CAD-Anwendungen, Animationen und Simulationen.

16-Bit-Performance & CPU-Leistung

Der Arena-Benchmark von Quake III nutzt die OpenGL-Schnittstelle. Ein Test bei verschiedenen Prozessor-Taktfrequenzen zeigt sehr deutlich, dass der GeForce2 GTS vor allem bei hohen Taktfrequenzen Vorteile bringt. Wer spürbar schneller spielen will, braucht allerdings schon einen Pentium III 533 oder eine vergleichbare CPU. Die Voodoo5 5500 erreicht bei keiner der getesteten Taktfrequenzen die Leistung des GeForce2 GTS. Trotz vergleichbarer Speicherbandbreite, aber höherer Füllrate kann die GeForce2 MX nicht den GeForce 256 schlagen. Auch die ATI RADEON kann leistungsmäßig die Karten mit GeForce2 GTS und GeForce 256 mit DDR-RAM nicht gefährden.

Beim Direct3D-Spiel Re-Volt fällt der neue GeForce2 MX erst bei sehr hohen Taktfrequenzen gegen die anderen GeForce-Karten ab. Die Leistung der ATI RADEON kann sich mit der GeForce2 GTS und GeForce 256 mit DDR-RAM messen.

Die CPU-Tests wurden mit einem speziellen Pentium III bei 133 MHz FSB-Taktfrequenz und mit 256 MByte Arbeitsspeicher in unserer Messplattform durchgeführt. Die AGP-Aperture-Size haben wir auf 128 MByte eingestellt. AGP 4x war bei allen Tests aktiviert. Der Quake-III-Arena-Benchmark lief mit der Einstellung High Quality mit der in den Diagrammen angegebenen Auflösung und Farbtiefe.

32-Bit-Performance & CPU-Leistung

Es ist schon fast ein Gesetz, dass die neuen Grafikchips ihre eigentlichen Performance-Vorteile erst bei hohen Auflösungen und Farbtiefen bringen. Wir haben bei 1024x768 Punkten und 32-Bit-Farbtiefe getestet.

GeForce 256 und die GeForce2 MX mit SDRAM werden sowohl bei Quake III als auch bei Re-Volt durch den langsamen Speicher ausgebremst. Die verwendete ELSA Erazor X setzt SDRAM mit 166 MHz Taktfrequenz ein. Die ebenfalls mit GeForce 256 ausgestattete ASUS AGP-V6800 Deluxe liegt mit DDR-SGRAM (150 MHz) besser. Allerdings bringt auch diese Kombination spätestens ab dem Pentium III mit 800 MHz keinen Vorteil mehr bei steigender CPU-Taktfrequenz. Wer einen schnellen PC hat, kann mit dem GeForce2 GTS und der ATI RADEON noch einmal Performance gut machen.

Erstaunlicherweise ist die ATI RADEON hier der Spitzenreiter noch vor den GeForce2-GTS-Karten. Hier hat ATI offensichtlich den Grafikchip auf hohe Auflösungen und Farbtiefen optimiert.

Die CPU-Tests wurden mit einem speziellen Pentium III bei 133 MHz FSB-Taktfrequenz und mit 256 MByte Arbeitsspeicher in unserer Messplattform durchgeführt. Die AGP-Aperture-Size haben wir auf 128 MByte eingestellt. AGP 4x waren bei allen Tests aktiviert. Der Quake-III-Arena-Benchmark lief mit der Einstellung High Quality mit der in den Diagrammen angegebenen Auflösung und Farbtiefe.

Leistungsaufnahme

Die Leistungsaufnahme aktueller Grafikkarten ist enorm. Der AGP-Slot kann aber nur begrenzt Strom über die zwölf dafür vorgesehenen Slot-Kontakte zur Verfügung stellen. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über den Leistungsverbrauch aktueller Grafikkarten.

Die Voodoo5 5500 übernimmt die Spitzenposition. Mit diesem Leistungsverbrauch liegt die Karte deutlich über der AGP-Spezifikation, sodass 3dfx hier einen Kunstgriff angewendet hat: Über einen auf der Karte befindlichen Stromstecker muss sie vor Inbetriebnahme an das PC-Netzteil angeschlossen werden.

Der Grund für diesen hohen Leistungsbedarf der Voodoo-Karte liegt in der Verwendung von zwei Grafikprozessoren in der Fertigungstechnologie von 0,25 µm. Denn Chips in dieser Fertigungstechnologie haben einen erhöhten Strombedarf.

Betrug die Leistungsaufnahme beim GeForce 256 noch bis zu 30 Watt, ermittelten wir bei der Referenzkarte mit GeForce2 GTS inklusive aufgestecktem Video-out-Modul eine Grundlast von nur 16 Watt. Das entspricht einer Reduzierung des Leistungsverbrauchs um nahezu 47 Prozent. Positiv im Leistungsverbrauch überrascht auch die NVIDIA GeForce2 MX. Auf Grund der Chip-Fertigung in 0,18-Mikron-Technologie und reduziertem Chiptakt kommt sie auf nur 10 Watt. Das ist eine Reduzierung des Leistungsverbrauchs um 37,5 Prozent. Auf eine aktive Kühlung des Grafikchips kann man hier verzichten.

Auch die ATI RADEON hat trotz acht DDR-SDRAM-Speicherchips (insgesamt 64 MByte) und Video-in/out einen sehr günstigen Stromverbrauch. Hier macht sich ebenfalls die 0,18-Mikron-Technologie bezahlt. Auf eine aktive Kühlung des Grafikchips verzichtet ATI dennoch nicht.

Fazit

Die getestete ATI -RADEON-Karte überrascht. Sie kann sich in der jetzigen Version in vielen Fällen durchaus mit der 3D-Leistung einer NVIDIA GeForce2 GTS und 3dfx Voodoo5 5500 messen. Allerdings sind die Resultate bei den 3D-Benchmarks uneinheitlich.

Unter Expendable, Descent 3 oder Indy3D enttäuscht die Karte. Hier liegt sie teilweise unter dem Leistungsniveau der GeForce-256-Karten mit SDRAM-Speicher. Aber in hohen Auflösungen und Farbtiefen unter 3Dmark2000, Quake, Unreal Tournament und Re-Volt kann der RADEON der Konkurrenz Paroli bieten.

Besonders bei der Messung der Grafikleistung in Abgängigkeit von der CPU-Leistung zeigt sich das Leistungspotenzial des ATI-Chips. In diesen Tests ist der RADEON unter Quake und Re-Volt bei hohen Farbtiefen der Konkurrenz überlegen.

Zu beachten ist, dass die Karte statt mit 200 MHz nur mit 183 MHz Chip- und Speichertakt arbeitet und keines der Spiele-Benchmarks für den ATI RADEON optimiert ist. Hier hat der Chip noch zusätzliches Potenzial, sodass 3dfx mit der Voodoo5 5500 und NVIDIA mit der GeForce2 GTS einen echten Konkurrenten fürchten müssen. Ein Plus der Karte ist der geringe Leistungsverbrauch von nur 11 Watt. Damit ist der Grafik-Chip auch für den Mobile-Bereich interessant.

In unserem Test gab es in punkto Stabilität und Grafikqualität nichts auszusetzen. Lediglich unter Unreal Tournament OpenGL zeigte die Karte Texturfehler.

Der Preis der ATI-RADEON in der getesteten Ausführung beträgt 750 bis 800 Mark. Eine 32-MByte-Version mit SDRAM soll 399 Mark und mit DDR-SDRAM etwa 599 Mark kosten. Alle Karten sind ab September erhältlich. Angesichts der Preispolitik der Konkurrenz und der Ausstattung ein fairer Preis, doch für eine Grafikkarte immer noch viel zu hoch. Auch die späte Auslieferung der Grafikkarten könnte für ATI ein Problem werden. Denn NVIDIA will im Herbst schon den Nachfolger der GeForce2 GTS präsentieren. (hal)

Testkonfiguration Benchmarkplattform

Nähere Informationen zu unseren Testverfahren finden Sie unter:

tecLab-Report - unsere Testverfahren

Komponente

Daten

Mainboard

Tyan Tsunamai ATX S1846SL

Serien-Nr.

TY8503210176

Firmware

1.07 / 25.01.2000

Sonstiges

Slot 1, Rev: E

Prozessor

Pentium III 550

Serien-Nr.

09230501-0270

Firmware

--

Sonstiges

--

RAM

256 MByte PC100

Serien-Nr.

--

Firmware

--

Sonstiges

2 x 128 MByte Module

Soundkarte

TerraTec XLerate Pro

Serien-Nr.

1293900011593

Firmware

---

Sonstiges

Rev. C / 4.06.2016 / 13.03.1999

Netzwerkkarte

3Com Fast Etherlink 3C905B-TX

Serien-Nr.

6TQ2E9F466

Firmware

Hardware-Ver.: 048

Sonstiges

Rev. A / 4.10.2222 / 05.05.1999

Festplatte

IBM DJNA-351520

Serien-Nr.

GLT0N167

Firmware

--

Sonstiges

15,2GB

DVD-ROM

Pioneer DVD-303S-A

Serien-Nr.

TET0137971WL

Firmware

1.09

Sonstiges

---

Floppy

Teac FD-235HF

Serien-Nr.

E081326

Firmware

--

Sonstiges

3,5"

Netzteil

Channel Well Technology CWT 235ATX

Serien-Nr.

96001427

Firmware

---

Sonstiges

235 W

Tastatur

Cherry RS 6000 M

Serien-Nr.

G0624874 1L28 4 3

Firmware

---

Sonstiges

---

Maus

Logitech M-S35

Serien-Nr.

LZA84352096

Firmware

---

Sonstiges

3-Tasten

Testkonfiguration Skalierplattform

Nähere Informationen zu unseren Testverfahren finden Sie unter:

tecLab-Report - unsere Testverfahren

Komponente

Daten

Mainboard

Tyan Trinity 400 S1854

Serien-Nr.

TY9975315044

Firmware

Rev. 1.07 / 17.04.2000

Sonstiges

Slot 1, Rev: C

RAM

256 MByte PC133

Serien-Nr.

9E4777 171C 02 0038

Firmware

--

Sonstiges

2 x 128 MByte Modul

Soundkarte

TerraTec XLerate Pro

Serien-Nr.

1293900011590

Firmware

---

Sonstiges

Rev. C / 4.06.2016 / 13.03.1999

Netzwerkkarte

3Com Fast Etherlink 3C905B-TX

Serien-Nr.

6TQ2E9F603

Firmware

Hardware-Ver.: 048

Sonstiges

Rev. A / 4.10.2222 / 05.05.1999

SCSI-Controller

Adaptec AHA-2940UW Pro

Serien-Nr.

BC0B90905QN

Firmware

V.2.11.0

Sonstiges

V2.21A

Festplatte

Quantum ATLAS IV 9 WLS

Serien-Nr.

369919430210

Firmware

0808

Sonstiges

8,7GB REV 01-D

Floppy

Teac FD-235HF

Serien-Nr.

E081317

Firmware

--

Sonstiges

3,5"

Netzteil

Channel Well Technology ATX-230

Serien-Nr.

97131035

Firmware

---

Sonstiges

230 W

Tastatur

Cherry RS 6000 M

Serien-Nr.

G 0064307 4 L28 3 1

Firmware

---

Sonstiges

---

Maus

Logitech M-S35

Serien-Nr.

LZA84352011

Firmware

---

Sonstiges

3-Tasten