Test: Laserdrucker

28.04.2004 von Malte Jeschke
Laserdrucker mit bis zu 38 Seiten pro Minute locken mit Geschwindigkeit und niedrigen Betriebskosten, die 18-Seiter mit den Gerätepreisen. Wir haben Vertreter beider Klassen am Arbeitsplatz und im Netz getestet.

Trotz einem leicht rückläufigen Markt wurden im Gesamtjahr 2003 rund eine Million monochrome Laserdrucker in Deutschland abgesetzt. Wie in der Vergangenheit geht der Trend zu immer schnelleren Modellen. Schon Einstiegsgeräte erreichen bis zu 14 Seiten. Drucker mit Seitenleistungen jenseits der 30-Seiten-Marke werden längst in kleinen und mittleren Abteilungen eingesetzt.

Hier wird wohl das Internet zu Recht und nicht nur als Alibi-Verkaufsförderer genannt. Das Pro-Kopf-Druckvolumen ist einhergehend mit zunehmender Online-Nutzung drastisch gestiegen. Als dezentrales Drucken wird bezeichnet, was in der Praxis nichts anderes meint, als den Druckvorgang zum Anwender zu verlagern. Dokumentationen aller Couleurs sind häufig nur noch als PDF-Datei zum Selbstausdrucken verfügbar.

Die Online-Informationssuche endet meist mit einem Druckbefehl, sei es nun die Produktbroschüre oder das White Paper, schlussendlich landet die PDF-Datei im Ausgabefach des Druckers. E-Mails in Unternehmen finden häufig ebenfalls den Weg aufs Papier.

Das verlagert auch die Anforderungen an die Drucker. Im professionellen Bereich spielt die Druckqualität bei der Entscheidungsfindung zu Gunsten eines bestimmten Modells immer noch nicht die Hauptrolle. Das zunehmende Ausdrucken grafischer Inhalte verleiht ihr jedoch mehr Bedeutung als in der Vergangenheit. Der Trend zu immer schnelleren Druckwerken bringt einen positiven Nebeneffekt mit sich. Die Verbrauchsmaterialien der Drucker in der Leistungsklasse jenseits der 30 Seiten pro Minute weisen deutlich höhere Kapazitäten als ihre Vorgänger auf. Reichweiten von 15.000 Seiten und mehr sind keine Ausnahme. Das senkt die direkten Druckkosten über den reinen Tonerpreis pro Seite als auch je nach Auslastung die indirekten über längere Austauschintervalle und damit eine geringere Anzahl an notwendigen Eingriffen. Neu im Testfeld sind der Brother HL-8050N sowie der FS-3830N von Kyocera Mita.

Die ausführlichen Daten und Bewertungen sowie die Testergebnisse finden Sie in unseren tecDaten tabellarisch zusammengefasst. Sie können die tecDaten auch als PDF-Datei zum Ausdrucken herunterladen. Klicken Sie dazu einfach auf den Link "Artikel Druck/Download" und wählen Sie die Option "Bundle".

Wollen Sie das aktuelle Testfeld mit älteren Modellen vergleichen, finden Sie hier eine Übersicht über alle bei tecCHANNEL getesteten Drucker. Die Testberichte der aus Übersichtsgründen aus diesem Artikel ausgegliederten Geräte finden Sie hier.

Ausstattung

Das gestiegene Pro-Kopf-Druckvolumen bringt naturgemäß den Wunsch nach höherer Seitenleistung mit sich. Die getesteten Drucker erreichen nominelle Geschwindigkeiten von bis zu 38 Seiten pro Minute und sind für mehrere tausend Seiten pro Monat ausgelegt - genug Performance für einen leistungsfähigen Arbeitsplatzdrucker oder für den Einsatz in kleinen oder mittleren Gruppen. Für diesen Zweck sind die Anforderungen an Ausstattungsmerkmale wie Papierschächte und Erweiterungen weit höher als bei einem Einzelgerät. Gute Drucker lassen hier Raum für Weiterentwicklung oder Zubehör. Fürs Testfeld wurden, wenn möglich, die jeweiligen Netzwerkvarianten der Geräte geordert. Dies mit gutem Grund: Eine Umfrage unter tecCHANNEL-Lesern zeigte, dass nahezu 60 Prozent ihren monochromen Laserdrucker am Arbeitsplatz über das Netzwerk ansteuern.

Bei den Verbrauchsmaterialien existieren immer noch zwei Konzepte. Entweder kommen Toner und Trommel als eine Einheit oder als getrennte Komponenten. Geht es um die Druckkosten, ist letztere Variante zu bevorzugen. Hier lassen sich in der Regel niedrigere Seitenpreise erzielen. Postscript gehört zwar bei vielen Testteilnehmern zum Standardlieferumfang, großes Aufheben wird jedoch selten darum gemacht. Häufig verschweigt das Setup-Programm der Drucker diesen Treiber geflissentlich und installiert brav serienmäßig die PCL-Variante. Den Postscript-Treiber gibt's dann nur zum Selbstsuchen auf der CD.

Mittlerweile kommen nahezu alle Geräte mit einer Auflösung von bis zu 1200 dpi . Inzwischen ist dies für viele Drucker auch die Standardbetriebsart, das Herunterschalten der Auflösung bringt häufig keine signifikanten Geschwindigkeitsvorteile mehr.

Brother HL-1870N

Die Ausstattungsliste des HL-1870N ist vollständig und lässt wenig Raum für zusätzliche Extrawünsche. Von den Schnittstellen (parallel, USB 1.1, 10/100-BaseT) über Hardware-Duplex bis hin zur Treiberfunktionalität ist alles geboten, was das Drucken angenehm macht. Wer darüber hinaus das Gerät per Infrarot ansprechen will muss 160 Euro berappen, eine zusätzliche Papierzuführung mit 500 Blatt Kapazität schlägt mit 189 Euro ins Budget. Die serienmäßige Kassette mit Papierstandsanzeige nimmt 250 Blatt auf. Entgegen dem Trend besitzt der HL-1870N ein richtiges Bedienfeld mit LC-Display und Funktionstasten. Die 32 MByte serienmäßiger Speicher genügten im Test auch für komplexe Testgrafiken. Das Gerät beherrscht gleichermaßen PCL6 wie auch Brothers Version von Postscript Level 3. Per Default installiert sich nur der PCL-Treiber.

Nominell ist das Druckwerk des Brothers im Kopiermodus für 18 Seiten pro Minute gut. Im Test verbleiben davon beim Textdruck unter Windows 98 gute 15,5 Seiten pro Minute. Windows-2000-Anwender müssen da Abstriche in Kauf nehmen lediglich rund 11,5 Seiten landen pro Minute im Ausgabefach. Angenehm: Die erste Seite liegt bereits nach 11 Sekunden vor. Wer den integrierten Hardware-Duplex nutzt, bekommt 7,5 doppelseitig bedruckte Seiten in der Minute zurück.

Unwillig quittiert der HL-1870N das Wechseln in den höchsten Qualitätsmodus. Die Textgeschwindigkeit reduziert sich auf 4,6 Seiten pro Minute. Große Diskrepanzen in Sachen Schnittstelle offenbart der Grafikdruck: Zur höchsten Qualität gezwungen erreicht der Drucker am parallelen Port betrieben 0,9 Seiten pro Minute, per USB sind es 1,7 Seiten. Üblicherweise fällt der Vorteil zugunsten von USB geringer aus. Windows-2000-Anwender bekommen Grafiken gleichfalls nur sehr zögerlich ausgeliefert, per Windows XP Druckende genießen trotz identischem Treiber hier eine halbe Seite Vorsprung pro Minute. Das Kapitel Druckkosten schließt der HL-1870 mit rund 1,5 Cent pro Seite mit befriedigender Wertung ab. Die Tonerkartusche ist für rund 6500 Seiten gut.

Brother: Netzwerk

Im HL-1870N steckt serienmäßig der Printserver NC4100h, wer das Modell HL-1850 um einen Printserver bereichern will muss 199 Euro investieren. Die Installation ist einfach. Das Setup-Programm findet automatisch den Drucker im Netzwerk. Die komplette Konfiguration von IP-Adresse, Gateway und Subnet-Mask geschieht per Software. Der integrierte Webserver erlaubt die Steuerung des Druckers über einen Browser. Per Utility lassen sich ausführbare Dateien erzeugen, die eine automatische Installation des Treibers auf den Clients erlauben.

Ereignisgesteuert kann der Drucker per E-Mail auf sich aufmerksam machen. Dabei lassen sich den Zuständen wie Tonermangel oder Hardwarefehler unterschiedliche Adressaten zuordnen. Dem Drucker kann eine eigene E-Mail-Adresse zugewiesen werden. An diese E-Mail-Adresse gesandte Druckaufträge gibt das Gerät automatisch aus. Von Clients gedruckte Dokumente lassen sich mit einem Sicherheits-Code versehen. Der Ausdruck erfolgt dann erst nach Eingabe des Codes am Bedienfeld des Druckers. Die BRAdmin-Software kommt nicht nur mit Brother-Druckern, sondern mit allen SNMP-fähigen Druckern zurecht. Im Test funktionierte dies problemlos.

Brother: Testdetails

Solange nichts an den Standardeinstellungen des Treibers geändert wird, ist alles bestens. Drastisch sind die Geschwindigkeitseinbrüche bei Anwahl der höchsten Qualitätsstufe. Das ist insoweit weniger tragisch, da der 1200er-Modus ohnehin im alltäglichen Druckgeschehen kaum Sinn macht. Die Druckqualität ist gut bis befriedigend.

Fazit: Ein sehr gut ausgestattetes Arbeitsgerät mit guten Geschwindigkeitswerten bei Standardeinstellungen und guter Treiberfunktionalität. Performance-Schwächen beim Druck in höchster Qualität.

Quickinfo

Produkt

Brother HL-1870N

Hersteller

Brother

Max. Auflösung

1200 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100Base-T

Preis

829 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Brother HL-5070N

Der HL-5070N ist das Topmodell aus Brothers 5000er Serie, die insgesamt aus vier Modellen besteht. Er basiert auf einem 16-Seiten-Druckwerk und versteht sich serienmäßig auf PCL6 wie auch Postscript Level 3. Das Gerät ist mit 16 MByte Speicher ausgerüstet, erweiterbar über 100-Pin-DIMMs auf bis zu 144 MByte. Die serienmäßige Papierkassette nimmt 250 Blatt auf, eine Erweiterung um die gleiche Kapazität kostet 189 Euro. Die Papierablage verträgt bis zu 125 Blatt. Trotz seines günstigen Preises bietet der Drucker neben dem Fast-Ethernet-Interface auch eine parallele und eine USB-2.0-Schnittstelle. Das Bedienfeld beschränkt sich auf die Bereitschafts- und Job-Abbruch-Taste sowie Status-LEDs.

Brother offeriert die Verbrauchsmaterialien für den HL-5070N in zwei Kapazitäten. Die kleinere Tonerkartusche ist für 3300 Seiten gut und schlägt mit rund 65 Euro zu Buche. Für 6500 Seiten soll die größere Variante gut sein, die rund 83 Euro kostet. Alle 20.000 Seiten ist die Trommeleinheit zu tauschen, für die man 155 Euro einkalkulieren sollte. Das sorgt für ein differenziertes Bild bei den Druckkosten, wer auf die kleine Tonereinheit setzt, muss rund 2 Cent für die Seite berappen. Mit der größeren Einheit lässt sich der Seitenpreis auf 1,4 Cent absenken. Bereits seit März 2003 gewährt Brother auf alle Drucker drei Jahre Garantie.

Brother: Netzwerk

Das fehlende Bedienfeld erzwingt die TCP/IP-Konfiguration per Software. Hierfür bietet Brother mannigfaltige Wege, der komfortabelste erfolgt über das dialoggesteuerte BRAdmin-Tool. Es findet automatisch den nicht konfigurierten Printserver und erlaubt die Übergabe der Parameter. Puristischer kann die IP-Vergabe auch per ARP oder Telnet erfolgen. Alle Einstellungen des Printservers können per Browser vorgenommen werden. Etwas übersichtlicher ist dies mit dem BRAdmin-Tool möglich.

Der Drucker beziehungsweise Printserver unterstützt SMTP sowie POP3 und lässt sich mit einer E-Mail-Adresse ausstatten. Ein mit der Brother-Internet-Print-Software versehener Client erhält einen virtuellen Druckerport. Schickt er auf diesen einen Druckjob, wird dieser MIME-kodiert und als E-Mail an den Drucker versandt. Der Drucker gibt automatisch den Druckjob aus. Erhält er Nachrichten, die nicht über die BIP-Software verschickt wurden, gibt er empfangene E-Mails als Text aus. Seinerseits verschickt der Drucker an bis zu zwei Adressaten ebenfalls E-Mails, etwa bei zur Neige gehendem Toner oder Hardware-Defekten.

Mit dem HL-5070N liefert Brother den so genannten Driver Deployment Wizard aus. Dieser erlaubt es dem Administrator, vorkonfigurierte Treiber inklusive aller Netzwerkeinstellungen, wie beispielsweise die IP-Adresse für Clients, anzulegen. Das Ergebnis ist eine ausführbare Datei, die lediglich auf dem Client gestartet werden muss.

Brother: Testdetails

Mit seinem 16-Seiten-Druckwerk schlägt sich der HL-5070N wacker. Beim Textdruck erreicht er etwas über 14 Seiten, unabhängig von welchem Client/Treiber (Windows 98/2000/XP) er bedient wird oder über welche Schnittstelle (parallel, USB 2.0, Ethernet) er den Druckjob erhält. Lediglich das Schalten in den höchsten Qualitätsmodus (HQ1200) bremst seinen Seitendrang etwas, dann landen nur rund 5 Seiten pro Minute im Ausgabefach. Komplexe Grafikaufgaben löst der Drucker mit etwas über 2 Seiten pro Minute - ein klassenüblicher Wert. Die Graustufenwiedergabe gelingt dem HL-5070N unter Windows 98 besser als unter Windows 2000 und XP.

Fazit: Für kleinere Gruppen ein adäquater Druckdienstleister. Die Netzwerkintegration ist simpel, die Funktionalität vollständig.

Quickinfo

Produkt

Brother HL-5070N

Hersteller

Brother

Max. Auflösung

600 x 600 dpi, HQ1200

Schnittstellen

parallel, USB 2.0, 10/100Base-T

Preis

549 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Brother HL-7050N

Auf einem eigenen 28-Seiten-Druckwerk basiert der Brother HL-7050. Das Gerät wird als Basismodell und in der Netzwerk-Variante N angeboten. Auch Letztere ist gegen den Trend mit allen lokalen Schnittstellen bestückt: parallel, USB sowie RS-232 sind serienmäßig an Bord. Optional ist für 160 Euro ein IrDA -Anschluss verfügbar. Zur Grundausstattung gehören 32 MByte Speicher, 288 dürfen es maximal sein, die Aufrüstung erfolgt über 100-Pin-DIMMs. Die Papierkassette nimmt 500 Blatt auf. Bis zu drei weitere Kassetten (je 309 Euro) gleichen Fassungsvermögens lassen sich unter das Gerät anflanschen. Alle Kassetten sind über den Treiber getrennt ansprechbar. Eine automatische Duplexeinheit schlägt mit 499 Euro zu Buche. Für die gezielte Ausgabe ist eine Sorter/Mailbox-Einheit (619 Euro) mit fünf getrennten Fächern a 125 Blatt verfügbar, die sich um fünf weitere Fächer erweitern lässt. Serienmäßig bietet der HL-7050 einen CF-Card-Slot. Auf dem Speichermedium kann man beispielsweise Makros und Fonts ablegen.

Geduldig zeigt sich der HL-7050N bei der Papierablage: Bis zu 500 Blatt (face down) nimmt diese auf. Dies liegt deutlich über dem Klassenstandard und erlaubt auch sehr große unbeaufsichtigte Druckaufträge. 28 Seiten pro Minute verspricht das Druckwerk im Kopiermodus. In der Praxis sind dies beim Textdruck im Test 22,5 Seiten pro Minute bei Standardqualität. Gut: Bereits nach 10 Sekunden liegt die erste Seite im Ausgabefach. Beim Grafikdruck schlägt sich das Gerät gleichfalls überzeugend und erreicht mit 600 dpi unter Windows 98 drei Seiten pro Minute. Bei voller Qualität unter Windows 2000 landen knapp 2,5 Seiten in der Ablage.

Die Tonerkartusche des HL-7050 ist für 12.000 Seiten gut und kostet 106 Euro. Den gleichen Preis möchte Brother für die Belichtungseinheit haben, die 40.000 Seiten überstehen soll. Damit lassen sich günstige Verbrauchskosten von rund 1 Cent rein für die Verbrauchsmaterialien erzielen. Seit März 2003 gewährt Brother auf alle Drucker drei Jahre Garantie.

Brother: Netzwerk

Zum HL-7050N gehört serienmäßig der Printserver NC4100h, der separat zum Nachrüsten des Basismodells mit 199 Euro in der Preisliste steht. Die Installation ist simpel, das Setup-Programm findet automatisch den nicht konfigurierten Printserver im Netz. Alle notwendigen Parameter lassen sich per Utility übergeben. Im Test funktionierte auch die Zuweisung per DHCP klaglos. Daher kann der Printserver zunächst per DHCP eingebunden werden, die finale Konfiguration kann dann über den Browser erfolgen. Alternativ ist die Konfiguration auch via ARP möglich. Der integrierte Webserver erlaubt die Steuerung des Druckers über einen Browser. Per Utility lassen sich ausführbare Dateien erzeugen, die eine automatische Installation des Treibers auf den Clients erlauben.

Der Zugriff auf den Printserver ist durch ein Default-Passwort geschützt, das ist leider noch nicht immer Standard. Auf Wunsch gibt der Drucker per E-Mail über Status- oder Fehlermeldungen Auskunft. Beispielsweise um eine rechtzeitige Verbrauchsmaterial-Bestellung einzuleiten. Zudem kann dem Drucker eine eigene E-Mail-Adresse zugewiesen werden. An diese Adresse eingehende E-Mails holt der Drucker automatisch ab und druckt diese aus. Clients können Druckjobs mit einem Sicherheits-Code versehen, der Ausdruck erfolgt dann erst nach Eingabe des Codes am Bedienfeld des Druckers. Das BRAdmin-Tool unterstützt alle SNMP-kompatiblen Drucker, im Test funktionierte dies problemlos.

Brother: Testdetails

Solange alle Treibereinstellungen auf Default bleiben - und das ist in dieser Klasse zumeist der Fall - ist der HL-7050 ein Gerät mit guten Geschwindigkeitswerten. Der Wechsel auf 1200 dpi lohnt sich bei Textaufgaben qualitativ nicht und kostet den HL-7050 Zeit.

Fazit: Gute Geschwindigkeits- und Qualitätsnoten erzielt der Drucker bei Standard-Treibereinstellungen. Vielfältige Optionen machen das Gerät zum interessanten Gruppendrucker.

Quickinfo

Produkt

Brother HL-7050N

Hersteller

Brother

Max. Auflösung

1200 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100Base-T, RS-232

Preis

1199 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Brother HL-8050N

Der Arbeitsgruppendrucker HL-8050N basiert auf einer 34-Seiten-Engine, die eine maximale Auflösung von 1200 x 1200 dpi erlaubt. Ab Werk ist der Drucker mit 64 MByte Speicher bestückt, maximal sind 576 möglich. Der HL-8050N ist serienmäßig mit zwei Papierkassetten ausgerüstet. Statt der sonst weit verbreiteten klappbaren Multifunktionszufuhr verfügt der Drucker über eine kleinere (150 Blatt) zusätzliche Papierkassette oberhalb der Hauptzufuhr (550 Blatt Kapazität). Die Papierablage nimmt bis zu 500 Blatt auf, damit sind auch größere unbeaufsichtigte Druckjobs möglich. Als aufpreispflichtiges Extra offeriert Brother zusätzliche Papierkassetten mit einem Fassungsvermögen von 550 Blatt - maximal derer zwei lassen sich unter den Drucker anflanschen. Ebenfalls als Extra ist eine Duplexeinheit verfügbar. Der HL-8050N versteht sich auf PCL6 sowie Postscript Level 3. Die Default-Installation spielt lediglich den PCL-Treiber auf das System.

Schnittstellenseitig ist der HL-8050N mit USB 2.0 sowie paralleler Schnittstelle und Fast-Ethernet-Interface ausgerüstet, optional ist ein WLAN-USB-Printserver verfügbar. Zur Speichererweiterung steht neben zwei DIMM-Steckplätzen ein CF-Card-Slot zur Verfügung. Die kombinierte Toner-/Trommeleinheit ist für 17.000 Seiten gut und für 209 Euro zu haben. Das sorgt je nach Auslastung nicht nur für lange Austauschintervalle, sondern dämpft auch die Druckkosten. Mit einem Seitenpreis von rund einem halben Cent agiert der HL-8050N auf günstigem Niveau.

Brother gewährt auf den HL-8050N eine dreijährige Garantie inklusive Vor-Ort-Service. Wer mehr als drei Jahre Sicherheit möchte, kann über das Service Pack Pro (99 Euro) von drei auf fünf Jahre verlängern. Als Option ist für 159 Euro ein so genanntes Install-Pack verfügbar, das die Installation am nächsten Tag vor Ort beinhaltet.

Brother: Netzwerk

Die Setup-Routine sucht automatisch nach Printservern im Netz, alternativ kann - falls schon vergeben - auch direkt die IP-Adresse oder der Knotenname angegeben werden. Zur Konfiguration und Administration des Druckers übers Netz liefert Brother das Tool BRAdmin Professional mit. Das Utility versteht sich mit allen SNMP-kompatiblen Druckern. In der Standardversion arbeitet BRAdmin Professional lokal und nur unter Windows-Systemen. Das serverbasierende WebBRAdmin erfordert als Voraussetzung Windows IIS 4.0/5.0.

Alle netzwerkspezifischen Einstellungen wie Protokoll-Unterstützung oder E-Mail-Konfiguration lassen sich über das Web-Interface des Printservers vornehmen. Dazu zählt auch die E-Mail-Benachrichtigung des Administrators im Falle eines Fehlers oder bei zur Neige gehendem Verbrauchsmaterial. Sowohl die Druckereinstellungen als auch die Netzwerkkonfiguration sind durch ein Default-Passwort geschützt. Druckprotokolle über die letzten Druckjobs stellt der Printserver gleichsam zur Verfügung.

Über den Driver Deployment Wizard lassen sich automatische Treiberinstallationen für Anwender anfertigen - inklusive individueller Voreinstellungen. Der Anwender muss lediglich eine ausführbare Datei aufrufen, um den vorkonfektionierten Treiber zu installieren.

Der HL-8050N bietet eine so genannte Reprint-Funktion. Über eine Taste am Gerät erfolgt dabei die erneute Ausgabe des letzten Druckjobs. Wer dieses bei Abteilungsgeräten nicht unkritische Feature vermeiden will, kann die Funktion über das Web-Interface des Printservers oder im Treiber deaktivieren. Bei Verwendung einer CF-Karte erlaubt der Drucker passwortgeschützten Druck sowie die Ablage der Druckjobs auf der Speicherkarte. Die Abarbeitung dieser Aufträge erfolgt erst nach einer entsprechenden Bestätigung am Gerät. Die Einbindung dieser Funktionalität in den Treiber ist allerdings nicht optimal, eine deutlichere Präsenz wäre wünschenswert. Welche Dateien sich auf der CF-Karte befinden, lässt sich über das Web-Interface des Printservers abrufen.

Brother: Testdetails

Textaufgaben in Standardqualität erledigt der HL-8050N mit über 27 Seiten/Minute. Dabei erweist sich der Drucker als spurtstark, die erste Seite liegt bereits nach acht Sekunden vor. Befindet sich das Gerät im Sleep-Modus dauert es 21 Sekunden bis das erste Ergebnis im Ausgabefach liegt.

Beim Druck eines komplexen PDF-Dokuments ging das Gerät mit über 10 Seiten pro Minute gleichfalls flink zu Werke. Das aufwendige Grafikdokument legte der Drucker nach 25 Sekunden ist Ausgabefach. Kleiner Schönheitsfehler: Im hierfür verwendeten besten Qualitätsmodus meint es der Drucker etwas zu gut mit dem Toner, Details gehen völlig unter.

Fazit: Hohe Leistungswerte und niedrige Verbrauchskosten sind die Pluspunkte des Geräts.

Quickinfo

Produkt

Brother HL-8050N

Hersteller

Brother

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB 2.0, 10/100 BaseTX

Preis

1199 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfelds finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Dell S2500n

Seit November 2003 offeriert Dell auch in Deutschland Drucker unter eigenem Label. Die Technologie stammt von Lexmark, so kann der S2500n seine Verwandtschaft zum T420dn schon aus optischer Sicht kaum verleugnen. Allerdings lässt Dell die Lexmark-Technologie in ein anthrazit eingefärbtes Gehäuse verpacken, das optisch zu den Dell-Systemen passt. Das Druckwerk liefert nominell bis zu 22 Seiten pro Minute und arbeitet mit 600 dpi Auflösung sowie mit der so genannten IQ1200-Druckqualität. Der Drucker versteht sich auf PCL6 und Postscript Level 3, die serienmäßige Papierkassette nimmt 250 Blatt auf. Erweiterungen stehen in Form einer 250-Blatt-Kassette (124 Euro) oder einer 500 Blatt fassenden Einheit (160 Euro) in der Preisliste. Der S2500n ist ab Werk mit 32 MByte Speicher bestückt. Lokale Druckdaten empfängt das Gerät über USB-2.0-Interface oder parallele Schnittstelle.

In Sachen Verbrauchsmaterialien offeriert Dell zwei Kapazitäten zu je 5000 beziehungsweise 10.000 Seiten für den S2500n. Beide Versionen sind als neue Kartuschen oder Rückgabeversionen erhältlich. Die Preisdifferenz ist erheblich: so kostet die 10.000er Einheit in der Normalausführung 149 Euro, als so genannte Use&Return-Cartridge noch 110 Euro. In Summe erreicht der S2500n damit befriedigende Druckkosten, je nach verwendeten Verbrauchsmaterialien zwischen knapp über einem Cent und 1,8 Cent pro Seite.

Dell gewährt auf den S2500n eine einjährige Garantie mit Austausch-Service am nächsten Werktag. Optionale Verlängerungen bis auf vier Jahre insgesamt sind für diesen Service möglich. Die Preisgestaltung reicht dabei von 40 Euro für ein Jahr Verlängerung auf zwei Jahre Garantie bis hin zu 110 Euro für einen Ausbau auf eine insgesamt vierjährige Garantie.

Dell: Netzwerk

Mangels originärem Bedienfeld muss die Konfiguration des Printservers per Software erfolgen. Dell liefert hier das bereits von Lexmark bekannte Utility zur schnellen Parameter-Übergabe mit. Zur Installation ist lediglich die MAC-Adresse erforderlich, die der Drucker per Ausdruck einer Netzwerkkonfigurationsseite von sich gibt.

Das komfortable Markvision von Lexmark zur Verwaltung und Administration von Netzwerkdruckern liegt dem Dell-Gerät nicht bei. Die Homepage des Printservers erlaubt die wichtigsten administrativen Einstellungen. So lassen sich an zwei getrennte Adressatenlisten automatisch E-Mails versenden, beispielsweise im Falle von Tonermangel oder etwaigen Defekten.

Der Printserver führt darüber Statistik, welcher Art und Menge die bisher verarbeiteten Printjobs waren, lediglich nach Druckersprache und Art des Mediums unterschieden. Auf der Homepage des Printserver erscheint als Applet auch das am Drucker nicht vorhandene Bedienfeld als grafische Darstellung.

Dell: Testdetails

Das Druckwerk des S2500n sorgt für eine Textgeschwindigkeit von rund 17 Seiten pro Minute, unabhängig von Betriebssystem und Qualitätseinstellung. Gute Leistungswerte erreicht der S2500n auch beim Grafikdruck - zumindest unter Windows 2000 und XP bringt er es mit über drei Seiten pro Minute auf ein ansehnliches Ergebnis. Mit Postscript statt mit PCL bedient, erreicht der S2500n noch zwei Seiten pro Minute. Lediglich wenn er aus Windows 98 angesprochen wird, erreicht er beim Grafikdruck nur Bruchteile seiner Leistungsfähigkeit. Die Druckqualität kann überzeugen, insbesondere das Schriftbild. Die Grafikdarstellung meistert das Gerät befriedigend, lediglich große flächige Ausgaben sind nicht seine Sache.

Fazit: Der Dell S2500n ist ein für kleine Gruppen adäquat ausgestatteter Drucker - verpackt in ansprechendem Design.

Quickinfo

Produkt

Dell S2500n

Hersteller

Dell

Max. Auflösung

600 dpi, IQ1200

Schnittstellen

parallel, USB 2.0, 10/100 BaseTX

Preis

706 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

HP LaserJet 2300DTN

Die LaserJet-2300-Serie löst die 2200er Modellreihe ab. In der getesteten Version mit Netzwerk und Duplex kostet das Gerät 1399 Euro, der Einstiegspreis für das Basismodell beträgt 629 Euro. Bis auf das Einstiegsmodell 2300L, das mit einem 19-Seiten-Druckwerk kommt, basieren alle Modelle auf einer 24-Seiten-Engine. Der Vorgänger war mit einem 18-Seiten-Druckwerk ausgerüstet. Nicht nur in Sachen Geschwindigkeit ist der LaserJet 2300 gegenüber seinem Vorgänger erwachsener geworden: HP spendierte dem Gerät ein richtiges Bedienfeld inklusive Display. Leider ist dessen Anordnung direkt an der Frontseite weniger gelungen als beim größeren HP LaserJet 4200. Unverändert blieb die Ausstattung in Sachen Papierzufuhr: Bei der getesteten DTN-Variante gehören zwei Papierkassetten zum Lieferumfang, aufgeteilt in 250 und 500 Blatt Kapazität. Die kleineren Modelle müssen ohne die 500-Blatt-Zufuhr auskommen, und das ist angesichts der Druckleistung des Geräts etwas mager. Sprachlich versteht sich der 2300er auf PCL5e und PCL6 sowie Postscript Level 3. Mit 48 MByte ist der Speicher angemessen dimensioniert. Ab der Ausstattungsvariante N gehört der interne Printserver JetDirect 615N zum Lieferumfang.

Das 24-Seiten-Druckwerk bringt es in der Praxis auf rund 20 Seiten Text pro Minute, unabhängig davon, ob unter Windows 98, 2000 oder XP. Das Versprechen des Datenblattes, die erste Seite bereits nach zehn Sekunden vorliegen zu haben, löst der HP beim Test zur vollsten Zufriedenheit ein. Im Duplexbetrieb bringt er es auf 12,5 Seiten pro Minute. Flott geht der Drucker bei der Grafikausgabe unter Windows 2000 zu Werke: Annähernd drei Seiten pro Minute mit der höchsten Qualitätseinstellung ProRes sind ein guter Wert. Bei der Werkseinstellung FastRes gelingen dem 2300er sogar vier Seiten pro Minute.

Die kombinierte Trommel-/Tonereinheit soll 6000 Seiten überstehen und kostet 129 Euro - angesichts eines von HP angegebenen monatlichen Druckvolumens von bis zu 50.000 Seiten keine allzu großzügige Bemessung. Dessen ungeachtet kommt die gedruckte Seite so auf 1,7 Cent.

HP: Netzwerk

Ab der Modellvariante N ist die 2300er Serie von HP serienmäßig mit dem internen Printserver JetDirect 615N ausgerüstet. Wer den Printserver einzeln erwerben will, muss 419 Euro investieren. Alternativ ist auch ein Wireless-Printserver verfügbar. Die Installation ist unkritisch, das Setup erkennt automatisch den noch nicht konfigurierten Printserver. Die Übergabe der Parameter verläuft dialoggesteuert. Die Detailkonfiguration kann komplett per Browser erfolgen. Die Website des Printservers ist übersichtlich und erlaubt den direkten Zugriff auf Gerätestatus sowie Konfiguration. Warnmeldungen lassen sich automatisch an E-Mail-Adressaten oder auf das Mobiltelefon des Administrators senden.

Für die Druckerverwaltung eignet sich das herunterladbare WebJetAdmin, insbesondere wenn mehrere Geräte im Einsatz sind. WebJetAdmin unterstützt alle Geräte, die zum Management Information Base Standard kompatibel sind. Die einzelnen Geräte lassen sich Gruppen zuordnen, somit kann man globale Einstellungen einfach vornehmen. Dies gilt auch für Firmware-Updates der JetDirect-Printserver.

Mit WebJetAdmin kann man zudem die Gerätenutzung hinsichtlich der Auslastung überwachen. Die Verwaltungs-Software bietet unterschiedliche Sicherheitsstufen, vom globalen Passwort über den Schutz einzelner Geräte bis hin zu eingeschränktem Zugriff auf WebJetAdmin nur von bestimmten IP-Adressen aus.

HP: Testdetails

Bei der Druckqualität agiert der LaserJet 2300 auf hohem Niveau. Bereits in den vorgegebenen Treibereinstellungen produziert er gute Druckergebnisse. Höhere Detailschärfe und bessere Graustufenübergänge liefert die von HP ProRes getaufte Einstellung. Für das Gros aller Anwendungen dürfte die Default-Einstellung jedoch genügen. Beim Schriftbild leistet sich der 2300er keine Patzer.

Fazit: Eine befriedigende Symbiose aus Druckqualität, Geschwindigkeit und Ausstattung.

Quickinfo

Produkt

HP LaserJet 2300DTN

Hersteller

Hewlett-Packard

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 BaseT

Preis

1399 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

HP LaserJet 4200N

Der LaserJet 4200 ist der Nachfolger der erfolgreichen 4050/4100-Serie, die zu den in Deutschland am häufigsten verkauften Geräten zählen. Wie bei HP üblich, besteht die Serie aus einer kompletten Produktfamilie, die beim Basismodell beginnt und beim HP4200DTNSL endet. Zu Letzterem gehört neben einer serienmäßigen Duplexeinheit auch eine automatische Hefteinrichtung. Das getestete n-Modell kommt - wie alle größeren Produktvarianten auch - mit 64 MByte Speicher. Lediglich das Basismodell muss sich mit 48 MByte begnügen. Sein Papier bezieht der Drucker aus einer 500-Blatt-Kassette. Anders als bei den vorherigen Modellwechseln der 4000-Serien lassen sich die bisherigen Zusatzoptionen nicht weiter verwenden. Für die 4200er bietet HP gleichfalls zahlreiche Optionen an: Eine weitere 500-Blatt-Kassette gibt es für rund 370 Euro, eine 1500-Blatt-Einheit ist für 670 Euro verfügbar. Neben dem integrierten Printserver bietet HP nur eine parallele Schnittstelle zum Anschluss des Druckers.

Das 33-Seiten-Druckwerk sorgt für eine schnelle Ausgabe. Im Test erreicht das Gerät beim Textdruck in Standardqualität 26,5 Seiten pro Minute. Dabei erweist sich der HP als außerordentlich spurtstark, die erste Seite liegt bereits nach knapp unter zehn Sekunden vor. Hohe Geschwindigkeitswerte erreicht der Drucker auch beim Grafikdruck unter Windows 2000 und XP. Vier Seiten pro Minute unter Windows 2000 sind ein eindrucksvoller Wert.

In Sachen Verbrauchsmaterialien geht HP seit jeher den Weg der kombinierten Toner/Bildtrommeleinheit. Für den 4200er wird eine Reichweite von 12.000 Seiten angegeben, die entsprechende Kartusche schlägt mit rund 171 Euro zu Buche. Die Druckkosten liegen damit bei gut über einem Cent. Beim getesteten N-Modell gehört ein JetDirect-Printserver zum Lieferumfang.

HP: Netzwerk

Im LaserJet 4200N ist serienmäßig der JetDirect Printserver 615N integriert. Die Installation ist vorbildlich, das Setup-Programm findet den noch nicht konfigurierten Printserver und erlaubt dialoggesteuert alle notwendigen Einstellungen. Nach Vergabe der IP-Adresse kann die Detail-Konfiguration über einen Browser erfolgen. Komfortabel verwaltet sich der Printserver mit HPs Web JetAdmin über gängige Browser. Ist Web JetAdmin auf dem Server installiert, kann man von jedem Client per Browser darauf zugreifen. Per Passwort lässt sich der Zugriff schützen. Man kann zudem benutzerdefinierte Ansichten und Profile anlegen.

Alle gängigen Funktionen wie E-Mail-Benachrichtigungen, Status des Verbrauchsmaterials oder konfigurierbare Warnmeldungen sind im direkten Zugriff per Browser. Sämtliche Druckereinstellungen lassen sich auch über Web JetAdmin erledigen. Es werden alle SNMP-tauglichen Drucker unterstützt. Sind mehrere Drucker im Einsatz, lassen sich diese in logische Gruppen zusammenfassen. Dementsprechend können auch mehrere Geräte simultan mit den identischen Einstellungen konfiguriert werden.

HP: Testdetails

Der HP erledigt alle gestellten Aufgaben schnell und sauber. Seine Grafikqualität genügt auch hohen Ansprüchen, in der Regel ist man mit der Default-Einstellung FastRes1200 bestens bedient.

Fazit: Der 4200er wird allen Anforderungen für den Gruppeneinsatz auf hohem Niveau gerecht. Das gilt für Geschwindigkeit, Funktionalität und Qualität gleichermaßen.

Quickinfo

Produkt

HP LaserJet 4200N

Hersteller

Hewlett-Packard

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

parallel, 10/100 BaseTX

Preis

1499 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Konica Minolta PagePro 1250E

Das in die Höhe gehende Gehäuse des Konica Minolta 1250E suggeriert eine geringe Standfläche. Aufgrund der weit herausragenden Papierzufuhr ist dies jedoch nur bedingt richtig. Das eigentliche Gehäuse misst 389 x 220 mm, mit installierter Papierkassette verdoppelt sich die Tiefe auf 441 mm. Die von uns für den Test georderte zusätzliche Papierkassette (135 Euro Aufpreis) mit 500 Blatt Fassungsvermögen ändert nur noch an der Höhe des Gerätes etwas. Die serienmäßige Papierkassette fasst klassenübliche 250 Blatt und wird vom Hersteller als "geschlossen" klassifiziert. Auf Grund des recht lose aufliegenden Kunststoffdeckels mit integrierter Einzelzufuhr erscheint uns die Bezeichnung "targa" passender. Als weitere Option steht eine Scaneinheit mit 299 Euro in der Aufpreisliste, die wiederum für 99 Euro mit einem automatischen Vorlageneinzug zu erweitern ist. Der 1250E spricht PCL5e und 6 sowie Postscript Level 2. Anschluss findet er per paralleler oder USB-Schnittstelle (1.1). Den Zugang zum Netzwerk offeriert Minolta-QMS über externe Produkte von Drittherstellern.

Beim Grafiktest legt sich der PagePro 1250E unter Windows 98 quer und weigert sich die Testseite vollständig mit 1200 dpi auszugeben. Nach der Hälfte der Seite ist Schluss. Versuchsweise rüsten wir den serienmäßigen Speicher (16 MByte) bis zur maximalen Bestückung auf 144 MByte auf. Das Ergebnis bleibt weiterhin unbefriedigend. Lediglich mit aktivierter Rasterung oder mit 600 dpi vermag der Drucker das Ergebnis vollständig zu Papier zu bringen - mit den entsprechenden qualitativen Einschränkungen. Sowohl unter Windows 2000 wie auch unter Windows XP treten diese Probleme nicht auf. Jeweils über eine Seite pro Minute legt der 1250E bei diesem Test ins Ausgabefach - das ist nur Durchschnitt. Beim Textdruck produziert er unter Windows 98 rund 13,5 Seiten pro Minute. Unter Windows 2000 sind es derer 12, unter Windows XP noch knapp 11. Als korrektes Versprechen erweist sich die Angabe von 8 Seiten pro Minute beim 1200-dpi-Textdruck - im Test sind es knapp 7,5.

Bei den Verbrauchsmaterialien bietet Konica Minolta zwei Kapazitäten mit 3000 oder 6000 Seiten Druckvolumen an. Dies reduziert die Seitenkosten nur marginal von 2,1 Cent auf 2,0 Cent - das ist nur ausreichend. Die Trommeleinheit ist nach 20000 Seiten fällig. Der so genannte Startup-Toner bei Auslieferung ist nach 1500 Seiten am Ende.

Konica Minolta: Netzwerk

Konica Minola setzt nicht auf einen internen Printserver, sondern liefert optional einen externen Pocket Printserver von Troy zum Preis von 318 Euro. Alternativ sind Lösungen von Axis und SEH bei Konica Minolta zu haben. Der Pocket Printserver wird auf die parallele Schnittstelle gesteckt, die damit für einen lokalen Anschluss ausfällt. Der Printserver bezieht seine Versorgungsspannung aus einem externen Netzteil. Die Installation ist unkritisch: Sowohl DHCP als auch die manuelle IP-Vergabe über das ExtendView-Utility funktionierten im Test einwandfrei.

Die ExtendView-Dienstprogramme werden für TCP/IP, NDS, Netware und Unix mitgeliefert. Über das in ExtendView integrierte Network-Utility können die angeschlossenen Drucker bei Fehlermeldungen über SNMP auf sich aufmerksam machen. Die eigentliche Website des Printservers ist äußerst schlicht und bietet keine druckerspezifischen Funktionen. Lediglich das Standardrepertoire wird abgedeckt, wie Status- und Konfigurationsabfrage sowie Informationen über die Druckjobs.

Konica Minolta: Testdetails

Auch wer den Drucker nur lokal betreibt, sollte in jedem Fall den optionalen Software-Drucker-Monitor installieren. Die zwei mageren Anzeigelämpchen am Gerät lassen sich bereits aus geringer Entfernung kaum noch erkennen, beziehungsweise nur wenn man deutlich oberhalb des Druckers thront. Die Papierablage fasst face-down üppige 200 Blatt. Die Face-up-Papierablage gehört nicht zum Lieferumfang, sondern steht mit zusätzlichen 19 Euro in der Preisliste.

Fazit: Befriedigende Ausstattung und ebensolcher, wenn auch flinker, Textdruck stehen einigen Detailschwächen gegenüber.

Quickinfo

Produkt

Konica Minolta PagePro 1250E

Hersteller

Konica Minolta

Max. Auflösung

1200 x 600 dpi

Schnittstelle

parallel, USB

Preis

400 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Kyocera Mita FS-1020DN

Für unter 600 Euro bietet Kyocera Mita mit dem FS-1020DN einen netzwerkfähigen Duplexdrucker auf Basis eines 20-Seiten-Druckwerks. Die Arbeitsplatzvariante ohne Netzwerk-Interface ist rund 160 Euro günstiger. Lokale Druckjobs empfängt der FS-1020DN per USB-2.0- oder paralleler Schnittstelle. Das Druckwerk arbeitet mit einer Auflösung von 1800 x 600 dpi, was Kyocera Mita als 1200 dpi Druckqualität klassifiziert. Die Standard-Papierkassette fasst 250 Blatt, eine weitere gleichen Fassungsvermögens ist als Option für rund 190 Euro erhältlich. Der FS-1020DN kann sowohl PCL- als auch Postscript-Datenströme interpretieren, Letztere über Kyoceras KPDL.

Von einem Bedienfeld im eigentlichen Sinne kann keine Rede sein, zwei Tasten sowie vier Status-LEDs müssen genügen. Eine Hardware-seitige Papierstandsanzeige fiel gleichfalls dem Rotstift zum Opfer.

Die Druckkostenfrage beantwortet der FS-1020DN wie von Kyocera Mita gewohnt, betont zurückhaltend. Das Toner-Kit soll 7200 Seiten bei fünf Prozent Deckung überstehen, die Druckeinheit ist für 100.000 Seiten gut. Dies sorgt für sehr niedrige Kosten von zirka einem Cent pro Seite.

Serienmäßig gewährt Kyocera Mita zwei Jahre Garantie auf den Drucker und drei Jahre beziehungsweise 100.000 Seiten auf die Trommel- und Entwicklereinheit des Geräts. Wer auf drei Jahre Garantie inklusive Vor-Ort-Service aufstocken möchte, bekommt unter der Bezeichnung Kyolife für rund 99 Euro ein entsprechendes Paket als Option.

Kyocera Mita: Netzwerk

In der Modellvariante DN gehört beim FS-1020 der interne Printserver IB-21e zur Standardausstattung, der auch in zahlreichen anderen Druckern von Kyocera Mita Verwendung findet. Wer diesen nachträglich in das Basismodell FS-1020D integrieren will, muss rund 250 Euro einkalkulieren. Das Schnell-Setup erlaubt eine einfache Konfiguration des Printservers, entsprechende Geräte werden über IP oder IPX im Netz gesucht. Alternativ lässt sich die MAC-Adresse des Printservers direkt angeben.

Die Homepage des Printservers ist schmucklos, bietet aber auf einen Blick alle wichtigen Informationen inklusive des Tonerfüllstandes. Um bei unerwünschten Druckerzuständen auf dem Laufenden zu bleiben, können bis zu zwei Adressaten per E-Mail vom Printserver Meldung erhalten.

Kyoceras KM-Net-Viewer erlaubt die übersichtliche Verwaltung von SNMP-tauglichen Druckern. Die definierbaren Listenansichten lassen sich über Filter einschränken. Im Test klappte das Zusammenspiel mit anderen Druckern klaglos.

Kyocera Mita: Testdetails

Die beim Standardtextdruck erreichte Geschwindigkeit ist eine praxisnähere Geschwindigkeitsangabe als die Kopierleistung des Druckwerks, die in den Datenblättern steht. In der Praxis heißt dies Textdruck mit Standardeinstellungen. Seine volle Druckgeschwindigkeit erreicht der FS-1020D nur mit der Standardqualität. Diese ist jedoch nicht als Vorgabewert im Treiber konfiguriert, standardmäßig druckt das Gerät mit den hohen Qualitätseinstellungen. Das bedeutet beim Textdruck eine deutliche Geschwindigkeitseinbuße von bis zu sechs Seiten pro Minute. Mit Standardqualität bringt er es auf rund 16,5 Seiten, beim Default-Druck verharrt er auf etwa 10 Seiten pro Minute. Im Duplexbetrieb bringt er es auf knapp über acht Seiten pro Minute. Flink löst das Gerät die grafischen Aufgaben im 1200-dpi-Qualitätsmodus. Serienmäßig geht der FS-1020DN mit PCL zu Werke, wer Postscript bemüht, muss mehr Zeit einkalkulieren.

Fazit: Wer sich eigene Profile mit den jeweils richtigen Treibereinstellungen anlegt, bekommt gute Geschwindigkeits-/Qualitätsverhältnisse. Die serienmäßige Duplex-Einheit sowie die niedrigen Druckkosten sind echte Pluspunkte.

Quickinfo

Produkt

Kyocera Mita FS-1020DN

Hersteller

Kyocera-Mita

Max. Auflösung

1800 x 600 dpi (1200 dpi Druckqualität)

Schnittstellen

parallel, USB 2.0, 10/100 BaseTX

Preis

596 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Kyocera Mita FS-1050N

Entgegen dem Trend besitzt der FS-1050 noch ein richtiges Bedienfeld mit 8 Tasten sowie ein LC-Display - dafür gibt's einen Pluspunkt. In der getesteten N-Version bringt der FS-1050 neben Parallel- und USB-Schnittstelle noch ein FastEthernet-Interface mit. Der Preisunterschied zur Basis-Version liegt bei rund 270 Euro.

Die serienmäßige Papierkassette mit einem Fassungsvermögen von 250 Blatt lässt sich gegen Aufpreis (184 Euro) um eine weitere gleicher Kapazität ergänzen. Die Universalzufuhr nimmt bis zu 50 Blatt auf, die Papierablage ist nach 150 Seiten erschöpft. Der interne Printserver IB-21e bringt den FS-1050 ins Netz.

Nach befriedigenden 15 Sekunden Aufwärmzeit zeigt sich der 1050er zum Druck bereit. Im Standardmodus gibt der Drucker beim Textdruck dann unter Windows 98 rund 12,5 Seiten pro Minute von sich. Unter Windows 2000 bringt er es in der gleichen Disziplin auf 11,7 Seiten. Damit bleibt er akzeptabel an der nominellen Kopiergeschwindigkeit des Druckwerks von 14 Seiten pro Minute. Beim Grafikdruck zieht er sich mit rund 30 Sekunden pro Seite im 1200-dpi-Modus befriedigend aus der Affäre. Im Kapitel Druckkosten kann der FS-1050 Punkte sammeln. Nur knapp über 1 Cent kostet die gedruckte Seite. Die 89 Euro teure Tonerkartusche ist nominell für 6000 Seiten gut.

Kyocera Mita: Netzwerk

Wer den Kyocera FS-1050 zunächst ohne Netzwerkoption erwirbt, kann diese für rund 450 Euro nachrüsten. Ab Werk integriert kostet derlei Verbindungsfreudigkeit zirka 270 Euro Aufpreis. Der integrierte Printserver IB-21e versteht sich gleichermaßen auf 10Base-T und 100Base-TX. Die Installation ist unkritisch, die Software findet den Drucker über die MAC-Adresse. Danach lassen sich die Parameter wie IP-Adresse übergeben. Die komplette Druckersteuerung kann ebenso per Browser über die IP-Adresse des Druckers erfolgen.

Zur Statuskontrolle dient der KM-Net-Viewer, er unterstützt auch Drucker, die nicht von Kyocera Mita stammen. Im Test funktionierte dies einwandfrei. Darüber hinaus bietet das Programm mehrere Optionen zur Benachrichtigung des Benutzers bei Druckerwarnungen und -fehlern. Nach Zuweisung einer E-Mail-Adresse und erfolgter SMTP- und POP3-Konfiguration druckt der FS-1050 an ihn versendete Mails automatisch aus. Im Gegenzug ist er auch in der Lage, sich per Mail bemerkbar zu machen. Bis zu drei Adressaten gibt der Drucker über Mail Bescheid, wo ihn die Tonerkartusche drückt. Empfänger, Ereignisse und die entsprechenden Meldungen lassen sich frei konfigurieren.

Kyocera-Mita: Testdetails

Durch die Qualitätsprüfungen arbeitet sich der FS-1050 mit durchwachsenen Ergebnissen. Die Schrift ist allemal gut genug für schnöde Korrespondenz, die Grafikausgabe genügt zwar nicht hohen Ansprüchen, kommt aber ansonsten fehlerfrei zu Papier.

Fazit: Gute Ausstattung gepaart mit geringen Druckkosten und guter Geschwindigkeit sind Eigenschaften, die bei der Bewerbung für den Bürobetrieb gerne gesehen werden. Lediglich bei der Qualität dürfen Pedanten zu Recht Schönheitsfehler monieren.

Quickinfo

Produkt

Kyocera Mita FS-1050N

Hersteller

Kyocera-Mita

Max. Auflösung

1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 BaseT

Preis

619 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Kyocera Mita FS-1900N

Optisch unterscheidet sich der FS-1900N kaum vom nominell kleineren FS-1800+, entgegen der gewohnten Kyocera-Mita-Nomenklatur liegt er in den Spezifikationen sogar geringfügig unter diesem. Die serienmäßige Papierkassette des FS-1900 nimmt 500 Blatt auf. Optional offeriert Kyocera Mita die gleichen Papieroptionen wie für das Modell FS-1800+. Eine zusätzliche Papierkassette mit einem Fassungsvermögen von ebenfalls 500 Blatt gibt es für 392 Euro. Bis zu deren drei lassen sich unter dem Drucker anbringen. Eine automatische Duplexeinheit ist für 475 Euro zu haben. Um die serienmäßige Papierablage von 250 Blatt (face down) zu erweitern, stehen ebenfalls zahlreiche Optionen parat, bis hin zum 5fach-Sorter (748 Euro) mit je 200 Blatt Kapazität. Die werkseitigen 16 MByte Speicher lassen sich über einen DIMM-Sockel auf bis zu 144 MByte ausbauen. In der getesteten Netzwerkversion bietet der Drucker neben dem Ethernet-Interface noch eine parallele sowie eine USB-Schnittstelle (1.1).

Die Installation des USB-Treibers ist noch nicht ganz so elegant gelöst, wie man dies aktuell erwarten darf. Dafür beinhaltet der verwendete KX-Treiber alle Druckersprachen und funktioniert plattformübergreifend. Das 18-Seiten-Druckwerk des FS-1900 bringt es unter Windows 2000 bei Standardeinstellungen im Test auf rund 14 Seiten pro Minute. Für die erste Seite genehmigt sich das Gerät überdurchschnittliche 19 Sekunden. Grafik bringt der Drucker im Test mit knapp unter zwei Seiten pro Minute zu Papier.

Die Druckkosten fallen nach Kyocera-Mita-Tradition gewohnt niedrig aus. Die hier verwendete Tonerkartusche TK-50 ist für 10.000 Seiten gut und kostet rund 95 Euro. Damit lassen sich Seitenpreise in Bezug auf die reinen Verbrauchsmaterialien von unter einem Cent realisieren. Das verwandte Modell FS-1800+ arbeitet mit einem anderen Toner-Kit, das 20.000 Seiten überstehen soll. Die Integration des Druckers ins Netzwerk erfolgt über den internen Printserver SB-21e.

Kyocera Mita: Netzwerk

Zum FS-1900N gehört der interne Printserver IB-21e, wer diesen für das Standardmodell nachrüsten will, muss rund 450 Euro anlegen. Die Preisdifferenz zwischen Netzwerk- und Standardmodell beträgt hingegen nur rund 200 Euro. Die Installation gelingt per neuem Schnell-Setup-Assistent problemlos. Alternativ kann die Einrichtung über das Bedienfeld des Druckers, per DHCP sowie über ARP erfolgen. Sobald die IP-Adresse vergeben ist, lässt sich der Printserver über den Browser steuern. Hier legt man alle gängigen Einstellungen bezüglich der Netzwerkkonfiguration sowie Administrator-Benachrichtigungen fest.

Neben der Browser-basierten Steuerung kommen mit dem Printserver zwei zusätzliche Utilities. Per KM-Net-Viewer lassen sich alle SNMP-kompatiblen Drucker übersichtlich verwalten. Dazu gehören über Filter definierbare Listenansichten mit dem aktuellen Status der einzelnen Drucker ebenso wie selbst konfigurierbare Büropläne mit Standorten der jeweiligen Geräte.

Mehr für den Einsatz auf den Clients eignet sich das Remote-Panel-Utility. Hierbei erfolgt eine 1:1-Darstellung des Bedienfeldes des Druckers auf dem lokalen Rechner, inklusive der Meldungen auf dem Display.

Kyocera Mita: Testdetails

Die gestellten Pflichtaufgaben erledigt der Drucker in durchwachsener Qualität. Das Schriftbild ist befriedigend. In Sachen Grafik bleibt der FS-1900 etwas hinter den Erwartungen zurück, das Ergebnis ist solider Durchschnitt.

Fazit: Standarddokumente ohne filigrane Grafikaufgaben erledigt der FS-1900 sauber und zu geringen Kosten. Die Papieroptionen erlauben den professionellen Gruppeneinsatz.

Quickinfo

Produkt

Kyocera Mita FS-1900N

Hersteller

Kyocera-Mita

Max. Auflösung

1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 BaseT

Preis

600 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Kyocera Mita FS-3830N

Mit dem FS-3830N adressiert Kyocera Mita mittlere und große Arbeitsgruppen. In einem für diese Leistungsklasse kompakten Gehäuse ist ein 33-Seiten-Druckwerk die Basis des Geräts. Etwas leistungsschwächer ist das verwandte Gerät FS-3820N mit einem 28-Seiten-Druckwerk. Die serienmäßige Papierkassette des FS-3830N nimmt 500 Blatt auf, optional lässt sich der Gesamtpapiervorrat auf bis zu 2100 Blatt ausbauen. Eine Duplex-Einheit steht für 280 Euro in der Preisliste, eine zusätzliche Papierkassette mit 500 Blatt Kapazität kostet 393 Euro. Wer beides benötigt, fährt mit dem Modell FS-3830DTN günstiger, dieses beinhaltet beide Optionen, der Preisunterschied zum Basisgerät beträgt aber nur rund 214 Euro. Als Ausgabeoption steht in der Extraliste ein 5-fach-Sorter für 750 Euro.

Der Drucker versteht sich auf PCL6 sowie Postscript Level 3 über Kyoceras KPDL. Ab Werk ist der FS-3830N mit 96 MByte Speicher bestückt, maximal sind 576 MByte möglich. Darüber hinaus bietet der Drucker einen CF-Card-Slot, sowie auf der Platine eine Schnittstelle für Microdrives. Der KX-Treiber von Kyocera Mita unterstützt bereits seit geraumer Zeit das Anlegen und Abrufen von Profilen. In der mitgelieferten Version bietet die Installation bereits vorgefertigte Profile mit gängigen Einstellungen an - etwa Zweiseitendruck oder Entwurfsmodi in Kombination mit Mehrseitendruck. Das sinnvolle Feature dürfte dadurch eine erheblich höhere Nutzungsquote erlangen.

Dem Thema Druckkosten begegnet Kyocera Mita gewohnt günstig. Das verfügbare Toner-Kit ist für 20.000 Seiten gut und kostet in der Wiederbeschaffung rund 113 Euro. Das sorgt für günstige Seitenpreise deutlich unter einem halben Cent.

Kyocera Mita gewährt auf den Drucker zwei Jahre Garantie, auf Trommel- und Entwicklungseinheit drei Jahre beziehungsweise maximal 300.000 Seiten. Als Optionen stehen so genannte KYOlife-Pakete zur Verfügung. So schlägt eine Garantieerweiterung auf drei Jahre inklusive Vor-Ort-Reparatur mit rund 267 Euro zu Buche. Alternativ sind Pakete, die einen jährlichen Check des Druckers beinhalten als Optionen erhältlich.

Kyocera Mita: Netzwerk

Das Quick-Setup findet den noch nicht konfigurierten Printserver automatisch, alternativ ist der Zugriff auch direkt durch die Eingabe der MAC-Adresse möglich. Die Web-Oberfläche des Printservers hat Kyocera Mita gegenüber den Vorgänger-Modellen deutlich überarbeitet. Das Manövrieren durch die Einstellungen ist komfortabler geworden, die Funktionalität bietet den üblichen Umfang. Über die Oberfläche lassen sich alle Einstellungen wie E-Mail-Benachrichtungen, IP-Filter sowie alle Netzwerk-relevanten Parameter konfigurieren. Derlei Einstellungen sind nicht durch ein Default-Passwort geschützt, ein entsprechendes Administrator-Konto ist erst einzurichten.

Zur Drucker-Verwaltung bringt der FS-3830N das Tool KM-Net Viewer mit, das einen Benutzer- und Admin-Modus bietet. Unterstützt werden SNMP-kompatible Geräte. Frei definierbare Ansichten sowie vorkonfigurierte Filter lassen sich zur Überwachung der Geräte einsetzen.

Das Statistik-Tool überwacht die Auslastung des Druckers. Damit lässt sich beim Einsatz von mehreren Druckern durch Umorganisation eine Unter- bzw. Überlastung einzelner Geräte vermeiden.

Mit installiertem Microdrive unterstützt der FS-3830N das so genannte e-MPS (enhanced Multiple Printing System). Laut Spezifikation unterstützt der Drucker Microdrives bis 1 GByte Kapazität. Im Test arbeitete der Drucker jedoch klaglos mit einem 2-GByte-Microdrive zusammen und formatierte dies auch in der vollen Kapazität. Für den Administrator bietet Kyocera Mita den KM-NET Printer Disk Manager. Mit diesem lassen sich die Mailboxen der Anwender sowie die Nutzung des Microdrives überwachen. Bei der Verwendung von e-MPS landen die Druckdaten nach dem Abschicken des Druckauftrags vom Client auf dem Microdrive. e-MPS erlaubt vier unterschiedliche Modi zur Auftragspeicherung. Diese reichen von der Schnellkopie, bei der sich weitere Exemplare des abgelegten Dokuments direkt vom Bedienfeld des Druckers ausgeben lassen, bis hin zum sicheren Druck. In diesem Modus erfolgt der Ausdruck des Druckjobs erst nach Eingabe eines PINs am Bedienfeld.

Kyocera Mita: Testdetails

Das 33-Seiten-Druckwerk des FS-3830N brachte es in der Praxis beim schnöden Textdruck in Default-Qualität auf rund 23 Seiten/Minute. Dabei dauert es 18 Sekunden, bis die erste Seite im Ausgabefach landet. Grafische Aufgaben löst der FS-3830N in befriedigendem Tempo: rund 2,4 Grafikseiten in der Minute produziert er in der höchsten Qualitätseinstellung (1200 dpi fine). Diese bietet etwas mehr Detailschärfe als die 1200-dpi-fast-Einstellung, für die meisten Aufgaben dürfte jedoch Letztere genügen. Mit dieser liefert er im Test knapp 11 Seiten pro Minute beim PDF-Druck ab.

Fazit: Mit dem FS-3830N bekommt man befriedigende Leistungswerte in kompakter Bauform bei geringen Druckkosten. Optionale Erweiterungen und mitgelieferte Software-Tools erlauben komfortablen Abteilungsdruck.

Quickinfo

Produkt

Kyocera Mita FS-3830N

Hersteller

Kyocera-Mita

Max. Auflösung

1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 BaseT

Preis

1363 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfelds finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Lexmark E322n

In die formal recht kleine E320-Serie hat Lexmark beim Modell E322n alles gepackt, was auch größere Drucker mitbringen. Die geringe Standfläche von 255 x 380 mm prädestiniert das Gerät für den Schreibtischeinsatz. Zur Standardausrüstung gehören 16 MByte Speicher, maximal nehmen die zwei freien SIMM-Sockel noch 64 zusätzliche MByte auf. Der 322 kommt ohne geschlossene Papierkassette, die offene Zufuhr nimmt lediglich 150 Blatt auf. Als Option ist für 150 Euro eine zusätzliche geschlossene Kassette verfügbar. Wer wie wir die Netzwerkversion des Lexmark 322 ordert, muss ohne parallele Schnittstelle auskommen, die dem Netzwerk-Interface zum Opfer fällt. Für die lokale Anbindung bleibt dann nur die serienmäßige USB-Schnittstelle.

15 Sekunden nach dem Einschalten steht der Lexmark zum Drucken parat. Nach flinken 11 Sekunden liegt die erste Seite beim Textdruck im Ausgabefach. Rund 13 Seiten pro Minute erreicht das Gerät beim Standardtext, unter Windows 2000 erledigt es diese Aufgabe einige Sekunden schneller als unter Windows 98. Die nominelle Kopierleistung des Druckwerks liegt bei 16 Seiten pro Minute. In der Grafikdisziplin ist die Geschwindigkeit mit nur 0,5 Seiten pro Minute unbefriedigend. Zwei Verbrauchsmaterialien unterschiedlicher Kapazität sind für den E322n verfügbar. Wer sich für die kleinere Variante mit 3000 Seiten Lebensdauer entscheidet, bekommt mit Seitenkosten von knapp unter 4 Cent eine deutliche Quittung ausgestellt. Die doppelt so große Kassette reduziert die Seitenkosten auf gnädige 3 Cent.

Lexmark: Netzwerk

Der integrierte Printserver des Lexmark E322n lässt sich schnell per Dienstprogramm installieren und konfigurieren. Beim Einsatz ohne DHCP findet hierbei auch die Übermittlung der IP-Adresse und alle anderen notwendigen Parameter statt. Alternativ erfolgt die Übergabe der Parameter an den Drucker manuell per ARP oder Telnet.

Als Druckmanagement-Software liegt Markvision bei, mit dem sich alle administrativen Aufgaben erledigen lassen. Markvision überwacht beispielsweise den Status eines oder mehrerer Drucker hinsichtlich Konfiguration und Fehlermeldungen. Zur Überwachung der Druckerauslastung erlaubt die Software darüber hinaus Statistiken hinsichtlich der Druckaufträge. Markvision arbeitet nicht nur mit Lexmark-Geräten, sondern mit allen SNMP -fähigen Druckern zusammen. Im Test funktionierte dies klaglos.

Lexmark: Testdetails

Insgesamt erreicht der Lexmark in den Qualitätsdisziplinen eine befriedigende Gesamtnote. Dabei gelingt ihm der Textteil der Prüfungen etwas besser als die grafischen Aufgaben.

Fazit: Viel Leistung auf wenig Raum. Damit prädestiniert sich der E322n für den Schreibtisch-Einsatz, dank Netzwerkausstattung darf es auch der im Gruppenbüro sein. Vielschreiber sollten allerdings die Kosten im Auge behalten.

Quickinfo

Produkt

Lexmark E322n

Hersteller

Lexmark

Max. Auflösung

1200 dpi

Schnittstellen

USB, 10/100 BaseT

Preis

400 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Lexmark T420dn

Lexmarks T420dn kommt mit einer gehobenen Grundausstattung. Das Gerät spricht Postscript Level 3 wie PCL6 und kann ab Werk Hardware-Duplex. Da ist es verschmerzbar, dass die Extraliste mit zwei optionalen Papierzuführungen verhältnismäßig kurz ausfällt. Die skalierbare Ausbaubarkeit der größeren Modelle besitzt der 420er nicht. Die Papierkassette nimmt 250 Blatt auf, die erwähnten Optionen sind mit Kapazitäten von 250 oder 500 Blatt verfügbar. Eine Papierstandsanzeige ist leider nicht vorhanden. Lokal empfängt der Drucker Daten per paralleler oder USB-Schnittstelle. Die getestete Version dn kommt darüber hinaus mit einem Printserver. Das Gerät ist ab Werk mit 32 MByte Speicher bestückt, maximal dürfen es 288 MByte sein. Der Treiber des Lexmark stellt keine Rätsel, alle wichtigen Funktionen sind in direktem Zugriff. Ebenfalls vorteilhaft, mit einer Standfläche von 405 x 395 mm ist der T420dn für seine Leistungsklasse zierlich ausgefallen.

Das 21-Seiten-Druckwerk des T420dn sorgt für ordentliche Geschwindigkeitswerte. Im Textmodus produziert er rund 17 Seiten pro Minute. Zu Hardware-Duplex genötigt sind es immer noch über 10 Seiten pro Minute - ein guter Wert. Auch in Sachen Grafik gehört er mit mehr als drei Seiten pro Minute unter Windows 2000 nicht zu den Langweilern. Unter Windows 98 gelingt ihm dies nicht, hier sind die Geschwindigkeitswerte in Sachen Grafik nur ausreichend.

Bei den Druckkosten des T420dn gilt es, diverse Variablen zu beachten. Die Tonereinheiten sind in zwei Kapazitäten und sowohl als so genannte Prebate- oder Standardeinheit verfügbar. Prebate ist nichts anderes als ein im Voraus gewährter Rabatt auf die nach Verbrauch zurückgesandte Tonerkassette. Der Preismix reicht von 105 Euro für die 5000-Seiten-Prebate-Version bis zur 241 Euro teuren Standardkassette mit 10.000 Seiten Reichweite. Die Druckkosten staffeln sich daher von 1,8 bis 2,4 Cent pro Seite je nach Verbrauchsmaterial.

Serienmäßig gewährt Lexmark auf den T420dn ein Jahr Garantie, wer auf drei Jahre verlängern möchte, kann dies gegen die Zahlung von 213 Euro tun.

Lexmark: Netzwerk

Der Preisunterschied zwischen dem Basismodell T420d und dem netzwerkfähigen T420dn beträgt mehr als 300 Euro. Dafür bekommt man neben der integrierten Netzwerkkarte noch zusätzliche 16 MByte Speicher spendiert. Die Installation im Netzwerk ist unkritisch: Für die Einrichtung ist nur die MAC-Adresse zur Identifizierung des Printservers zu übergeben. Danach lassen sich alle Parameter konfigurieren. Eine oft hilfreiche IP-Vergabe am Gerät selbst scheitert mangels Display und richtigem Bedienfeld. Funktionell bietet der Printserver alle Konfigurationsmöglichkeiten sowie die Möglichkeit, ein Auftragsprotokoll zu führen.

Als Druckmanagement-Software liegt Markvision bei, mit dem sich alle administrativen Aufgaben erledigen lassen. Markvision überwacht beispielsweise den Status eines oder mehrerer Drucker hinsichtlich Konfiguration und Fehlermeldungen.

Die Konfiguration der E-Mail-Nachrichten an bestimmte Adressaten ist sehr umfangreich und geht weit über die übliche Verbrauchsmaterial-Benachrichtigung hinaus. Zur Überwachung der Druckerauslastung erlaubt die Software darüber hinaus Statistiken hinsichtlich der Druckaufträge. Markvision arbeitet nicht nur mit Lexmark-Geräten, sondern mit allen SNMP -fähigen Druckern zusammen. Im Test funktionierte dies klaglos.

Lexmark: Testdetails

Der T420dn druckt standardmäßig mit der Einstellung IQ-1200-Bildqualität. Das ist die höchste Qualitätsstufe. Das Schriftbild des Druckers ist in allen Qualitätsstufen sauber. Die Grafik verdient sich über alle Disziplinen insgesamt ein Befriedigend. Die Graustufendarstellung trübte eine leichte Streifenbildung.

Fazit: Wer auf üppige Ausbaumöglichkeiten verzichten kann, findet im T420dn einen sehr gut ausgestatteten Drucker für kleine und mittlere Gruppen - einfache Bedienung inklusive.

Quickinfo

Produkt

Lexmark T420dn

Hersteller

Lexmark

Max. Auflösung

1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 BaseT

Preis

899 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Lexmark T632n

Mit dem 38-Seiten-Drucker T632 adressiert Lexmark mittlere und große Arbeitsgruppen. Mit einem Basispreis von rund 1150 Euro bietet der T632 relativ viel Drucker fürs Geld. 64 MByte gehören zur Standardausrüstung, 320 MByte dürfen es maximal sein. Bereits in der getesteten Basisausstattung ist der Papiervorrat des T632 ordentlich - 500 Blatt nimmt die Papierkassette auf. Wem dies nicht genügt, der kann das Gerät auf vielfältige Art erweitern, Lexmarks Extraliste ist diesbezüglich üppig ausgefallen. Der T632 bringt es maximal auf einen Papiervorrat von bis zu 4000 Blatt und spricht PCL6 und Postscript Level 3. Darüber hinaus versteht er sich auf den direkten PDF-Druck. PDF-Dateien können so wie Postscript-Files direkt auf den Anschluss geschickt werden, ohne dass eine Anwendung vonnöten wäre. Bei der Standardinstallation installiert sich lediglich der PCL-Treiber, Postscript lässt sich optional anwählen. Die Papierablage ist mit 500 Blatt Kapazität auch größeren Druckjobs gewachsen, bei Überfüllung gibt der Statusmonitor Bescheid. Wem das nicht genügt, der bekommt bei Lexmark gegen Aufpreis eine 650-Blatt- (452 Euro) oder 1850-Blatt-Ablage (704 Euro).

Die Druckkostenfrage beantwortet Lexmark gewohnt komplex: Gleich drei Kapazitäten sind bei den Verbrauchseinheiten verfügbar. Alle drei jeweils als neue Einheit oder so genannte Rückgabekassette, die im Preis günstiger ausfallen. Die Standardeinheit des T632 ist für 21.000 Seiten gut - ein üppiger Wert. So lassen sich mit dem Gerät bei unter einem Cent pro Seite relativ günstige Seiten produzieren. Die Druckkassette schlägt mit rund 365 Euro zu Buche, als so genannte Rückgabe-Kassette gibt es sie für 305 Euro. Vieldrucker können noch einen drauf legen und bekommen eine Kassette mit einer Reichweite von 31.000 Seiten, die neu 387 Euro kostet, als Rückgabevariante 328 Euro. Das senkt den Seitenpreis nochmals um ein paar Einheiten im Cent-Nachkommabereich. Wer weniger druckt, kann sich optional auf eine 5000er Kassette verlegen. Diese kosten 160 Euro (neu) beziehungsweise 97 Euro als Rückgabeversion. Erstere schraubt den Seitenpreis auf die 2-Cent-Marke.

Lexmark: Netzwerk

Das Setup-Utility identifiziert den nicht konfigurierten Printserver dialoggesteuert nach Eingabe der MAC-Adresse. Die Homepage des Druckers ist schlicht und bietet die gängigen Einstellungen. Als Zusatz wird in Echtzeit das Display des Druckers eingeblendet. Darüber hinaus erfolgt eine 1:1-Abbildung der Menüstruktur des Druckers selbst. Damit unterscheiden sich die Wege der Einstellungen am Bedienfeld des Druckers oder via Homepage des Druckers nicht im Ablauf. Bereits direkt über die Homepage kann auch die E-Mail-Benachrichtigung des Geräts definiert werden. Es lassen sich zwei unterschiedliche Adressaten-Listen anlegen und entsprechenden Zustandsmeldungen zuordnen.

Komfortabler administriert es sich mit dem mitgelieferten Markvision. Lexmarks bewährtes Tool erlaubt die komfortable Verwaltung von Druckern. Einzelne Geräte lassen sich logisch organisieren - etwa nach Abteilungen oder Standort. Markvision unterstützt alle Lexmark-Drucker und OptraImage-Multifunktionsgeräte. Darüber hinaus lassen sich alle MIB-kompatiblen Drucker nach SNMP-Standard verwalten.

Zusätzlich zu den Windows-Plattformen bietet Lexmark umgebungsspezifische Lösungen für Unix, Linux, Mac-OS, Novell und OS/2.

Lexmark: Testdetails

38 Seiten pro Minute leistet das Druckwerk des Lexmark im Kopiermodus nominell. In der Praxis verbleiben davon um die 27 Seiten beim Textdruck - ein flinkes Gerät. Beim Grafikdruck erreicht der T632 im Test bis zu 4 Seiten pro Minute - ebenfalls ein guter Wert. Diese guten Ergebnisse realisiert das Gerät unter Windows 2000 oder XP im Test problemlos. Mit einem Windows-98-Client angesprochen, geht er bei komplexen Aufgaben deutlich betulicher zu Werke. Unabhängig davon genügt die standardmäßige IQ-1200-Qualität völlig, die einstellbaren originären 1200 dpi bringen keinen sichtbaren Gewinn. Die Druckqualität ist gut, lediglich kleine Schwächen bei der Grafikwiedergabe trüben das Bild.

Fazit: Ein flinkes Gerät für Vieldrucker mit sehr guter Gruppentauglichkeit. Sowohl die Basisausstattung als auch die verfügbaren Optionen werden der Zielgruppe gerecht. Die große Reichweite der Verbrauchsmaterialien ist ein angenehmer Nebeneffekt.

Quickinfo

Produkt

Lexmark T632

Hersteller

Lexmark

Max. Auflösung

1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 BaseT

Preis

1499 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Oki B4300n

Mit seinen geringen Abmessungen (355 x 215 x 395 mm) gehört der Oki zu den kleinen gruppentauglichen Laserdruckern. In seinem Inneren arbeitet ein 18-Seiten-LED-Druckwerk, der Controller hat auf 16 MByte Zugriff. Diese lassen sich über relativ teure Module von Oki (32 MByte, 168 Euro) auf bis zu 48 MByte ausbauen. Der B4300n spricht ab Werk PCL, ein Postscript-Modul lässt sich für 197 Euro nachrüsten. Wer den Drucker bereits ab Werk als Postscript-Version ordert, zahlt nur 179 Euro Aufpreis. Die integrierte Papierkassette nimmt 250 Blatt auf, als Option offeriert Oki eine 500-Blatt-Kassette (266 Euro). Die Mehrzweckzuführung verträgt Einzelblätter, allzu oft möchte man die ihr aber nicht zumuten. Weniger wegen mangelnder Stabilität der Zuführung selbst, als vielmehr aufgrund des klapprigen Mechanismus beim Öffnen derselben.

Seine Druckjobs empfängt der B4300n lokal über parallele oder USB-2.0-Schnittstelle sowie übers Netzwerk per integriertem Fast-Ethernet-Interface. Oki hat dem B4300n ein vollständiges Bedienfeld inklusive LC-Display spendiert - in dieser Preisklasse mittlerweile eher die Ausnahme.

Oki setzt beim B4300n auf getrennte Toner- und Bildtrommeleinheiten. Letztere ist nominell für rund 20.000 Seiten gut und kostet 186 Euro. Bei den Tonerkartuschen offeriert Oki zwei unterschiedliche Kapazitäten mit einer Reichweite von 2500 (36 Euro) beziehungsweise 6000 Seiten (74 Euro). Der Seitenpreis variiert trotz der unterschiedlichen Kapazitäten allerdings nur in Nuancen um die 1,6 Cent - je nach verwendeten Verbrauchsmaterialien. Seit September 2003 gewährt Oki auf seine Drucker eine dreijährige Garantie inklusive Vor-Ort-Service.

Oki: Netzwerk

Dank richtigem Bedienfeld mit Display erlaubt der B4300n die Netzwerkkonfiguration auch direkt am Gerät vor der Integration ins Netzwerk - ein Vorteil. So lassen sich die TCP/IP-Parameter direkt eingeben oder gegebenenfalls nicht benötige Protokolle deaktivieren. Per Setup-Utility lassen sich die Parameter auch direkt vom Rechner übergeben. Die Identifizierung des Printservers erfolgt automatisch über die MAC-Adresse . Positiv zu vermerken: das Setup-Utility muss nicht installiert werden, sondern lässt sich auch direkt von der CD ausführen. Der Zugriff auf den Printserver ist durch ein Default-Passwort geschützt.

Der Printserver bietet alle gängigen Funktionen, die sich per Browser konfigurieren lassen. Die E-Mail-Benachrichtigung über den Druckerstatus - wie etwa mangelnden Toner - kann an bis zu fünf Adressaten gehen, einzelne Fehlerzustände lassen sich unterschiedlichen Empfängern zuordnen. Das Sende-Intervall lässt sich einstellen, im Bedarfsfall wiederholt der Drucker seine E-Mail-Aussendung alle 30 Minuten. Über eine IP-Filterung lässt sich festlegen, wem es erlaubt ist auf dem B4300n auszugeben oder welche IP-Adressen Zugriff auf die Konfiguration des Printservers haben.

Als umfangreicheres Management-Tool liefert Oki mit dem B4300n PrintSuperVision aus. Je nach vorhandener Windows-Server-Umgebung erfordert dieses Tool allerdings die Installation des Internet Information Server oder des Personal Web Server.

Oki: Testdetails

18 Seiten pro Minute leistet das Druckwerk des Oki B4300n maximal. Im Test zeigte der Drucker ein zwiespältiges Ergebnis: Von einem Windows-98-Client angesprochen erreicht das Gerät etwas über 17 Seiten pro Minute. Sowohl unter Windows 2000 als auch unter Windows XP kann der Oki B4300n diese Leistung nicht halten. Gerade mal 7,5 Seiten pro Minute landen im Ausgabefach - dies sowohl mit dem auf CD mitgelieferten Treiber als auch mit einer Update-Version von Okis Homepage (Version 1.0 vom 03.07.2003). Das desolate Ergebnis ist auch unabhängig von der Schnittstelle, über die der Drucker die Daten empfängt. Unterschiedliche Service-Pack-Stadien der Betriebssysteme brachten keine Besserung. Mit einem zum Vergleich installierten Standardtreiber (HP Laserjet 4) erreicht er die erwarteten Ergebnisse von über 17 Seiten pro Minute. Einseitige Grafikjobs erledigt der B4300n mit dem Windows-2000/XP-Treiber hingegen zügig und in befriedigender Qualität. Im Test erreicht er beim Grafikdruck rund 2,5 Seiten pro Minute.

Fazit: Der Drucker liefert passable Ergebnisse und eignet sich für kleine Gruppen. Die Netzwerkinstallation ist gut gelungen. Ein Treiber-Update sollte die eingeschränkte Geschwindigkeit unter Windows 2000/XP beseitigen.

Quickinfo

Produkt

Oki B4300n

Hersteller

Oki

Max. Auflösung

600 dpi x 1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB 2.0, 10/100 BaseTX

Preis

500 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Oki B6100n

Der Oki basiert nicht auf einem LED-Druckwerk wie zahlreiche andere Produkte des Herstellers, sondern verwendet eine laserbasierte Druckeinheit. Das Druckwerk liefert nominell eine maximale Ausgabeleistung von 25 Seiten/Minute und arbeitet mit 1200 x 1200 dpi. Drei Modelle des 6100 offeriert Oki: Das Basismodell ohne Netzwerkfähigkeit gibt es ab 925 Euro, die getestete Netzwerkversion kostet 1200 Euro - mit zusätzlichem Duplex-Druck ausgerüstet steigt der Preis auf 1356 Euro. Als Option kostet die Duplexeinheit allein rund 300 Euro. Auch die Netzwerkversion bietet mit paralleler Schnittstelle und USB 2.0 Vollausstattung in Sachen lokale Schnittstellen. Der Drucker spricht PCL5e und PCL6 sowie Postscript Level 3. Die serienmäßige Papierzuführung fasst 550 Blatt, eine zusätzliche 500-Blatt-Zuführung steht mit rund 475 Euro in der Preisliste.

Unter Windows 2000 agiert er eine Spur schneller als am Windows-98-Client, im Schnitt landen jedoch rund 20 Seiten/Minute bei der Textproduktion im Ausgabefach. Lediglich unter Windows XP verfehlt er diesen Wert um rund 1,5 Seiten. Weniger überzeugend ist die Geschwindigkeit bei der Grafikausgabe, nur 1,7 Seiten/Minute unter Windows 2000 sind für ein Druckwerk dieser Klasse keine Glanzleistung. Unter Windows 98 bringt er es gar nur auf knapp etwas über eine Seite pro Minute.

Die integrierte Druckkassette ist laut Hersteller für 15.000 Seiten gut und schlägt mit 227 Euro zu Buche. Damit produziert der Oki mit Seitenkosten von unter einem Cent relativ günstige Ausdrucke.

Seit September 2003 bietet Oki für alle Drucker einen serienmäßige Garantie von drei Jahren inklusive eines Vor-Ort-Austauschservice. Bis dato kostete dieses Paket für den B6100n 319 Euro.

Oki: Netzwerk

Beim Modell n der 6100er Serie gehört der interne Printserver zum Lieferumfang. Wer das Basismodell um diesen erweitern will, muss rund 300 Euro anlegen. Die Identifizierung des Printservers zur Vergabe der IP-Adresse geschieht über die MAC-Adresse des Geräts. Alle anderen Einstellungen können nachfolgend per Browser erfolgen. Der Printserver ist durch ein Default-Passwort geschützt - leider immer noch die Ausnahme. Mit EZWebCon liefert Oki ein Schmalspur-Verwaltungstool für den schnellen Zugriff auf mehrere installierte Drucker.

Die Homepage des Printservers ist übersichtlich und bietet auf einen Blick alle wichtigen Informationen, die Statusanzeige mit Darstellung des Drucker-Displays ist gesondert abrufbar. Die E-Mail-Benachrichtigung über den Druckerstatus kann an bis zu fünf Adressaten gehen, einzelne Fehlerzustände lassen sich unterschiedlichen Empfängern zuordnen. Mit dem B6100n liefert Oki das webbasierte PrintSuperVision zur Verwaltung von Druckern im Netzwerk. Voraussetzung für PrintSuperVision sind die installierten Internet Information Services oder der Personal Web Server.

Oki: Testdetails

In der Standardeinstellung druckt der Oki mit 600 dpi, was für alle gängigen Aufgaben auch genügt. Beim Schriftbild schlägt der B6100n sich gut, die Zeichendarstellung ist sauber, Tonerstreuung ist kaum zu verzeichnen. Bei der Grafikwiedergabe liefert das Gerät hingegen differenzierte Resultate. Graustufenübergänge gelingen ihm nur bedingt, unter Postscript sind die Ergebnisse viel zu dunkel ausgesteuert.

Fazit: Ein 25-Seiten-Drucker mit Vollausstattung zum angemessenen Preis, aber mit kleinen Detailschwächen.

Quickinfo

Produkt

Oki B6100n

Hersteller

Oki

Max. Auflösung

1200 dpi x 1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB 2.0, 10/100 BaseTX

Preis

1200 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Samsung ML-2151N

Der ML-2151N basiert auf einer 20-Seiten-Druck-Engine und kommt in der getesteten Netzwerkversion für unter 700 Euro. Serienmäßig ist der Samsung mit 16 MByte Speicher ausgerüstet. Für nachträgliches Aufrüsten steht ein Sockel im SO-DIMM-Format parat, maximal versteht sich der Controller mit bis zu 144 MByte. Die Liste der optionalen Extras ist beim ML-2151N vergleichsweise kurz ausgefallen. Die serienmäßige Papierkassette mit einem Fassungsvermögen von 500 Blatt lässt sich um ein Exemplar gleicher Kapazität erweitern (189 Euro). Lokal empfängt das Gerät Druckjobs über die parallele oder USB-2.0-Schnittstelle. Wer dem Drucker drahtlos Daten übermitteln will, kann das Gerät mit einem Wireless Printserver nach 802.11b ausstatten. Die hinzugewonnene Kommunikationsfähigkeit schlägt mit 399 Euro zu Buche.

Gruppendrucker werkeln meist mit einer gewissen räumlichen Distanz zum Anwender, zumindest sind sie in der Regel mehr als eine Armlänge entfernt. Wer näher am Samsung ML-2151N sitzt, kommt in die Reichweite zweier Sondertasten. Bei diesem Drucker lassen sich sowohl der Tonersparmodus als auch die Duplexeinheit auf Knopfdruck am Gerät aktivieren. Das geht im Zweifel schneller als die Suche nach der entsprechenden Funktion im Treiber. Keine Variablen - mit Ausnahme des Tonersparmodus - hat Samsung bei den Verbrauchskosten gesetzt. Die verfügbare Tonereinheit hat eine Reichweite von 8000 Seiten und will mit 149 Euro bezahlt sein. Damit produziert der ML-2151N die Druckseite für zirka 1,4 Cent.

Samsung: Netzwerk

Die Installation des Printservers ist denkbar einfach, per Dialogbox erlaubt das Set-IP-Utility die Übergabe der Parameter nach Eingabe der MAC-Adresse. Für die detaillierte Konfiguration und Verwaltung des Druckers und Printservers liefert Samsung das Syncthru-Utility mit. Damit lassen sich alle Einstellungen vornehmen, die auch direkt über die Homepage des Printservers möglich sind. Alle Menüstrukturen des Druckerbedienfeldes sind entsprechend über Synctrhu abgebildet. Einzelne Zustandswarnungen lassen sich so konfigurieren, dass bei Eintreten des Ereignisses am Rechner per Pop-up-Fenster die Warnung erscheint.

Darüber hinaus liefert Samsung mit dem ML-2151N eine gesonderte IPP-Software aus. Diese beinhaltet einen IPP Port Monitor sowie einen IPP Client. Die Software entspricht der IPP-1.1-Spezifikation und arbeitet mit allen entsprechenden Printservern zusammen.

Wer den Samsung in heterogene Umgebungen integriert, findet auf der CD Unterstützung für HPs WebJetAdmin. Damit lässt sich der Drucker dann komfortabel administrieren.

Samsung: Testdetails

Im normalen Textbetrieb bringt es das 20-Seiten-Druckwerk des Samsung in der Praxis unter Windows 2000 auf 15 Seiten pro Minute. Von einem Windows-98-Client aus angesprochen ist er eine halbe Seite pro Minute schneller. Den höchsten Qualitätsmodus sollte man sich bei Textwiedergabe verkneifen. Die Druckgeschwindigkeit sinkt auf rund ein Drittel. Die erste Seite legt das Gerät nach 16 Sekunden ins Ausgabefach - ein nur durchschnittlicher Wert. Den Grafiktest erledigt er mit einer Geschwindigkeit von knapp zwei Seiten pro Minute. Mit Postscript- statt mit PCL-Daten versorgt halbiert sich die Geschwindigkeit in dieser Disziplin. Für ein Druckwerk dieser Leistungsklasse befriedigende Werte.

Fazit: Ein adäquates Gerät für kleine Gruppen mit angesichts des Preises reichhaltiger Ausstattung, aber kleinen Schwächen bei der Grafikwiedergabe.

Quickinfo

Produkt

ML-2151N

Hersteller

Samsung

Max. Auflösung

1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB 2.0, 10/100 BaseT

Preis

680 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Xerox Phaser 4400N

Die Bezeichnung Phaser 4400 umfasst eine gesamte Produktfamilie, die bei einem Basismodell ohne Netzwerkfähigkeit beginnt und bei der Vollausstattung mit Duplex, Festplatte und Stacker endet. Zum Test erreichte uns das Modell Phaser 4400N (1300 Euro) mit integriertem Printserver. Optionen sind reichlich vorhanden: Wer die serienmäßige Papierkapazität von 550 Blatt erweitern möchte, findet in der Extraliste eine Option gleichen Fassungsvermögens zu einem Preis von 455 Euro. Die Hardware-Duplex-Einheit schlägt mit rund 500 Euro zu Buche. Die getestete Version 4400N kommt ab Werk mit 64 MByte Speicher, wer die Basisversion um die fehlenden 32 MByte erweitern will, muss zusätzliche 127 Euro auf dem Kaufvertrag akzeptieren.

Der Phaser 4400 kommt mit einem 25-Seiten-Druckwerk, das mit 1200 x 1200 dpi arbeitet. In der Praxis bleiben von der Kopiergeschwindigkeit unabhängig vom Betriebssystem rund 20 Seiten beim Textdruck übrig. Die erste Seite liegt bereits nach 12 Sekunden im Ausgabefach. In Sachen Grafik ist der Xerox Phaser 4400 gleichfalls flink unterwegs und produziert über drei Seiten pro Minute.

Zwei Offerten hält Xerox in Sachen Verbrauchsmaterialien bereit: Die kombinierte Toner/Bildtrommeleinheit gibt es mit 10.000 oder 15.000 Seiten Reichweite. Letztere drückt den Seitenpreis auf weniger als 1 Cent pro Seite. Mit der Standardeinheit sind es knapp über 1 Cent.

Für die Service-Optionen bietet Xerox dem Käufer eine Frist von 90 Tagen nach dem Kauf zur Entscheidungsfindung. Die Garantieverlängerung von serienmäßig einem Jahr auf drei Jahre mit Vor-Ort-Service schlägt mit 320 Euro zu Buche. Soll es noch ein Jahr mehr sein, sind 458 Euro zu berappen.

Xerox: Netzwerk

Der Preisunterschied zwischen dem Basismodell und der Netzwerkversion beträgt 215 Euro. Wer nachträglich upgraden will, muss 697 Euro einkalkulieren - ein stolzer Preis. Die Netzwerkversion bringt neben dem Printserver 32 MByte zusätzlichen Speicher mit. Die Netzwerkinstallation ist anwenderfreundlich gelöst, nicht einmal die MAC-Adresse des Printservers ist erforderlich, die Software findet den Xerox automatisch im Netz. Im Zweifel erlaubt der Drucker auch die Konfiguration über das Bedienfeld.

Für die Steuerung des Druckes im Netzwerk zeigt sich die Xerox CentreWare-Software verantwortlich. Diese beinhaltet neben den üblichen Konfigurationsmöglichkeiten folgende Funktionen: Drucker- und Auftragsstatus, detaillierte Abrechnungsfunktionen sowie E-Mail-Warnungen an zu konfigurierende E-Mail-Adressen. Als CentreWare IS funktioniert das Ganze auch über den integrierten Webserver des Druckers.

Wer seine Druckaufträge detaillierter überwachen will, kann bei Xerox ein so genanntes Printer-Usage-Tool downloaden. Dies gibt darüber Auskunft, welcher Anwender zu welchem Zeitpunkt welchen Druckjob ausgegeben hat.

Xerox: Testdetails

Das Schriftbild des Xerox ist in allen Qualitätsstufen befriedigend. Die Graustufendarstellung ist überzeugend. Bei der Wiedergabe von großen Flächen ist eine leichte Streifenbildung zu verzeichnen. Gut: Der Treiber des Xerox bietet eine Option zum randlosen Drucken.

Fazit: Geschwindigkeit und Druckkosten überzeugen. Die Ausstattung ist angemessen, aber nicht üppig. Die Preise in der Extraliste dürfen dies für sich hingegen in Anspruch nehmen.

Quickinfo

Produkt

Xerox Phaser 4400N

Hersteller

Xerox

Max. Auflösung

1200 x 1200 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100 BaseT

Preis

1300 Euro

Preisvergleich & Shop

Preise & Händler

Alle Daten und die Wertung des aktuellen Testfeldes finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle, die Druckzeiten im Vergleich unter Benchmarks. Wenn Sie das aktuelle Testfeld mit früheren Druckermodellen vergleichen wollen, finden Sie hier die Daten und die Wertung aller bei tecCHANNEL bisher getesteten Laserdrucker.

Fazit

In mittleren Arbeitsgruppen fühlen sich die beide Neulinge HL-8050N von Brother und der Kyocera Mita FS-3830N richtig wohl und erfüllen die Anforderungen zu günstigen Seitenpreisen. Sie treffen in diesem Umfeld allerdings auf etablierte und leistungsfähige Konkurrenz wie HPs LaserJet 4200n sowie den T632n von Lexmark. Der Brother HL-7050N bedient diese Zielgruppe gleichfalls noch adäquat. Beim Lexmark T420dn und Dell S2500n dürfen sowohl die Gruppe als auch der Wunsch nach Erweiterungen etwas kleiner sein. Ein ambitionierter Diener für mittlere Gruppen ist der HP LaserJet 2300dtn ebenso wie Okis B6100n. Kleine Gruppen versorgen zudem der Brother HL-5070N sowie der FS-1020DN von Kyocera Mita. Letzterer überzeugt durch kostengünstigen Druck und für seine Klasse gehobene Ausstattung. Das restliche Testfeld rangiert auf durchschnittlichem Niveau und kann nur in Einzeldisziplinen punkten. (mje)

Geschwindigkeit Text

Zur Ermittlung der Druckgeschwindigkeit bei Texten verwenden wir einen standardisierten Geschäftsbrief, den so genannten Dr.-Grauert-Brief. Eine Disziplin, in der die Drucker mit Standardeinstellungen in der Regel ihre Praxishöchstgeschwindigkeit erreichen.

In den Diagrammen sehen Sie die Top-15-Drucker der jeweiligen Kategorie. Zusätzlich finden Sie die Benchmarks aller getesteten Drucker in der tecDaten-Tabelle. Diese können Sie individuell nach eigenen Kriterien sortieren.

Geschwindigkeit Grafik

Zur Ermittlung der Druckgeschwindigkeit bei Grafik drucken wir unsere tecCHANNEL-Testseite aus CorelDraw 9. Im direkten Vergleich unter Windows 98 sind 600 dpi eingestellt. Zusätzlich drucken wir die Grafik unter Windows 2000 und XP mit den höchsten Qualitätseinstellungen. Darüber hinaus geben wir ein Foto mit den für den jeweiligen Drucker besten Qualitätseinstellungen aus. Auch wenn die Fotoausgabe nicht zu den Primärtugenden von Laserdruckern zählt, verdeutlicht diese Disziplin gut, wie die Geräte mit komplexen Grafikdateien umgehen. Der Test mit den unterschiedlichen Betriebssystemen verdeutlicht zudem die Abhängigkeiten der Drucker vom jeweiligen Treiber.

In den Diagrammen sehen Sie die Top-15-Drucker der jeweiligen Kategorie. Zusätzlich finden Sie die Benchmarks aller getesteten Drucker in der tecDaten-Tabelle. Diese können Sie individuell nach eigenen Kriterien sortieren.