Test: Duron 1300 gegen Celeron

21.01.2002 von Michael Eckert
Bei den 'Billig'-CPUs bleibt es spannend. Der Duron erreicht nun wie der Celeron die 1,3 GHz. Allerdings gibt es für den Duron schnellere Mainboards mit DDR-SDRAM. Beide CPUs können es mit Pentium 4 und Athlon aufnehmen.

Was bei Athlon XP und Pentium 4 nach einem ungleichen Taktfrequenz-Wettrennen aussieht, bleibt bei den kleinen CPU-Ablegern Duron und Celeron weiterhin spannend. Intel konnte sich mit dem Celeron 1300 zwar wieder gut gegen den Duron 1200 positionieren, doch nun zieht AMD mit 1,3 GHz Taktfrequenz gleich.

Allerdings kann AMDs CPU auf preiswerte schnelle Boards mit DDR-Speicher zurückgreifen, während es in dieser Hinsicht beim Celeron immer noch dürftig aussieht.

tecCHANNEL vergleicht in diesem Test die aktuellen Billigprozessoren von AMD, Intel und VIA. Darüber hinaus können Sie den Benchmarks entnehmen, ob sich der zusätzliche finanzielle Obolus für einen Pentium III, Athlon oder Pentium 4 lohnt.

Tualatin-Celeron

Intel verwendet beim Celeron ab 1,2 GHz den Tualatin-Core, der bereits im Pentium III zum Einsatz kommt. Die CPU wird in 0,13-µm-Technologie gefertigt. Allerdings läuft der "Tualatin" nicht ohne weiteres in alten Mainboards: Durch den Die-Shrink verlangt der Prozessor eine Core-Spannung von 1,475 V. Zum Vergleich: Ein Pentium III 1000 fordert noch 1,75 V als Core-Spannung. Ein BIOS-Update zur korrekten Erkennung der höher getakteten Pentium-III-Varianten ist auf jeden Fall zusätzlich erforderlich.

Die Änderungen am Tualatin-Core beschränken sich im Vergleich zum Coppermine größtenteils auf eine verbesserte Data Prefetch Logic für den L2-Cache. Die Größe des sekundären Puffers hat sich zumindest bei den Celerons auf 256 KByte verdoppelt. Neu für den Celeron ist auch die ECC-Unterstützung des L2-Cache, den der Tualatin-Pentium-III ebenfalls bietet.

Der 4fach assoziative L1-Cache fasst je 16 KByte an Befehlen und Daten. Für eine beschleunigte Bearbeitung von Multimedia-Befehlen verfügen die Tualatin-CPUs über MMX und eine SSE-Erweiterung. Der FSB taktet beim Tualatin-Celeron mit 100 MHz, beim Tualatin-Pentium-III dagegen mit 133 MHz - der einzige Unterschied zwischen den beiden Tualatin-CPUs.

Der Celeron ist nach wie vor nicht SMP-fähig. Auch der Tualatin-Pentium-III wurde seiner Dualprozessorfähigkeit beraubt, die er mit dem Coppermine-Core noch hatte. Intel bietet den 0,13-µm-Pentium-III aber als zusätzliche Server-Version an. Dieser darf auf einen 512 KByte großen Cache zurückgreifen. Der Tualatin für Server entspricht somit von der Cache-Größe dem Mobile Pentium III Processor-M.

Celeron und Pentium III mit Tualatin-Core

Celeron T

Pentium III T

Max. Core-Takt

1,3 GHz

1,2 GHz

FSB-Takt

100 MHz

133 MHz

L1-Cache

2x 16 KByte

2x 16 KByte

L2-Cache

256 KByte

256 KByte

L2-Cache ECC

Ja

Ja

3D-Befehlssatz

MMX, SSE

MMX, SSE

Multiprozessorfähig

nein

nein

Fertigungstechnik

0,13 µm

0,13 µm

Gehäuse

S370, FC-PGA2

S370, FC-PGA2

Coppermine-Celeron

Intel hat bei den Celerons 950, 1000 und 1100 neben der Erhöhung der Taktfrequenz keine Änderungen am Core vorgenommen. Der Celeron-Kern basiert bei diesen Modellen auf dem Coppermine und wird in 0,18-µm-Technologie gefertigt.

Unverändert ist somit die Cache-Konfiguration: Dem L1-Cache stehen je 16 KByte für Befehle und Daten zur Verfügung. Der L2-Cache fasst 128 KByte und verzichtet auf ECC. Für eine beschleunigte Bearbeitung von Multimedia-Befehlen verfügen die Celerons über MMX und eine SSE-Erweiterung.

Die aktuelle Celeron-Reihe umfasst laut aktuellen Roadmaps fünf Varianten: 850, 900, 950, 1000 und 1100 MHz. Alle Versionen haben einen 100-MHz-FSB. Die älteren Celerons bis 766 MHz Taktfrequenz müssen sich noch mit 66 MHz begnügen. Intel bietet den Celeron im FC-PGA-Gehäuse an, das auch beim Pentium III zum Einsatz kommt.

Celeron und Pentium III mit Coppermine-Core

Celeron

Pentium III

Max. Core-Takt

1,1 GHz

1,13 GHz

FSB-Takt

100 MHz

100/133 MHz

L1-Cache

2x 16 KByte

2x 16 KByte

L2-Cache

128 KByte

256 KByte

L2-Cache ECC

nein

ja

3D-Befehlssatz

MMX, SSE

MMX, SSE

Multiprozessorfähig

nein

ja

Fertigungstechnik

0,18 µm

0,18 µm

Gehäuse

S370, FC-PGA

S370, FC-PGA

Duron

Zur auffälligsten Neuheit des Duron mit Palomino-Core ab 1 GHz Taktfrequenz zählt "3DNow! Professional". Hinter der Bezeichnung verbergen sich neben dem bekannten 3DNow!-Befehlsatz 52 neue Multimedia-Befehle. Diese entsprechen dem kompletten SSE-Befehlssatz des Pentium III. Die Integration war durch das erneuerte Lizenzabkommen mit Intel möglich. Kompatibilität zur SSE2-Erweiterung des Pentium 4 ist nicht vorhanden.

Änderungen gibt es auch beim Cache-Management. Über ein verbessertes spekulatives Data Prefetch holt sich der Duron 1 GHz vorausschauend komplette Cache Lines in den L2-Cache. Besonders Applikationen mit großen Daten-Arrays sollen davon profitieren. Zusätzlich optimierte AMD die TLBs: Der L1-Data-TLB wurde von 32 auf 40 Einträge vergrößert, der L2-Instruction- und Data-TLB nutzen nun eine exklusive Architektur. Ferner lassen sich die TLB-Einträge spekulativ erneuern.

Die Cache-Größe des Duron 1 GHz bleibt zu den bisherigen Durons unverändert: Der L1-Cache fasst je 64 KByte für Befehle und Daten, der L2-Cache verharrt bei 64 KByte. So erhöht sich die Anzahl der Transistoren beim Palomino-Duron von bisher 25 auf 25,18 Millionen nur minimal. Entsprechend breitete sich das Die des 0,18-µm-Prozessors nur geringfügig aus: von 100 auf 106 mm².

Der Duron ab 1 GHz setzt wie gewohnt auf den Socket-A-Steckplatz. Für die korrekte Erkennung der CPU ist allerdings ein entsprechendes BIOS-Update erforderlich. Die Core-Spannung des Duron ab 1 GHz erhöht sich von 1,6 auf 1,75 V. Der FSB taktet weiterhin mit 200 MHz (per DDR).

Preise

Intel hatte mit der Vorstellung des Celeron 1200 die Preise um bis zu 17 Prozent gesenkt. Wie die Tabelle zeigt, sind die Intel- und AMD-CPUs bei gleicher Taktfrequenz seit dem trotz erneuter Preissenkungen beider Seiten zum exakt gleichen Listenpreis zu haben. Der Duron 1300 kostet auch jetzt wieder soviel wieder Celeron 1300. Unterhalb dieser CPUs ändert sich preislich nichts.

OEM-Preise im Vergleich

Takt [MHz]

Duron

Celeron

Alle Preise in US-Dollar bezogen auf eine Abnahmemenge von 1000 Stück. Stand: Intel-Preisliste vom 20.01.2002 und AMD-Preisliste vom 21.01.2002.

1300

118

118

1200

103

103

1100

89

89

1000

74

74

950

--

69

900

--

64

Diese 1000er Preise darf man auch als Richtlinie für die deutschen Endkundenpreise betrachten. In der Regel stimmt der Ladenpreis unter Berücksichtigung der Mehrwertsteuer und einer Händlermarge sehr gut. Allerdings tauchen bei AMD immer wieder Grauimporte auf, die unter dem Listenpreis gehandelt werden.

2D-Benchmarks: Windows 98

Im täglichen Einsatz ist die Performance bei Standardanwendungen am wichtigsten. Dazu gehören nicht nur Programme wie Word und Excel, sondern auch MPEG-Encoder, 3D-, Video- und Sound-Software. Die Leistungsfähigkeit der Prozessoren haben wir mit dem Benchmark-Paket SYSmark98 überprüft, das ein Mix aus den genannten Programmen ist. Zusätzliche und aktualisierte Software enthält das modernere Benchmark-Paket SYSmark2000.

Die Prozessorhersteller begeistern sich dagegen für die Performance im Spielebereich. Denn hier gibt es weiterhin steigenden Bedarf an Rechenpower. Selbst das Internet wird als potenzieller Schrittmacher für schnellere Prozessoren betrachtet, wenn auch die Praxis zeigt, dass beim Surfen im Internet SSE oder 3DNow! gar nicht erforderlich sind.

Auch mit den Programmen von 1998 kann man heute noch sehr gut arbeiten. Nicht jeder hat das Geld für das Update auf die neueste Version eines Software-Pakets übrig und macht jeden Modetrend mit. Damit auch die Performance bei älteren Programmen nicht unter den Tisch fällt, verwenden wir außerdem den älteren SYSmark98.

SYSmark98 bietet außerdem den Vorteil, dass er weder 3DNow! noch SSE oder SSE2 kennt. Die Programme sind auch nicht in anderer Weise für den Pentium 4 oder Athlon optimiert. SYSmark98 zeigt daher gut, wie die neuen Prozessoren ohne jegliche Unterstützung seitens der Programmierer - oder besser, deren Compiler - zurechtkommen.

In den Diagrammen finden Sie außerdem die Ergebnisse des Celeron T mit 1,1 GHz, die wir mit einem speziellen Celeron T 1200 ermittelt haben. Die CPU wird mit dieser Taktfrequenz nicht in den Handel kommen, allerdings erlaubt sie uns einen direkten Vergleich mit den Coppermine-Celeron.

2D-Benchmarks: Windows 2000

Windows NT und der Nachfolger Windows 2000 sind mit Abstand die beliebtesten Betriebssysteme in Firmen und bei professionellen Anwendern. Windows XP ist noch zu neu und so kurz nach der Einführung auch ohne Marktbedeutung. Unsere Windows-XP-Benchmarks zeigen aber, dass sich der Performance-Vorteil des neuen Betriebssystems in Grenzen hält, oder je nach Konfiguration sogar ganz ausbleibt. Außerdem würde er allen Prozessoren zugute kommen.

Für den Test unter Windows 2000 haben wir SYSmark2000 eingesetzt.

Die klassischen 2D-Anwendungen profitieren fast ausschließlich von der Integer-Performance einer CPU. Allerdings wird auch die Zahl der Sound- und Grafikprogramme immer größer, die wie Spiele eine schnelle FPU oder Befehlserweiterungen wie MMX, SSE oder 3DNow! bevorzugen.

Info: Bitte beachten Sie, dass sich die Angabe PC133 in allen Diagrammen auf den Speichertakt bezieht. Die Celerons arbeiten mit der zulässigen FSB-Taktfrequenz von 100 MHz. Die Pentium-III- und VIA-Prozessoren nutzen einen 133-MHz-Bus. AMD verwendet bei seinen CPUs einen 200-MHz-FSB (per DDR).

In den Diagrammen finden Sie außerdem die Ergebnisse des Celeron T mit 1,1 GHz, die wir mit einem speziellen Celeron T 1200 ermittelt haben. Die CPU wird mit dieser Taktfrequenz nicht in den Handel kommen, allerdings erlaubt sie uns einen direkten Vergleich mit den Coppermine-Celeron.

Raytracing: Cinema 4D XL

Cinema 4D XL von Maxon ist ein professionelles 3D-Modelling- und Animationswerkzeug. Eigens für Performance-Tests entwickelte Maxon den Cinebench 2000. Er basiert auf Cinema 4D XL und führt Shading- und Raytracing-Tests durch.

Beim Raytracing-Leistungstest fordert Cinebench 2000 besonders die FPU des Prozessors. Der Benchmark verwendet eine Szene, in der stark von Anti-Aliasing, Schatten, Transparenzen und Spiegelungen Gebrauch gemacht wird.

Der Shading-Test mit OpenGL-Unterstützung wird von der verwendeten Grafikkarte beeinflusst. Auf Grund der kleinen berechneten Szene ist der Einfluss jedoch nicht so stark wie bei 3D-Spielen. Beim Raytracing hat die Grafikkarte so gut wie keinen Anteil am Ergebnis. Selbst bei der Darstellung des kleinen Bildes bremst sie nicht.

Info: Bitte beachten Sie, dass sich die Angabe PC133 in allen Diagrammen auf den Speichertakt bezieht. Die Celerons arbeiten mit der zulässigen FSB-Taktfrequenz von 100 MHz. Die Pentium-III- und VIA-Prozessoren nutzen einen 133-MHz-Bus. AMD verwendet bei seinen CPUs einen 200-MHz-FSB (per DDR).

In den Diagrammen finden Sie außerdem die Ergebnisse des Celeron T mit 1,1 GHz, die wir mit einem speziellen Celeron T 1200 ermittelt haben. Die CPU wird mit dieser Taktfrequenz nicht in den Handel kommen, allerdings erlaubt sie uns einen direkten Vergleich mit den Coppermine-Celeron.

3D-Benchmarks: 3DMark

Die 3D-Performance haben wir unter anderem mit den Benchmarks 3DMark99 Max Pro und 3DMark2000 von MadOnion getestet. Durch die umfangreichen 3D-Tests und die detaillierte Aufbereitung der Einzelresultate bieten die Benchmarks einen guten Anhaltspunkt für die Leistungsfähigkeit der Prozessoren bei anspruchsvollen 3D-Anwendungen. Unter anderem werden der AGP- und der Speicherbus stark beansprucht.

3DMark99 Max Pro unterstützt SSE für den Pentium III und 3DNow! für den K6. Wir testen mit den Voreinstellungen des Programms.

Beim 3DMark2000 hat MadOnion Unterstützung für den Athlon (3DNow!) und Pentium III (SSE) eingebaut. Wir testen mit der Voreinstellung "D3D Hardware T&L".

Info: Bitte beachten Sie, dass sich die Angabe PC133 in allen Diagrammen auf den Speichertakt bezieht. Die Celerons arbeiten mit der zulässigen FSB-Taktfrequenz von 100 MHz. Die Pentium-III- und VIA-Prozessoren nutzen einen 133-MHz-Bus. AMD verwendet bei seinen CPUs einen 200-MHz-FSB (per DDR).

In den Diagrammen finden Sie außerdem die Ergebnisse des Celeron T mit 1,1 GHz, die wir mit einem speziellen Celeron T 1200 ermittelt haben. Die CPU wird mit dieser Taktfrequenz nicht in den Handel kommen, allerdings erlaubt sie uns einen direkten Vergleich mit den Coppermine-Celeron.

Unreal mit Softrendering

Unreal ist ein Spiel, das in die Jahre gekommen ist. Allerdings bietet es mit der Option "softrender" eine interessante Funktion. Hierbei wird die 3D-Beschleunigung der Grafikkarte ausgeschaltet, und der PC-Prozessor macht die Arbeit. Unreal belastet dabei auch den Arbeitsspeicher des PCs stark.

In der Praxis wird zwar niemand freiwillig auf die Unterstützung der Grafikkarte verzichten, beim Testen ist diese Variante aber sehr willkommen, weil damit ein potenzieller Bremsklotz entfällt. Dass Unreal schon etwas älter ist, stört hier nicht, sondern wirkt sich förderlich aus. Das Spiel kommt den CPUs nicht mit Multimedia-Ergänzungen a la 3DNow! oder SSE entgegen, es verlangt alles von der FPU - ähnlich wie konservativ programmierte 3D-Software im Profi-Bereich.

Info: Bitte beachten Sie, dass sich die Angabe PC133 in allen Diagrammen auf den Speichertakt bezieht. Die Celerons arbeiten mit der zulässigen FSB-Taktfrequenz von 100 MHz. Die Pentium-III- und VIA-Prozessoren nutzen einen 133-MHz-Bus. AMD verwendet bei seinen CPUs einen 200-MHz-FSB (per DDR).

In den Diagrammen finden Sie außerdem die Ergebnisse des Celeron T mit 1,1 GHz, die wir mit einem speziellen Celeron T 1200 ermittelt haben. Die CPU wird mit dieser Taktfrequenz nicht in den Handel kommen, allerdings erlaubt sie uns einen direkten Vergleich mit den Coppermine-Celeron.

3D-Spiele: Unreal Tournament

Unreal Tournament (Retail Version mit Patch 420) eignet sich gut als 3D-Benchmark. Das Spiel bietet viele Effekte und belastet besonders die PC-CPU. Außerdem verlangt es vom Grafikkarten- und Systemspeicher eine hohe Speicherbandbreite. Es unterstützt Direct3D, OpenGL sowie GLide und Metal (S3). Wir setzen Unreal Tournament unter Direct3D ein.

Info: Bitte beachten Sie, dass sich die Angabe PC133 in allen Diagrammen auf den Speichertakt bezieht. Die Celerons arbeiten mit der zulässigen FSB-Taktfrequenz von 100 MHz. Die Pentium-III- und VIA-Prozessoren nutzen einen 133-MHz-Bus. AMD verwendet bei seinen CPUs einen 200-MHz-FSB (per DDR).

In den Diagrammen finden Sie außerdem die Ergebnisse des Celeron T mit 1,1 GHz, die wir mit einem speziellen Celeron T 1200 ermittelt haben. Die CPU wird mit dieser Taktfrequenz nicht in den Handel kommen, allerdings erlaubt sie uns einen direkten Vergleich mit dem Coppermine-Celeron.

3D-Spiele: Expendable

Expendable ist ein reines Direct3D-Spiel. Es bietet komplexe Lichteffekte und Texturen. Besonders bei hohen Auflösungen und Farbtiefen wird die Grafik-Hardware stark belastet. Das Spiel profitiert zudem deutlich von der Performance des PC-Speichers.

Expendable zeigt schon beim Start, dass der Hersteller den Programmcode für den 3DNow!-Befehlssatz des AMD K6-2 optimiert hat. Davon profitieren auch der Athlon und der Duron in all ihren Varianten. Der Sprung vom Duron 950 auf den 1-GHz-Duron fällt wesentlich stärker aus, als der vom Duron 900 auf den 950er. Verantwortlich zeichnet beim Duron ab 1 GHz das verbesserte Cache-Handling des Palomino-Core.

Info: Bitte beachten Sie, dass sich die Angabe PC133 in allen Diagrammen auf den Speichertakt bezieht. Die Celerons arbeiten mit der zulässigen FSB-Taktfrequenz von 100 MHz. Die Pentium-III- und VIA-Prozessoren nutzen einen 133-MHz-Bus. AMD verwendet bei seinen CPUs einen 200-MHz-FSB (per DDR).

In den Diagrammen finden Sie außerdem die Ergebnisse des Celeron T mit 1,1 GHz, die wir mit einem speziellen Celeron T 1200 ermittelt haben. Die CPU wird mit dieser Taktfrequenz nicht in den Handel kommen, allerdings erlaubt sie uns einen direkten Vergleich mit den Coppermine-Celeron.

3D-Spiele: Quake III Arena

Das 3D-Spiel Quake III Arena V1.17 Retail Version benutzt OpenGL. Wir testen in der Einstellung High mit Sound und der Demo1 und in der Einstellung Normal mit der Demo2. Die verschiedenen Grafikauflösungen sind bei den Tests so gewählt, dass man von geringem bis zu stärkerem Einfluss der Grafikkarte unterscheiden kann.

Info: Bitte beachten Sie, dass sich die Angabe PC133 in allen Diagrammen auf den Speichertakt bezieht. Die Celerons arbeiten mit der zulässigen FSB-Taktfrequenz von 100 MHz. Die Pentium-III- und VIA-Prozessoren nutzen einen 133-MHz-Bus. AMD verwendet bei seinen CPUs einen 200-MHz-FSB (per DDR).

In den Diagrammen finden Sie außerdem die Ergebnisse des Celeron T mit 1,1 GHz, die wir mit einem speziellen Celeron T 1200 ermittelt haben. Die CPU wird mit dieser Taktfrequenz nicht in den Handel kommen, allerdings erlaubt sie uns einen direkten Vergleich mit den Coppermine-Celeron.

Fazit

Betrachtet man die Benchmark-Diagramme, dann ist der Fall eindeutig: Der AMD Duron 1300 liegt in der Regel vor dem Intel Celeron 1300 - bei den wichtigen Benchmarks sogar mit großem Abstand. In einer vergleichbaren Testkonfiguration mit PC133-SDRAM sind der Duron 1200 und der Celeron 1200 bei den wichtigen SYSmark-Benchmarks allerdings gleich schnell. Bei den meisten anderen Benchmarks gewinnt jedoch auch hier der Duron.

Wer trotz kleinen Geldbeutels auf Performance Wert legt, kommt am Duron mit DDR-Speicher nicht vorbei. Diese Empfehlung ist deshalb so eindeutig, weil es für den Celeron 1300 derzeit kein gutes DDR-Mainboard gibt. Entsprechende Platinen mit VIA Apollo Pro266, wie beispielsweise das Epox EP-3VHA, das MSI Pro266 Master oder das Asus CUV266, unterstützen nur die Coppermine-Modelle von Intel. Laut Hersteller sollte das ASUS TUA266 mit Aladdin Pro 5T diese Misere beenden. Wir haben das Board getestet, aber das Ergebnis war niederschmetternd: Trotz optimaler BIOS-Einstellungen war der Celeron 1200 mit DDR-SDRAM langsamer als mit PC133-SDRAM in unserem bisherigen Board. Ein Grund dafür ist, dass das Asus TUA266 bei 100 MHz FSB nur einen Speichertakt von 100 MHz (200 MHz per DDR) erlaubt - 266 MHz sind in dieser Konfiguration nicht möglich. Daher haben wir auf die Veröffentlichung der Testergebnisse verzichtet und betrachten PC133-SDRAM bis auf weiteres als die schnellste Plattform für den Tualatin-Celeron.

Mit diesem Test wird auch deutlich, warum AMD dem Duron keine Model Number verliehen hat wie dem Athlon XP: Im Gegensatz zum Athlon XP ist der Duron bei gleicher Taktfrequenz und Speicherkonfiguration bei den wichtigen Benchmarks nicht immer schneller als sein Intel-Pendant. Oder anders formuliert: Hier passt die Leistungsfähigkeit zur Taktfrequenz - und zwar auch zu der der Konkurrenz.

Sowohl der neue Celeron 1300 als auch der Duron 1200 dringen ungeniert ins Revier der Pentium-III- und Athlon-Prozessoren ein. Selbst gegen einen höher getakteten Pentium 4 mit PC133-SDRAM machen beide CPUs eine gute Figur. Angesichts der Ergebnisse des Duron und des Tualatin-Celeron ist der Pentium 4 in der Billigverpackung sein Geld nicht wert. Von den Celerons bis 1,1 GHz raten wir allerdings ab, den der Coppermine-Core dieser CPU bringt nicht genug Performance fürs Geld.

(mec)

Testkonfiguration: Software

Wir testen alle Prozessoren in einer exakt festgelegten Testumgebung. Für die verwendete Software gilt:

Die Praxistests mit den Anwendungs-Benchmarks BAPCo SYSmark98 und SYSmark2000 erfolgen in einer Auflösung von 1024 x 768 Punkten und 32 Bit Farbtiefe. tecChannel.de testet unter Windows 98 SE und Windows 2000 SP1.

Bei allen 3D- und Spieletests ist die V-Synchronisation abgeschaltet. Die AGP-Aperture-Size ist auf 128 MByte eingestellt.

Mit den Benchmarks 3DMark99 Max Pro und 3DMark2000 von MadOnion prüfen wir die 3D-Performance bei 800 x 600 und 1024 x 768 Punkten mit den Voreinstellungen des Programms.

Bei Quake III Arena V1.17 Retail Version verwenden wir für die Grafik die Voreinstellungen Normal und High Quality. Während des Tests wird dann nur noch die Auflösung und Farbtiefe variiert. Die entsprechenden Angaben finden Sie bei den Benchmark-Diagrammen.

Bei Unreal Patch 2.26 ist die Bildrate nach mindestens drei Zyklen mit der Benchmark-Option timedemo 1 angegeben. Das 3D-Spiel arbeitet dabei mit Software-Rendering (Startoption -nohard).

Weitere Details können Sie der Tabelle entnehmen. Eine detaillierte Auflistung der verwendeten Hardware-Komponenten finden Sie auf den nachfolgenden Seiten.

Spiel

Eingabemodus

Parameter

Expendable Retail-Version

Setup

Use Low Resolution Movies: off; Use Vertical Sync.: off; Start mit: go.exe - timedemo

Quake III Arena V1.17 Retail-Version

Command Line

Konsole: timedemo 1; Start: im Menü Demo: DEMO001 und DEMO002

Unreal Tournament Retail-Version Patch 420

Menü undCommand Line

TimeDemo Statistics: on; Options Preferences Video: Details: High; Min. Desired Framerate: 0; Eingabe: demoplay utbench

Unreal Retail-Version Patch 226

Command Line

Konsole: timedemo 1 Wert nach drei Durchläufen Software-Rendering: Aufruf mit -nohard

Testkonfiguration: AMD-Prozessoren

Komponente

Daten

Mainboard 1

Asus A7V

Serien-Nr.

08Z7121850

BIOS

10005B

Sonstiges

Socket A, VIA Apollo KT133

Mainboard 2

EPOX EP-8KTA3+

Serien-Nr.

912054

BIOS

06/14/2001

Sonstiges

Socket A, VIA Apollo KT133A

Mainboard 3

EPOX EP-8KHA+

Serien-Nr.

--

BIOS

11/02/2001

Sonstiges

Socket A, VIA Apollo KT266A

RAM 1

MemorySolution BIGDIMM 128 MByte

Serien-Nr.

---

Firmware

---

Sonstiges

128 MByte PC133-SDRAM CL2

RAM 2

MemorySolution BIGDIMM 128 MByte

Serien-Nr.

---

Firmware

---

Sonstiges

128 MByte PC133-SDRAM CL2

RAM 3

MemorySolution BIGDIMM 256 MByte

Serien-Nr.

---

Firmware

---

Sonstiges

256 MByte PC266-SDRAM CL2

Grafikkarte

Creative Labs 3D Blaster GeForce2 GTS

Serien-Nr.

TGB0010020050812

Firmware

2.15.03.01.07

Sonstiges

AGP, 32 MByte DDR-SDRAM, Detonator 6.31

SCSI-Controller

Adaptec AHA-2940UW Pro

Serien-Nr.

BC0B90905QN

Firmware

v2.11.0

Sonstiges

Rev. C

Festplatte

Quantum ATLAS IV 9 WLS

Serien-Nr.

369918630925

Firmware

0808

Sonstiges

REV 01-D, 8,7 GByte

DVD-ROM

Pioneer DVD-303S-A

Serien-Nr.

TGT0059424WL

Firmware

1.09

Sonstiges

---

Soundkarte

TerraTec XLerate Pro

Serien-Nr.

1293900011399

Firmware

---

Sonstiges

Rev. C / 4.06.2016 / 13.03.1999

Netzwerkkarte

Realtek RTL8139B 10/100 Ethernet

Serien-Nr.

1562912232539

Firmware

--

Sonstiges

Rev: 1.2

Netzteil

Channel Well Technology ATX-230

Serien-Nr.

540299070594

Firmware

---

Sonstiges

230 W

Diskettenlaufwerk

TEAC FD-235HF

Serien-Nr.

B210033

Firmware

---

Sonstiges

---

Tastatur

Cherry RS 6000 M

Serien-Nr.

G 0064318 4 L28 3 I

Firmware

---

Sonstiges

---

Maus

Logitech M-S35

Serien-Nr.

LZA84352013

Firmware

---

Sonstiges

3 Tasten

Testkonfiguration: Intel- und VIA-Prozessoren

Komponente

Daten

Mainboard 1

TyanTrinity 400 S1854SLA

Serien-Nr.

TY0972122061

BIOS

v1.07

Sonstiges

Rev. H, Slot 1 /S370

Mainboard 2

Intel D815EPEA2

Serien-Nr.

BLE212000865 AA A52399-802

BIOS

EA81520A.86A.0017.P11

Sonstiges

Socket S370

Mainboard 3

Intel D815EFV

Serien-Nr.

--

BIOS

EA81520A.86A.0028.P15

Sonstiges

Socket S370

Mainboard 4

Prototypen-Mainboad mit Intel i845

Serien-Nr.

--

BIOS

--

Sonstiges

Socket 423

RAM 1

MemorySolution BIGDIMM 128 MByte

Serien-Nr.

---

Firmware

---

Sonstiges

128 MByte PC133-SDRAM CL2

RAM 2

MemorySolution BIGDIMM 128 MByte

Serien-Nr.

---

Firmware

---

Sonstiges

128 MByte PC133-SDRAM CL2

Grafikkarte

Creative Labs 3D Blaster GeForce2 GTS

Serien-Nr.

TGB0010020050818

Firmware

2.15.03.01.07

Sonstiges

AGP, 32 MByte DDR-SDRAM, Detonator 6.31

SCSI-Controller

Adaptec AHA-2940UW Pro

Serien-Nr.

BC0B90904KF

Firmware

v2.11.0

Sonstiges

Rev. C

Festplatte

Quantum ATLAS IV 9 WLS

Serien-Nr.

369924434631

Firmware

0909

Sonstiges

REV 01-E, 8,7 GByte

DVD-ROM

Pioneer DVD-303S-A

Serien-Nr.

TGT0059423WL

Firmware

1.09

Sonstiges

---

Soundkarte

TerraTec XLerate Pro

Serien-Nr.

1293900011590

Firmware

---

Sonstiges

Rev. C / 4.06.2016 / 13.03.1999

Netzwerkkarte

Realtek RTL8139B 10/100 Ethernet

Serien-Nr.

1562912232546

Firmware

--

Sonstiges

Rev: 1.2

Netzteil

Channel Well Technology ATX-230

Serien-Nr.

540299070594

Firmware

---

Sonstiges

230 W

Diskettenlaufwerk

TEAC FD-235HF

Serien-Nr.

E081321

Firmware

---

Sonstiges

---

Tastatur

Cherry RS 6000 M

Serien-Nr.

G 0064322 4 L28 3 I

Firmware

---

Sonstiges

---

Maus

Logitech M-S35

Serien-Nr.

LZA84352020

Firmware

---

Sonstiges

3 Tasten