Tablet PC in Convertible-Ausführung

Test Dell Latitude XT2: 12-Zoll-Notebook mit Multitouch-Display

25.08.2009 von Malte Jeschke
Mit dem Latitude XT2 hat Dell einen Tablet PC in Convertible-Ausführung im Programm. Dank eines Multitouch-Displays lässt sich das Gerät sowohl per Stift als auch über Fingerberührungen steuern. Im Test muss das XT2 seine Notebook- wie seine Tablet-Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Tablet PCs in Convertible-Bauweise sind zunächst einmal herkömmliche Subnotebooks, die sich per Drehung des Displays in einen Tablet PC verwandeln. Der Nutzer hat damit die Flexibilität, je nach Anwendung die herkömmliche Eingabe per Tastatur und Maus oder die Steuerung per Stift und Finger zu wählen. Während die ersten Tablets per Definition nur die Stifteingabe erlaubten, haben sich inzwischen berührungssensitive Displays etabliert. Beim Dell Latitude XT2 ist ein Multitouch-fähiges Display integriert; damit erfolgt eine Erkennung von mehreren Berührungen durch Finger simultan, ganz so, wie es bei einigen Smartphones in Mode gekommen ist. Die tatsächlichen Möglichkeiten sind unter Windows Vista bislang begrenzt, doch das kommende Windows 7 bringt diesbezüglich eine weiterreichende Unterstützung mit.

Aber auch abseits der Stiftbedienung oder Multitouch-Fähigkeit bietet ein Tablet PC im Convertible-Format auf Reisen einen weiteren Vorteil. Wer unterwegs im Flugzeug oder in der Bahn häufig elektronische Dokumente lesen muss, kann dies gegebenenfalls mit einem Tablet PC deutlich ergonomischer oder zumindest bequemer tun als mit einem Standard-Notebook.

Ausstattung

Beim Prozessor setzt Dell mit dem Intel Core 2 Duo SU9300 auf eine Low-Voltage-CPU aus Intels mobiler Prozessorfamilie. Er arbeitet mit maximal 1,2 GHz, einem FSB von 800 MHz und verfügt über 3-MByte-L2-Cache. Die aktuellen SU-Prozessoren sind mit einem TDP-Wert von 10 Watt spezifiziert. Zum Vergleich: Die in Standard-Notebooks meist anzutreffenden „P“-Varianten des mobilen Core 2 Duo weisen 25 Watt auf. Dell bietet für das XT2 Prozessoren bis hin zum SU9600 an, der mit maximal 1,6 GHz arbeitet. Im Testmodell hat der Prozessor auf 3 GByte DDR3-SDRAM Zugriff. Davon ist 1 GByte fest integriert, darüber hinaus steckt ein 2-GByte-Modul in einem SO-DIMM-Sockel. Als Maximalausstattung bietet Dell 5 GByte DDR3 an.

Dell Latitude XT2: Das 12,1-Zoll-Display ist multitouch-fähig und arbeitet mit 1280 x 800 Bildpunkten.

Das 12,1-Zoll-Display ist multitouch-fähig und arbeitet mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung. Dell bietet zwei Displayvarianten an, eine davon ist speziell für das Arbeiten in hellen Umgebungen ausgelegt; beide arbeiten mit 1280 x 800 Bildpunkten Auflösung. Für die Ansteuerung des Displays ist Intels integrierte Einheit GMA4500MHD verantwortlich. Im Testgerät steckt eine Solid State Disk von Samsung mit einer Kapazität von 64 GByte. Der Aufpreis gegenüber einer herkömmlichen Festplatte mit einer Kapazität von 80 GByte beträgt rund 320 Euro. Für 560 Euro Aufpreis bekommt man eine SSD mit 256 GByte Kapazität.

Eingängig: Der Multitouch-Screen lässt sich per Stift oder Finger bedienen.

Dell bietet wie für die meisten seiner Notebooks unterschiedliche WLAN-Lösungen an. Wer auf vPro-Unterstützung Wert legt, bekommt entsprechende Intel-Module (5100AGN und 5300AGN). Im Testgerät steckt ein 5100er-Modul. Als Option offeriert Dell eine integrierte UMTS-Lösung, die rund 120 Euro Aufpreis kostet. Integriertes Bluetooth ist ebenfalls als aufpreispflichtiges Extra verfügbar, der Preis hierfür liegt bei rund 26 Euro. Das Latitude XT2 verfügt über drei USB-Ports, einer ist mit eSATA kombiniert. Darüber hinaus ist ein Firewire-Anschluss vorhanden, externe Displays steuert das Notebook per VGA an. Mehr Anschlussvielfalt bietet das sogenannte Media Slice, ein aufpreispflichtiges Extra (344 Euro), das sich unters Notebook klemmen lässt. Damit bekommt man dann, neben optischem Laufwerk, unter anderem auch DVI und seriellen Port.

Funkraum: Neben dem WLAN-Modul (beim Testgerät Intel WiFi5100AGN) ist noch Raum für die optionale UMTS-Einheit (WWAN).

Summa summarum landet man bei dieser Ausstattung bei einem Preis von rund 2150 Euro. In diesem Betrag ist ein dreijähriger Basis-Vor-Ort-Service mit Reaktion am nächsten Arbeitstag enthalten. Dell bietet zwei unterschiedliche Versionen seines ProSupports für das Latitude XT2 an: Die Version für IT-Abteilungen kostet rund 180 Euro, 165 Euro kostet die Version für Endbenutzer.

Bildergalerie:
Dell Latitude XT2
Das 12,1-Zoll-Display ist Multitouch-fähig und arbeitet mit 1280 x 800 Bildpunkten.
Dell Latitude XT2
Der Multitouch-Screen lässt sich per Stift oder Finger bedienen.
Dell Latitude XT2
Funkraum: Neben dem WLAN-Modul (beim Testgerät Intel WiFi5100AGN) ist noch Raum für die optionale UMTS-Einheit (WWAN).
Dell Latitude XT2
Eingabeeinheit: Dell hat den Raum des 12-Zoll-Chassis effektiv genutzt, die Tastatur überzeugt sowohl beim Layout als auch bei Anschlag und Auflage.
Dell Latitude XT2
Unter Strom: Einer der USB-Ports kann angeschlossene Geräte auch bei ausgeschaltetem Notebook mit Strom versorgen.
Dell Latitude XT2
Flachmann: Das Netzteil des Latitude XT2 (links) ist kompakt und flach, insbesondere im direkten Vergleich zu Dell-Netzteilen früherer Latitude-Generationen (rechts).
Dell Latitude XT2
Angedockt: Selbst mit der Docking-Einheit ist das XT2 noch portabel. Externe Displays kann diese via DVI ansteuern.
Dell Latitude XT2
Funkstille: Per Schiebetaster lassen sich Funkverbindungen schnell kappen.
Dell Latitude XT2
Rückansicht: Das Dell Latitude XT2 bietet an der Rückseite Anschlüsse für Ethernet, VGA und USB. Das ist praktisch, wenn man das Gerät ohne Dockingstation im Schreibtischbetrieb nutzen möchte.
Dell Latitude XT2
Energiespender: Das Testgerät ist mit dem größeren der lieferbaren Akkus ausgerüstet. Die 6-Zellen-Einheit besitzt eine Kapazität von 42 Wh, die eigenwillige Form berücksichtigt in der Mitte die Festplatte, die der Akku quasi einrahmt.
Dell Latitude XT2
Gegenstück: Die Festplatte respektive die Solid State Disk sitzt zwischen den Zellen des Akkus.
Dell Latitude XT2
Anlaufstelle: Über die Control Point Software hat man Zugriff auf die relevanten Einstellungen.
Dell Latitude XT2
Sicherheitstrakt: Die Embassy Security Suite verwaltet alle Sicherheitseinstellungen, einschließlich der Fingerabdrücke.
Dell Latitude XT2
Hilfreich: Der Sicherheitsassistent hilft bei der schrittweisen Einrichtung der relevanten Einstellungen.
Dell Latitude XT2
Auf Nummer sicher: Über den Sicherheitsassistenten lässt sich die sichere Windows-Anmeldung einrichten.
Dell Latitude XT2
Zugang: Die Standard-Windows-Anmeldung lässt sich durch den Fingerprintsensor ersetzen.
Dell Latitude XT2
Verbindungsnachweis: Über die Control Point Software lassen sich Netzwerkverbindungen verwalten.
Dell Latitude XT2
Wählerisch: Die einzelnen Verbindungsprofile lassen sich hinsichtlich WLAN oder UMTS ortsbasiert zuordnen.
Dell Latitude XT2
Profiliert: Ist ein VPN-Zugang zwingend erforderlich, kann man dies gleichfalls festlegen.

Display und Handling

Das 12,1-Zoll-Display des Latitude XT2 arbeitet mit LED-Hintergrundbeleuchtung und einer Auflösung von 1280 x 800 Bildpunkten. Neben der Displayvariante des Testgerätes bietet Dell noch eine Version speziell für den Einsatz unter freiem Himmel an. Diese soll sich durch eine sehr hohe Helligkeit auszeichnen. Aber auch das Testdisplay schlägt sich vergleichsweise wacker, wir registrieren im Test eine maximale Helligkeit von 243 cd/qm. Mit einem Kontrastverhältnis von 300:1 kann man damit ganz passabel in hellen Umgebungen arbeiten. Die Ausleuchtung des Displays ist äußerst homogen, die maximale Abweichung in den Ecken bleibt unter 9 Prozent – das ist ein guter Wert.

Eingabeeinheit: Dell hat den Raum des 12-Zoll-Chassis effektiv genutzt, die Tastatur überzeugt sowohl beim Layout als auch bei Anschlag und Auflage.

Tastaturen von 12-Zoll-Notebooks unterliegen den Beschränkungen der Chassisgröße, das Dell-Keyboard überzeugt sowohl bei Tastengröße und -abstand als auch beim Layout. Die Auflage ist stabil, die Tastatur federt auch bei Schnellschreibern nicht nach. Als Mausersatz bringt das Latitude XT2 sowohl Touchpad als auch Trackpoint mit, beide gefallen durch präzise Steuerung. Die Handauflage im gebürsteten Design sieht nicht nur edel aus, sondern überzeugt bei längeren Notebook-Sitzungen durch die angenehme Oberfläche.

Unter Strom: Einer der USB-Ports kann angeschlossene Geräte auch bei ausgeschaltetem Notebook mit Energie versorgen.

Bei Tablet PCs in Convertible-Ausführung achtet man unwillkürlich auf die Ausführung des Drehscharniers des Displays, ist das doch im besten Sinne der Dreh- und Angelpunkt für die Stabilität des Gerätes. Im Fall des Dell Latitude XT2 hinterlässt das Drehgelenk einen außerordentlich soliden Eindruck und scheint durchaus für einen längeren Business-Einsatz ausgelegt. Die hochwertige Anmutung und Ausführung gelten auch für den Rest des Notebooks

Flachmann: Das Netzteil des Latitude XT2 (links) ist kompakt und flach, insbesondere im direkten Vergleich zu Dell-Netzteilen früherer Latitude-Generationen (rechts).

Mit knapp unter 1,7 Kilogramm bringt das XT2 ein angemessenes Gewicht auf die Waage. Pluspunkte sammelt Dell für das sehr kompakte Netzteil, das inklusive Kabel gerade mal 230 Gramm wiegt. Beim Reisegewicht bleibt man damit knapp unter 2 kg. Das Testgerät wurde von der erwähnten Media-Slice-Lösung begleitet. Diese versorgt das Notebook mit optischem Laufwerk und zusätzlichen Schnittstellen. Wenn diese unter dem XT2 angebracht ist, bleibt die Gesamthöhe immer noch überschaubar, und mit einem zusätzlichen Gewicht von 627 Gramm kann man bei längeren Standortwechseln sogar die gesamte Einheit noch passabel transportieren.

Das Netzteil ist sehr flach und drückt damit in Notebook-Taschen auch nicht ungebührlich aufs Display. Das ist bei 12-Zoll-Notebooks durchaus noch nicht üblich, zum Test erreichen uns immer wieder Geräte, die ausgewachsene Netzteile wie 14- und 15-Zoll-Geräte mit sich führen. Mit seiner Bauhöhe von rund 2,6 Zentimetern ist das Latitude XT2 trotz Convertible-Funktionalität angenehm flach ausgefallen.

Performance und Bedienung

Von Subnotebooks mit Intels sparsamen Low-Voltage-Prozessoren darf man keine Leistungswunder erwarten. Der in diesem Fall verwendete Core 2 Duo SU9300 arbeitet mit maximal 1,2 GHz und einem FSB von 800 MHz. Das aktuelle Top-Modell der SU-Reihe ist der SU9600, der mit 1,6 GHz werkelt. Dell bietet auch diesen für das Latitude XT2 an.

Unter Windows Vista setzen wir das Benchmark-Paket SYSmark2007 Preview der BAPCo ein. Wie bei der Vorgängerversion SYSmark2004 SE kommen 17 Anwendungen zum Einsatz; deren Zusammensetzung hat sich allerdings geändert. Der neue Benchmark enthält vier Workload-Szenarios: E-Learning, Office Productivity, Video Creation und 3D-Modelling.

Angedockt: Selbst mit der Docking-Einheit ist das XT2 noch portabel. Externe Displays kann diese via DVI ansteuern.

In der Gesamtwertung von SYSmark2007 Preview erreicht das Dell Latitude XT2 ganze 78 Punkte. Das ist für ein Subnotebook mit einer 1,2 GHz SU-CPU kein schlechter Wert. Zum Vergleich: Das Toshiba Portégé A600 lag seinerzeit bei 65 Punkten. Dennoch bleibt der Abstand zu „normalen“ Notebooks beträchtlich: Ausgewachsene Business-Notebooks im 14-Zoll-Format erreichen um die 125 Punkte. Die verwendete Solid State Disk (Samsung SSD 1.8 RBX Series, 64 GByte) hat sicherlich ihren Anteil an der angemessenen Leistung des XT2. Einen Überblick über die besten SSDs liefert Ihnen der Beitrag SSD-Kaufberatung: Die besten Solid State Disks. Um die Grafik kümmert sich Intels integrierte Einheit GMA4500MHD stets bemüht, mit knapp unter 600 Punkten beim 3DMark06 bleibt es bei einem angemessenen Ergebnis.

Funkstille: Per Schiebetaster lassen sich Funkverbindungen schnell kappen.

Als Tablet PC kann das Latitude XT2 durchaus überzeugen. Der mitgelieferte Stift liegt gut in der Hand und erlaubt Eingaben mit einer hohen Präzision. Das Schreibgefühl entspricht selbstredend nicht dem einer traditionellen Papier-Stift-Kombination, ist aber im Vergleich zu früheren Tablet-Generationen deutlich besser. Die Touch-Funktionalität beschränkt sich in der Praxis meist auf das Scrollen, Zoomen, Drehen sowie das Ein- und Ausschalten des Displays. Sehr angenehm bei der Steuerung per Finger: Es ist kaum Druck notwendig, das Display reagiert sehr sensibel und sehr präzise. Greift man zum Stift, ignoriert das Gerät forthin die Gesten des Anwenders. Der Wechsel klappt im Test sehr zuverlässig.

Rückansicht: Das Dell Latitude XT2 bietet an der Rückseite Anschlüsse für Ethernet, VGA und USB. Das ist praktisch, wenn man das Gerät ohne Dockingstation im Schreibtischbetrieb nutzen möchte.

Seit dem letzten großen Generationswechsel bei den Latitude-Notebooks packt Dell seine Softwarebeigaben unter der Bezeichnung „Control Point“ zusammen. Dort lassen sich unter einer einheitlichen Oberfläche Einstellungen zu Verbindungen oder Power-Management sowie Sicherheit zentral vornehmen. In Sachen Sicherheit hilft das „Embassy Security Center“ bei der Schritt-für-Schritt-Einrichtung aller relevanten Sicherheitsfunktionen darüber hinaus weiter.

Dell liefert zwei Recovery-Datenträger mit. Auf dem einen befindet sich das Betriebssystem, auf dem anderen sind die Dell-Treiber und Utilities untergebracht. Das Installations-Tool des Treiberdatenträgers gibt sich alle Mühe, die installierte Hardware zu erkennen, doch es werden nicht alle Komponenten erkannt. Zudem fehlt eine Hilfestellung bei der richtigen Reihenfolge der Installation der Treiber.

Akku-Laufzeit

Das Testgerät ist mit einem Sechs-Zellen-Akku ausgestattet, der eine Kapazität von 42 Wh aufweist. Das ist etwas weniger als bei den üblichen Sechs-Zellen-Akkus, die etwa bei 14-Zoll-Standard-Notebooks zum Einsatz kommen. Der ebenfalls verfügbare Vier-Zellen-Akku macht das Notebook um rund 20 Euro günstiger und bietet eine Kapazität von 28 Wh. Beim TecChannel-Test der maximalen Akku-Laufzeit simulieren wir eine Texteingabe im sparsamsten Windows-Schema und bei heruntergeregelter Helligkeit. Im Test ließ sich mit dem Latitude XT2 eine Laufzeit von knapp über sechs Stunden realisieren. In dieser Betriebsart genehmigt sich das Latitude XT2 durchschnittlich 8,4 Watt. Das ist für ein Notebook dieser Klasse nicht sensationell wenig, in bisherigen Tests registrierten wir bei 12-Zoll-Subnotebooks mit entsprechenden SU-Prozessoren auch schon Werte, die nur knapp über 7 Watt lagen.

Akku-Ladezeit: Nach exakt 100 Minuten ist der 42-Wh-Akku wieder vollständig einsatzbereit.

MobileMark2007 hat sein Szenario einem „natürlichen“ Anwenderverhalten nach empfunden, die Laufzeit ist naturgemäß kürzer als bei unserem auf Sparsamkeit getrimmten Test. Wir führen diesen Test mit einer Displayhelligkeit von 100 cd/qm durch. Das Latitude XT2 erreicht in dieser Disziplin eine Laufzeit von rund vier Stunden und 20 Minuten. Mit dem serienmäßigen Vier-Zellen-Akku dürfte da bei knapp unter drei Stunden Schluss sein. Das ist für ein derart portables Gerät im Alltag nicht allzu viel.

Energiespender: Das Testgerät ist mit dem größeren der lieferbaren Akkus ausgerüstet. Die Sechs-Zellen-Einheit besitzt eine Kapazität von 42 Wh, die eigenwillige Form berücksichtigt in der Mitte die Festplatte, die der Akku quasi einrahmt.

Muss das Notebook im Akku-Betrieb volle Leistung bringen, ist nach zwei Stunden und fünf Minuten Schluss mit dem netzunabhängigen Betrieb – das ist ein gutes Ergebnis. Die Leistungsaufnahme liegt in diesem Modus bei knapp über 20 Watt, ein angemessener Wert.

Gegenstück: Die Festplatte respektive die Solid State Disk sitzt zwischen den Zellen des Akkus.

Das Laden des Akkus dauert bei ausgeschaltetem Notebook exakt 100 Minuten. Der beim Testgerät verwendete Sechs-Zellen-Akku kostet als Ersatz 120 Euro. Der erwähnte Vier-Zellen-Akku ist für 95 Euro zu haben. Darüber hinaus offeriert Dell einen Zusatz-Akku mit der Bezeichnung „Slice Battery“. Dieser findet unter dem Notebook Platz und bietet eine Kapazität von 45 Wh. Der flache Zusatz-Akku schlägt mit 286 Euro zu Buche.

Fazit

Das Latitude XT2 ist ein famoses Subnotebook im 12-Zoll-Format. Das schlanke Gerät in der hochwertigen Ausführung überzeugt in vielen Notebook-Disziplinen – wohlgemerkt im Test mit dem Sechs-Zellen-Akku. Wer sich für Tablet-Funktionalität entscheidet, sollte dies bewusst tun, denn der Aufpreis gegenüber einem entsprechenden Subnotebook ist nicht unerheblich. Immerhin bekommt man bei Dell dafür ein relativ schlankes Gerät in sehr hochwertiger Ausführung.

Ob man in der Praxis die Multitouch-Fähigkeit dann wirklich häufig nutzt, sei dahingestellt. In jedem Fall funktioniert sie beim Latitude XT2 recht passabel. Das an sich gute Display macht auch bei der Stift- und Gestensteuerung eine gute Figur und zeichnet sich durch eine hohe Präzision aus. (mje)

Messwerte und technische Daten

Im Folgenden finden Sie zusammengefasst die Testergebnisse sowie die detaillierten technischen Daten des Dell Latitude XT2.

Messwerte/Benchmarks

Systemleistung

SYSmark2007 Preview, Overall Performance

78 Punkte

SYSmark2007 Preview, E-Learning

71 Punkte

SYSmark2007 Preview, Video Creation

76 Punkte

SYSmark2007 Preview, Productivity

90 Punkte

SYSmark2007 Preview, 3D-Modeling

75 Punkte

MobileMark2007, Overall Performance

142 Punkte

Akku-Laufzeit

minimale Laufzeit

125 Minuten

maximale Laufzeit

301 Minuten

MobileMark2007, Battery Life Rating

261 Minuten

Akku-Ladezeit, Notebook ausgeschaltet

100 Minuten

Display

maximale Helligkeit

243 cd/qm

minimale Helligkeit

30 cd/qm

maximale Abweichung in den Ecken

9 Prozent

Farbtemperatur

6630 K

Technische Daten Dell Latitude XT2

Prozessor

Intel Core 2 Duo SU9300

Taktfrequenz

1,2 GHz

Chipsatz

Intel-45-Express-Chipsatz

inst. / max. Speicher

3072 / 5120 MByte

freie Bänke / Modultyp

0 / SO-DIMM

Displaytyp

12,1 Zoll, TFT

Displayauflösung

1280 x 8000

Grafik

Intel GMA 4500MHD

Festplatte (Solid State Disk)

Samsung SSD 1.8 RBX Series

Kapazität

64 GByte

Schnittstellen

3 x USB 2.0, eSATA, VGA, 1394

Akku-Typ / Energieinhalt

Li-Ion, 11,1 V / 3800 mAh

Gewicht

1,70 kg

Abmessungen (B x H x T)

297 x 2,6 x 220 mm

Listenpreis

2150 Euro

Preise & Händler

Dell Latitude XT2